Hallo,im März 2009 waren wir, meine Frau und ich, ...
Hallo,
im März 2009 waren wir, meine Frau und ich, beim Tauchen in Tofo.
Als erstes: Jaaaa, Walhaie gesehen und es war auch ansonsten ein gelungener Urlaub.
Da die Informationen über diesen Ort doch noch recht spärlich sind und die Kosten für eine Buchung über ein Deutsches Reisebüro hoch sind, möchte ich an dieser Stelle einfach unsere Erfahrungen zugänglich machen. Dies ist natürlich eine Momentaufnahme und eine persönliche Meinung, obwohl ich mich im folgenden möglichst neutral zu äußern versucht habe. Geeignet ist das für jeden, der sich nicht in den Zwang einer organisierten (Gruppen-)Reise einfügen möchte oder kann. Einige Reiseveranstalter bieten Tofo außerdem über Maputo an, das sind aber rund 6 Stunden Fahrtzeit auf einer sehr schlechten Straße!
Wir haben diesen Teil des Urlaubes in eine Individualreise durch den Süden Afrikas eingefügt, Ausgangspunkt war hier der Internationale Flughafen Johannesburg (O.R.Tambo).
Von diesem Flughafen geht mehrfach wöchentlich ein Linienflug der LAM (Lineas Aereas de Mozambique) direkt nach Inhambane und zurück, Flugdauer ca. 1,5 Stunden.
Das online Buchen dieser Flüge ist möglich, jedoch ist dies - wie wir gehört haben - mit vielen Emails und nur mit einer teuren Swift-Überweisung möglich. Ich würde ergo davon abraten! ACHTUNG Tauchgepäck: Das Gepäck ist pro Person auf 20 Kg + 7 Kg Handgepäck limitiert. Nach den uns vorliegenden schriftlichen Informationen ist auch gegen Aufpreis kein Übergepäck möglich!!! (wir haben trotzdem mit eigenem Equipment getaucht: Auf das notwendigste reduzierte Klamotten, den Rest vom Gepäck unter gestellt!)
Vom Flughafen bzw. der Stadt Inhambane (nein, es gibt nicht viel zu sehen) geht es ca. 25 km über die Reste einer ehemals geteerten Straße nach Tofo, Fahrtzeit rund 30 Minuten.
Der Ort erstreckt sich entlang der Küste und besteht eigentlich aus mehreren Orten oder Ortsteilen, Tofo, Tofinho und Barra. Das geht alles ineinander über, die Unterkünfte sind wie die Restaurants und die Tauchbasen (also alle für den Touristen interessanten Orte) relativ weit voneinander entfernt, Transport ist also meist notwendig.
Tauchen: Es wird mit stark motorisierten Schlauchboten (Zodiak oder Rubber-Duck) vom Strand aus getaucht. Selbst mit anfassen notwendig! Je nach Wellengang (häufig amtlich!) recht anstrengend, Gefahr von Seekrankheit groß! Die weiter entfernten Plätze - das sind die interessantesten - werden als Double-Tank-Dives angefahren, also Wechsel an Bord. Bei Seegang auf dem Boot eine Herausforderung, man ist also mit der Fahrtzeit und der Oberflächenzeit insgesammt gut 3,5 Stunden unterwegs. Die Tauchgänge sind sammt und sonders klassische Rechteck-Tauchprofile in 25- 35 Metern Tiefe, also knappe Nullzeit mit Pressluft. Nitrox ist hier eine wirklich Bereicherung, ohne Endet so mancher TG in der Nullzeit mit um die 100 bar auf der Flasche, da Deko-TG nicht gestattet werden.
Die Tauchplätze werden mit GPS angefahren und sind reine Blauwasser-TG mit Negativ-Abstieg. Je nach Sichtweite tauchtechnisch nicht sehr anspruchsvoll.
Tja, trotzdem für Anfänger nicht empfehlenswert, obwohl natürlich auch eine Ausbildung möglich ist.
Tauchbasen, die Reihenfolge ist nicht wertend:
1. Tofo Scuba, die größte und älteste Tauchbasis. Gut organisiert und mit eingenem Lokal, aber nur wenig Mitarbeiter sind schon lange mit dabei. Man kann den Eindruck bekommen, dass Arbeitsklima ist eher kühl und nicht sehr freundlich. Nitrox ca. 8 Euro/Füllung.
2. Liquid Adventures, raltiv neu und sehr angenehm persönlich geführt. Sofort sympatisch, am weitesten entfernt vom Zentrum Tofo´s, kein Nitrox.
3. Diversity, neu und modern direkt im Ort. Nitrox vor free. Sehr professionell.
Der Ort ist außerdembekannt unter (Wellen-)Surfern. Man kann auch Reiten und Quadbike fahren.
Viel Sehenswertes gibt es nicht, auch die Tauchplätze sind nicht groß an der Zahl.
Unsere Empfehlung 7 Nächte/6 Tage mit 10TG sind genug. Kürzere und längere Aufenthalte bedürfen der Planung, da nicht jeden Tag ein Flug geht.
Empfehlung Unterkunft: Cafe No Mar, einfach sensationell von Casper und Hein geführt.
Gleichzeitig das beste Restaurant, leider je nach Saison nicht täglich geöffnet.
Gelegen in Tofino mit einem wunderschönen Ausblick über die Küste.
Abholung vom Flughafen, Kostenloser Shuttleservice um Tauchen und Abendessen, Waschservice, etc.
Info: www.cafenomar.com
Mail: info@cafenomar.com
Tel: +258 84 82 61 953
Es ist ja nicht einfach, einem Reisebüro im fernen Ausland zu vertrauen und dort eine Reise im Voraus zu bezahlen. Wir haben beste Erfahrungen gemacht mit der nachfolgenden Firma und Ihrer Mitarbeiterin Janeen Vermeulen, die wir hiermit empfehlen:
Shark Alley Dive & Travel Centre t/a
Scuba Mozambique
1 Main Road, Gansbaai, South Africa
Phone: +27 (0) 2838 43763
Fax: +27 (0) 2838 43763
Cell: +27 (0) 82 857 4874
Email: janeen@sharkbookings.com
Website: www.scubamozambique.com
Janeen kümmert sich um alles, z.b. die meist notwendige Übernachtung in Johannesburg, die Flüge und eben auch die Buchung der Unterkunft siehe oben.
Von der Buchung eines Tauchpaketes würden wir abraten: Das Wetter bzw. der Wellengang können jeden Plan zu nichte machen. Die Preise sind vor Ort nahezu identisch - wenn nicht sogar billiger. Außerdem kann man sich die Tauchbasis nach persönlicher Sympatie aussuchen.
Geldautomat an der Straße zwischen Inhambane und Tofo geht nur mit VISA + Geheimzahl. Nicht mit Eurocard oder Amex!
Wir haben auf Malaria-Profilaxe verzichtet und entsprechende Stand-By Medikamente mitgenommen. Jedoch erscheint eine Cholera (Schluck-)Impfung vorab wirklich empfehlenswert zu sein, auch wenn es noch keine Probleme bei Touristen gegeben hat.
Zahlen kannn man fast überall mit Kreditkarte bezahlen, vielfach aber 4% Service-Charge. Vorher fragen. Bar nur in der Landeswährung Metical zahlen, sonst schlechte Wechselkurse!!!
Die Kosten vor Ort sind deutlich niedriger als in Europa.
(Wenn Bargeld übrig: Direkt an der Straße zum Flughafen liegt ein SOS-Kinderdorf, jede Spende sicher willkommen!)
Leider setzt das alles Englisch in Wort und Schrift vorraus. Auch Shark Alley verlangt 4% Aufschlag für die Kreditkartenzahlung. Eine Swift-Überweisung kostet jedoch auch kräftig.
Alles in allem hat es uns gut gefallen! Dem Interessierten sollte jedoch klar sein, dass das hier mitten in Afrika ist - wer bei einer Kakkerlake einen höheren Blutdruck bekommt, ist hier vermutlich am falschen Ort!
im März 2009 waren wir, meine Frau und ich, beim Tauchen in Tofo.
Als erstes: Jaaaa, Walhaie gesehen und es war auch ansonsten ein gelungener Urlaub.
Da die Informationen über diesen Ort doch noch recht spärlich sind und die Kosten für eine Buchung über ein Deutsches Reisebüro hoch sind, möchte ich an dieser Stelle einfach unsere Erfahrungen zugänglich machen. Dies ist natürlich eine Momentaufnahme und eine persönliche Meinung, obwohl ich mich im folgenden möglichst neutral zu äußern versucht habe. Geeignet ist das für jeden, der sich nicht in den Zwang einer organisierten (Gruppen-)Reise einfügen möchte oder kann. Einige Reiseveranstalter bieten Tofo außerdem über Maputo an, das sind aber rund 6 Stunden Fahrtzeit auf einer sehr schlechten Straße!
Wir haben diesen Teil des Urlaubes in eine Individualreise durch den Süden Afrikas eingefügt, Ausgangspunkt war hier der Internationale Flughafen Johannesburg (O.R.Tambo).
Von diesem Flughafen geht mehrfach wöchentlich ein Linienflug der LAM (Lineas Aereas de Mozambique) direkt nach Inhambane und zurück, Flugdauer ca. 1,5 Stunden.
Das online Buchen dieser Flüge ist möglich, jedoch ist dies - wie wir gehört haben - mit vielen Emails und nur mit einer teuren Swift-Überweisung möglich. Ich würde ergo davon abraten! ACHTUNG Tauchgepäck: Das Gepäck ist pro Person auf 20 Kg + 7 Kg Handgepäck limitiert. Nach den uns vorliegenden schriftlichen Informationen ist auch gegen Aufpreis kein Übergepäck möglich!!! (wir haben trotzdem mit eigenem Equipment getaucht: Auf das notwendigste reduzierte Klamotten, den Rest vom Gepäck unter gestellt!)
Vom Flughafen bzw. der Stadt Inhambane (nein, es gibt nicht viel zu sehen) geht es ca. 25 km über die Reste einer ehemals geteerten Straße nach Tofo, Fahrtzeit rund 30 Minuten.
Der Ort erstreckt sich entlang der Küste und besteht eigentlich aus mehreren Orten oder Ortsteilen, Tofo, Tofinho und Barra. Das geht alles ineinander über, die Unterkünfte sind wie die Restaurants und die Tauchbasen (also alle für den Touristen interessanten Orte) relativ weit voneinander entfernt, Transport ist also meist notwendig.
Tauchen: Es wird mit stark motorisierten Schlauchboten (Zodiak oder Rubber-Duck) vom Strand aus getaucht. Selbst mit anfassen notwendig! Je nach Wellengang (häufig amtlich!) recht anstrengend, Gefahr von Seekrankheit groß! Die weiter entfernten Plätze - das sind die interessantesten - werden als Double-Tank-Dives angefahren, also Wechsel an Bord. Bei Seegang auf dem Boot eine Herausforderung, man ist also mit der Fahrtzeit und der Oberflächenzeit insgesammt gut 3,5 Stunden unterwegs. Die Tauchgänge sind sammt und sonders klassische Rechteck-Tauchprofile in 25- 35 Metern Tiefe, also knappe Nullzeit mit Pressluft. Nitrox ist hier eine wirklich Bereicherung, ohne Endet so mancher TG in der Nullzeit mit um die 100 bar auf der Flasche, da Deko-TG nicht gestattet werden.
Die Tauchplätze werden mit GPS angefahren und sind reine Blauwasser-TG mit Negativ-Abstieg. Je nach Sichtweite tauchtechnisch nicht sehr anspruchsvoll.
Tja, trotzdem für Anfänger nicht empfehlenswert, obwohl natürlich auch eine Ausbildung möglich ist.
Tauchbasen, die Reihenfolge ist nicht wertend:
1. Tofo Scuba, die größte und älteste Tauchbasis. Gut organisiert und mit eingenem Lokal, aber nur wenig Mitarbeiter sind schon lange mit dabei. Man kann den Eindruck bekommen, dass Arbeitsklima ist eher kühl und nicht sehr freundlich. Nitrox ca. 8 Euro/Füllung.
2. Liquid Adventures, raltiv neu und sehr angenehm persönlich geführt. Sofort sympatisch, am weitesten entfernt vom Zentrum Tofo´s, kein Nitrox.
3. Diversity, neu und modern direkt im Ort. Nitrox vor free. Sehr professionell.
Der Ort ist außerdembekannt unter (Wellen-)Surfern. Man kann auch Reiten und Quadbike fahren.
Viel Sehenswertes gibt es nicht, auch die Tauchplätze sind nicht groß an der Zahl.
Unsere Empfehlung 7 Nächte/6 Tage mit 10TG sind genug. Kürzere und längere Aufenthalte bedürfen der Planung, da nicht jeden Tag ein Flug geht.
Empfehlung Unterkunft: Cafe No Mar, einfach sensationell von Casper und Hein geführt.
Gleichzeitig das beste Restaurant, leider je nach Saison nicht täglich geöffnet.
Gelegen in Tofino mit einem wunderschönen Ausblick über die Küste.
Abholung vom Flughafen, Kostenloser Shuttleservice um Tauchen und Abendessen, Waschservice, etc.
Info: www.cafenomar.com
Mail: info@cafenomar.com
Tel: +258 84 82 61 953
Es ist ja nicht einfach, einem Reisebüro im fernen Ausland zu vertrauen und dort eine Reise im Voraus zu bezahlen. Wir haben beste Erfahrungen gemacht mit der nachfolgenden Firma und Ihrer Mitarbeiterin Janeen Vermeulen, die wir hiermit empfehlen:
Shark Alley Dive & Travel Centre t/a
Scuba Mozambique
1 Main Road, Gansbaai, South Africa
Phone: +27 (0) 2838 43763
Fax: +27 (0) 2838 43763
Cell: +27 (0) 82 857 4874
Email: janeen@sharkbookings.com
Website: www.scubamozambique.com
Janeen kümmert sich um alles, z.b. die meist notwendige Übernachtung in Johannesburg, die Flüge und eben auch die Buchung der Unterkunft siehe oben.
Von der Buchung eines Tauchpaketes würden wir abraten: Das Wetter bzw. der Wellengang können jeden Plan zu nichte machen. Die Preise sind vor Ort nahezu identisch - wenn nicht sogar billiger. Außerdem kann man sich die Tauchbasis nach persönlicher Sympatie aussuchen.
Geldautomat an der Straße zwischen Inhambane und Tofo geht nur mit VISA + Geheimzahl. Nicht mit Eurocard oder Amex!
Wir haben auf Malaria-Profilaxe verzichtet und entsprechende Stand-By Medikamente mitgenommen. Jedoch erscheint eine Cholera (Schluck-)Impfung vorab wirklich empfehlenswert zu sein, auch wenn es noch keine Probleme bei Touristen gegeben hat.
Zahlen kannn man fast überall mit Kreditkarte bezahlen, vielfach aber 4% Service-Charge. Vorher fragen. Bar nur in der Landeswährung Metical zahlen, sonst schlechte Wechselkurse!!!
Die Kosten vor Ort sind deutlich niedriger als in Europa.
(Wenn Bargeld übrig: Direkt an der Straße zum Flughafen liegt ein SOS-Kinderdorf, jede Spende sicher willkommen!)
Leider setzt das alles Englisch in Wort und Schrift vorraus. Auch Shark Alley verlangt 4% Aufschlag für die Kreditkartenzahlung. Eine Swift-Überweisung kostet jedoch auch kräftig.
Alles in allem hat es uns gut gefallen! Dem Interessierten sollte jedoch klar sein, dass das hier mitten in Afrika ist - wer bei einer Kakkerlake einen höheren Blutdruck bekommt, ist hier vermutlich am falschen Ort!