Tauchausflug vom Mittwoch´s-Tauchteam Dresden (ww ...
Tauchausflug vom Mittwoch´s-Tauchteam Dresden (www.MTT-Dresden.de) an die Prelle (Sachsen) am 8.3.09 - na ja, eigentlich wollten wir an die Horka, aber lest selbst...
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Der Stickstoffsättigungsgrad ließ rapide nach und dementsprechend stiegen gleichermaßen die Entzugserscheinungen bei den Stickstoffjunkies. So war es nicht verwunderlich, dass man sich nicht lange gegenseitig bitten musste, als es darum ging, einen gemeinsamen Tauchtermin einzuschieben. Der Termin war wegen fehlender Alternativen schnell gefunden, stand nur noch die Frage nach dem wohin. Da sich auf etlichen Seen Sachsens zum Wochenanfang noch eine Eisschicht befand, war die Antwort darauf nicht so einfach zu finden. Lediglich von der Horka gab es eine aktuelle ´See ist eisfrei´-Meldung. Also entschieden wir uns für die Horka. Wir konnten da noch nicht wissen, dass sich das Eisproblem im Laufe der Woche von allein lösen würde. Der arbeitsbelastete Samstag war vorbei und es folgte ein letztes Abstimmungstelefonat. Das Eis war kein Problem mehr, trotzdem ließen wir es beim ursprünglichen Ziel eine Entscheidung, die noch, wenn auch nur zu kleinen Beeinträchtigungen führen sollte.
Der Sonntag war gekommen, wir hatten uns für 8.30 Uhr verabredet, das Auto war ´gesattelt´ und alle Tauchsachen verstaut. Pünktlich machten wir uns auf den Weg auf die Autobahn in Richtung Horka. Nach einer dreiviertel Stunde waren wir da.
Die Sicht sah von oben gut aus, nun noch der Anruf beim Basisbetreiber, dann gehen wir ins Wasser. ... Hmmm ... Freizeichen, aber niemand hebt ab. Verwählt? Zweiter Versuch, gleiches Ergebnis. Wir sehen uns ratlos an, gehen noch mal an die Schautafel. ´Hat das eigentlich was zu sagen, wenn hier steht: Ab 1. November Sonntag geschlossen?´ Mist, das hätten wir wissen müssen.
Wir sahen uns nur kurz an und legten dann ohne viel Zeit zu verplempern ein Ersatzziel fest. Schnell fiel die Wahl auf die Prelle. Nun nur noch schnell das Navigationsgerät programmiert - ach, die Prelle ist ja gar nicht so weit entfernt - und ab ging es in die Autos.
Nach kurzer Fahrt kamen wir an der Prelle an und sahen uns erst einmal um. Auch hier sah (zumindest von oben) das Wasser recht gut aus. Am Häuschen stand zwar, dass ab März geöffnet sei, aber es war niemand zu sehen. Also riefen wir die angegebene Kontaktnummer der Basis in Steina an, um uns anzumelden. Aber auch hier ging keiner ran. Na gut, dachten wir, packen wir erst einmal aus, vielleicht kommt ja noch jemand. Das taten wir dann auch.
Nachdem wir alles zusammengeschraubt hatten und in die Anzüge gestiegen waren, was bei einigen (wie immer) nicht ohne Probleme abging, gingen wir hinunter zum See. Flossen anziehen, noch eine letzte Absprache zum Tauchgang und ab geht es.
Die Sicht direkt unter der Wasseroberfläche ist nicht mehr ganz so toll wie es noch von oben aussah, war aber insgesamt noch gut. Nach einem kurzen Stopp bei 5 m, bei dem wir uns noch einmal vergewissern, dass alles in Ordnung ist, tauchen wir tiefer ab. Es geht zuerst in Richtung Wrack. Unterhalb von 10 m wurde die Sicht dann deutlich besser, ohne dass es jedoch eine ausgeprägte Sprungschicht gegeben hätte. Leider wurde es aber ab etwa 20 m auch deutlich finsterer, was mir schon wieder hinsichtlich der Fotos, die ich machen wollte, Sorge bereitete. Am Wrack angekommen, bestätigten sich dann meine Befürchtungen, zum Fotografieren sehr finster. Fokussierprobleme trotz 50 Watt Fotoleuchte. Ich wusste, dass würde heute wieder nichts werden mit Panoramafotos von der Jacht. Glücklicherweise hatten die anderen beiden auch entsprechend starke Lampen mit, so dass man zum einen noch ein wenig Ausleuchtungshilfe und zum anderen doch einen Fokussierpunkt hatte, wenn die beiden mal wieder einen halben Meter nach hinten gerückt waren. Nach zwei, drei Fotos ging es weiter in Richtung Grundbuch. Dort angekommen gab es schon wieder fotografische Probleme. Wie bringe ich meinen beiden Tauchpartnern bei, dass sie sich doch gefälligst hinter das ´Grundbuchbrettchen´ zu ´kuscheln´ haben, damit ich sie beide drauf bekomme. Na ja! an den Fotos in der Galerie könnt Ihr sehen, dass mir das nicht so gut gelungen ist. Aber wir hatten ja noch ein paar Möglichkeiten, es besser zu machen. Unterhalb der Tiefe in der das Grundbuch liegt, wurde die Sicht deutlich schlechter. Das Wasser war geradezu milchig. Wir beschlossen daher, nicht tiefer zu tauchen und uns wieder in flachere Bereiche zu begeben. Also auf zum ´Ayes Rock´. Dort angekommen gelingt es mir doch noch, die beiden in ´Position´ zu bringen. Danach gingen wir dann wieder deutlich höher, um im flacheren Bereich ausgiebig auszutauchen.
Als wir beim Ausstieg ankamen, lagen dort schon etliche Stage-Flaschen mit Deko-Gasen und wilden Beschriftungen im Wasser, so dass man leichte Schwierigkeiten hatte, aus dem Wasser zu kommen. Es war deutlich zu sehen, dass Taucher der Tek-Fraktion angekommen waren. Umso erstaunlicher war, dass zu diesen Mengen an Ausrüstung nur zwei Taucher gehörten. So kamen schnell Spekulationen auf, ob sich die beiden für die nächste halbe Woche im See ´versenken´ wollten. Außerdem war inzwischen noch ein weiteres (Sport-) Taucherpärchen angekommen, so dass es sich am See langsam füllte.
Wir entschieden uns, erst einmal Mittag zu essen. Während wir die Oberflächenpause genossen, kam nach keiner Stunde im See die Tek-Fraktion wieder aus dem Wasser und alle waren etwas enttäuscht, dass sie mit den Schätzungen zur Tauchgangslänge der beiden so daneben gelegen haben... Aber es sollte noch besser kommen.
Die beiden Tekkies hatten ziemlich rasch ihr Gerödel im Auto verstaut und waren gerade im heimfahren begriffen, da kam ein großer Transporter an den See und diesem entstiegen gleich fünf Tek-Taucher mit entsprechend umfangreicher Ausrüstung. Da wir einsahen, dass es unter diesen Voraussetzungen doch etwas eng im Bereich des Basisgebäudes werden würde, machten wir uns rasch fertig, um den zweiten Tauchgang in Angriff zu nehmen.
Dieser führte uns nach einem kurzen Abstecher zum Boot im Flachbereich um den See, wobei die Sichtverhältnisse in diesen Tiefen sehr unterschiedlich waren. Der Tauchgang war insgesamt trotzdem sehr schön, da die Felsformationen im Uferbereich doch immer wieder beeindruckend sind. Wir stiegen nach etwa einer dreiviertel Stunde Tauchgang aus dem Wasser und waren doch sehr überrascht, dass unmittelbar nach uns das Tek-Team ebenfalls AUS dem Wasser stieg. Das bedeutete, dass die Jungs maximal eine halbe Stunde mit ihren zwei Badeöfen auf dem Rücken im See geplanscht hatten. Entsprechend ratlos war der Ausdruck auf unseren Gesichtern. Wir einigten uns schließlich darauf, dass die Jungs entweder noch eine Deko vom Vortag nachholen mussten oder auch einfach nur noch mal vor der Heimreise ihre Sachen spülen wollten, denn auch die zweite Gruppe war, knapp 20 Minuten nachdem der letzte das Wasser verlassen hatte, in ihr Auto gesprungen und wieder unterwegs Richtung Heimat.
Wir ließen es geruhsamer angehen und gönnten uns noch ein wenig Schwatz und Kaffee. Auf dem Weg nach Hause waren sich alle einig, dass wir einen schönen und dank der Tekkies auch einen interessanten Tag an der Prelle erlebt hatten. Nichts desto trotz werden wir beim nächsten Mal erneut die Horka in Angriff nehmen und uns vor allem da rechtzeitig anmelden, damit auch offen ist...
Grüße
Deko-Paul
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Der Stickstoffsättigungsgrad ließ rapide nach und dementsprechend stiegen gleichermaßen die Entzugserscheinungen bei den Stickstoffjunkies. So war es nicht verwunderlich, dass man sich nicht lange gegenseitig bitten musste, als es darum ging, einen gemeinsamen Tauchtermin einzuschieben. Der Termin war wegen fehlender Alternativen schnell gefunden, stand nur noch die Frage nach dem wohin. Da sich auf etlichen Seen Sachsens zum Wochenanfang noch eine Eisschicht befand, war die Antwort darauf nicht so einfach zu finden. Lediglich von der Horka gab es eine aktuelle ´See ist eisfrei´-Meldung. Also entschieden wir uns für die Horka. Wir konnten da noch nicht wissen, dass sich das Eisproblem im Laufe der Woche von allein lösen würde. Der arbeitsbelastete Samstag war vorbei und es folgte ein letztes Abstimmungstelefonat. Das Eis war kein Problem mehr, trotzdem ließen wir es beim ursprünglichen Ziel eine Entscheidung, die noch, wenn auch nur zu kleinen Beeinträchtigungen führen sollte.
Der Sonntag war gekommen, wir hatten uns für 8.30 Uhr verabredet, das Auto war ´gesattelt´ und alle Tauchsachen verstaut. Pünktlich machten wir uns auf den Weg auf die Autobahn in Richtung Horka. Nach einer dreiviertel Stunde waren wir da.
Die Sicht sah von oben gut aus, nun noch der Anruf beim Basisbetreiber, dann gehen wir ins Wasser. ... Hmmm ... Freizeichen, aber niemand hebt ab. Verwählt? Zweiter Versuch, gleiches Ergebnis. Wir sehen uns ratlos an, gehen noch mal an die Schautafel. ´Hat das eigentlich was zu sagen, wenn hier steht: Ab 1. November Sonntag geschlossen?´ Mist, das hätten wir wissen müssen.
Wir sahen uns nur kurz an und legten dann ohne viel Zeit zu verplempern ein Ersatzziel fest. Schnell fiel die Wahl auf die Prelle. Nun nur noch schnell das Navigationsgerät programmiert - ach, die Prelle ist ja gar nicht so weit entfernt - und ab ging es in die Autos.
Nach kurzer Fahrt kamen wir an der Prelle an und sahen uns erst einmal um. Auch hier sah (zumindest von oben) das Wasser recht gut aus. Am Häuschen stand zwar, dass ab März geöffnet sei, aber es war niemand zu sehen. Also riefen wir die angegebene Kontaktnummer der Basis in Steina an, um uns anzumelden. Aber auch hier ging keiner ran. Na gut, dachten wir, packen wir erst einmal aus, vielleicht kommt ja noch jemand. Das taten wir dann auch.
Nachdem wir alles zusammengeschraubt hatten und in die Anzüge gestiegen waren, was bei einigen (wie immer) nicht ohne Probleme abging, gingen wir hinunter zum See. Flossen anziehen, noch eine letzte Absprache zum Tauchgang und ab geht es.
Die Sicht direkt unter der Wasseroberfläche ist nicht mehr ganz so toll wie es noch von oben aussah, war aber insgesamt noch gut. Nach einem kurzen Stopp bei 5 m, bei dem wir uns noch einmal vergewissern, dass alles in Ordnung ist, tauchen wir tiefer ab. Es geht zuerst in Richtung Wrack. Unterhalb von 10 m wurde die Sicht dann deutlich besser, ohne dass es jedoch eine ausgeprägte Sprungschicht gegeben hätte. Leider wurde es aber ab etwa 20 m auch deutlich finsterer, was mir schon wieder hinsichtlich der Fotos, die ich machen wollte, Sorge bereitete. Am Wrack angekommen, bestätigten sich dann meine Befürchtungen, zum Fotografieren sehr finster. Fokussierprobleme trotz 50 Watt Fotoleuchte. Ich wusste, dass würde heute wieder nichts werden mit Panoramafotos von der Jacht. Glücklicherweise hatten die anderen beiden auch entsprechend starke Lampen mit, so dass man zum einen noch ein wenig Ausleuchtungshilfe und zum anderen doch einen Fokussierpunkt hatte, wenn die beiden mal wieder einen halben Meter nach hinten gerückt waren. Nach zwei, drei Fotos ging es weiter in Richtung Grundbuch. Dort angekommen gab es schon wieder fotografische Probleme. Wie bringe ich meinen beiden Tauchpartnern bei, dass sie sich doch gefälligst hinter das ´Grundbuchbrettchen´ zu ´kuscheln´ haben, damit ich sie beide drauf bekomme. Na ja! an den Fotos in der Galerie könnt Ihr sehen, dass mir das nicht so gut gelungen ist. Aber wir hatten ja noch ein paar Möglichkeiten, es besser zu machen. Unterhalb der Tiefe in der das Grundbuch liegt, wurde die Sicht deutlich schlechter. Das Wasser war geradezu milchig. Wir beschlossen daher, nicht tiefer zu tauchen und uns wieder in flachere Bereiche zu begeben. Also auf zum ´Ayes Rock´. Dort angekommen gelingt es mir doch noch, die beiden in ´Position´ zu bringen. Danach gingen wir dann wieder deutlich höher, um im flacheren Bereich ausgiebig auszutauchen.
Als wir beim Ausstieg ankamen, lagen dort schon etliche Stage-Flaschen mit Deko-Gasen und wilden Beschriftungen im Wasser, so dass man leichte Schwierigkeiten hatte, aus dem Wasser zu kommen. Es war deutlich zu sehen, dass Taucher der Tek-Fraktion angekommen waren. Umso erstaunlicher war, dass zu diesen Mengen an Ausrüstung nur zwei Taucher gehörten. So kamen schnell Spekulationen auf, ob sich die beiden für die nächste halbe Woche im See ´versenken´ wollten. Außerdem war inzwischen noch ein weiteres (Sport-) Taucherpärchen angekommen, so dass es sich am See langsam füllte.
Wir entschieden uns, erst einmal Mittag zu essen. Während wir die Oberflächenpause genossen, kam nach keiner Stunde im See die Tek-Fraktion wieder aus dem Wasser und alle waren etwas enttäuscht, dass sie mit den Schätzungen zur Tauchgangslänge der beiden so daneben gelegen haben... Aber es sollte noch besser kommen.
Die beiden Tekkies hatten ziemlich rasch ihr Gerödel im Auto verstaut und waren gerade im heimfahren begriffen, da kam ein großer Transporter an den See und diesem entstiegen gleich fünf Tek-Taucher mit entsprechend umfangreicher Ausrüstung. Da wir einsahen, dass es unter diesen Voraussetzungen doch etwas eng im Bereich des Basisgebäudes werden würde, machten wir uns rasch fertig, um den zweiten Tauchgang in Angriff zu nehmen.
Dieser führte uns nach einem kurzen Abstecher zum Boot im Flachbereich um den See, wobei die Sichtverhältnisse in diesen Tiefen sehr unterschiedlich waren. Der Tauchgang war insgesamt trotzdem sehr schön, da die Felsformationen im Uferbereich doch immer wieder beeindruckend sind. Wir stiegen nach etwa einer dreiviertel Stunde Tauchgang aus dem Wasser und waren doch sehr überrascht, dass unmittelbar nach uns das Tek-Team ebenfalls AUS dem Wasser stieg. Das bedeutete, dass die Jungs maximal eine halbe Stunde mit ihren zwei Badeöfen auf dem Rücken im See geplanscht hatten. Entsprechend ratlos war der Ausdruck auf unseren Gesichtern. Wir einigten uns schließlich darauf, dass die Jungs entweder noch eine Deko vom Vortag nachholen mussten oder auch einfach nur noch mal vor der Heimreise ihre Sachen spülen wollten, denn auch die zweite Gruppe war, knapp 20 Minuten nachdem der letzte das Wasser verlassen hatte, in ihr Auto gesprungen und wieder unterwegs Richtung Heimat.
Wir ließen es geruhsamer angehen und gönnten uns noch ein wenig Schwatz und Kaffee. Auf dem Weg nach Hause waren sich alle einig, dass wir einen schönen und dank der Tekkies auch einen interessanten Tag an der Prelle erlebt hatten. Nichts desto trotz werden wir beim nächsten Mal erneut die Horka in Angriff nehmen und uns vor allem da rechtzeitig anmelden, damit auch offen ist...
Grüße
Deko-Paul