Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(4)

Komme gerade aus Trindidad & Tobago zurück, wo ic ...

Komme gerade aus Trindidad & Tobago zurück, wo ich meinen PADI-OpenWaterDiver-Schein gemacht habe. Damit habe ich zwar keine Vergleichsmöglichkeit, aber vielleicht hilft mein Kurzbericht anderen Interessierten doch weiter...
Gelernt und getaucht habe ich in der Speyside-Region, also um Goat Island und LittleTobago.

Insgesamt habe ich (ääähhh... ich glaube...) sieben Tauchgänge gemacht, alle vom Boot aus. Dabei war ich an den Riffen AngelReef und JapaneseGardens (beides Goat Island), TheCathedral und BlackJackHole sowie KellistonDrain (alle drei Little Tobago), BookendRocks. Beeindruckt war ich von der FARBENFREUDE DER KORALLEN und der FÜLLE AN FISCHEN JEDER GRÖßE, was ich beides vom Schnorcheln nicht kannte. Wie gesagt, habe ich da aber keine Vergleichsmöglichkeit. Und als Anfänger kann ich die vielen Fischarten, ob groß oder klein, sowieso nicht recht auseinanderhalten.
Besonders in Erinnerung geblieben ist mir jedenfalls Folgendes:
- Eine rieeesige Schildkröte, die auch der DiveMaster aus der Entfernung zuerst für eine (Brain-)Koralle gehalten hatte, ist uns am BookEndReef (letzter Tauchgang)begegnet. Dort habe ich auch eine Qualle gesehen; den Namen habe ich vergessen, aber es war eine von denen, die auf- und abpumpen und in der Mitte drei oder vier Kreise haben... giftig auf jeden Fall. Mehrere Barracudas sind uns begegnet, wobei sich einer zweimal fast auf Armlänge genähert hat .
-Am BlackJackHoleReef gab es Moränen (2), Lobster, Barracudas und eine kleine Schildkröte.
-Im KellistonDrainReef wächst die wohl größe BrainCoral der Welt, die ist feeeeettt. An einer sandigen Stelle hinter der BrainCoral lag ein Stingray auf dem Sand. Kurz bevor wir aufgetaucht sind, wurde die Strömung stärker, weil wir an eine kleine Landspitze LittleTobagos kamen. Für mich als Tauchschüler war es ungewohnt spaßig. Man wurde über einen Felsen gezooogen, hinter dem der Meeresboden abrupt ein paar Feet abfiel, und dann leicht runtergedrückt, gedreht (zumindest ich) und von der Strömung kurz hin- und hergezogen, bis die Action plötzlich vorbei war.
-In den JapaneseGardens an GoatIsland herrschte generell ein ziemliche Strömung. Gegen Ende dieses Driftdives konnte man durch einen Graben mit senkrechten Wänden tauchen. Darauf bezogen hatte mich der Instructor beim Briefing instruiert, auf sein Zeichen (vor dem Graben) so nah wie möglich am Boden zu bleiben, der Strömung wegen. Es gab außerdem eine Moräne, Barracudas und einen Lobster zu sehen.

Ansonsten kann ich vielleicht noch von anderen Besonderheiten berichten, die mir zugetragen worden sind:
- Vor einiger Zeit (1 Jahr?) soll ein Walhai (!!!) seine Runden zwischen LittleTobago und GoatIsland gezogen haben.
- Um die (geschützte) Insel St.Giles, die etwas weiter entfernt liegt, sollen sich dauerhaft Gruppen von großen Hammerhaien und Mantas aufhalten.
-Delphine (im Englischen nicht mit den schmackhaften Dolphins zu verwechseln; am Besten man nennt sie Flipper-Dolphins) sind regelmäßig aber unkalkulierbar zu beobachten.
- Zwischen LittleTobago und GoatIsland gibt es eine Stelle, die unter den Locals als ´The WashingMaschine´ (ist dementsprechend ein starker Strudel) bekannt ist. Vor ein paar Jahren ist der Betreiber eines DiveShops aus Charlotteville (dem nächsten und letzten Ort hinter Speyside, aber auf der anderen Inselseite) dort tödlich verunglückt.
- Unerfahrenen Tauchern und Tauchschülern empfehle ich das BlueWatersInn Hotel (www.bluewatersinn.com) mit seinem Diveshop (www.aquamarinedive.com).
- Erfahrene und budgetbewusste Taucher haben die Auswahl zwischen ein paar anderen Diveshops im Ort (z.Z. ungefähr 3). Für besondere Tauchgänge wendet man sich an St.Anthony Dive in LucyVale, Speyside (hat derzeit nur eine kleine Hütte, baut aber im August ein neues Gebäude).
- Die beste Jahreszeit ist die Trockenzeit von Ende Dezember bis Anfang Juni. Da Trinidad&Tobago nahe an der Mündung des Orinoko-Flusses (Venezuela) liegt, werden in der Regenzeit durch die Strömung oft große Mengen Schwebeteilchen mitgeführt, die die Sicht verschlechtern. Ansonsten ist die Sicht in der Regel hervorragend.


Bucht vor Speyside im Morgenlicht (mit Tauch-Charter-Schiff ´Wind Dancer´)


Bucht vor Speyside (Blick Richtung Norden)