Solomonen Traumreise mit der Bilikiki

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Traumreise zu den Solomonen. 5.5.07 bis 23.5.07. ...

Traumreise zu den Solomonen. 5.5.07 bis 23.5.07. Thomas Meyer

Am 05. Mai war es endlich so weit und ich flog über Dubai, Singapore, Brisbane nach Honiara, Hauptstadt der Solomonen. Obwohl ich im Verlauf meines Lebens schon einiges gesehen habe, Solomonen sind entwicklungsmäßig noch weiter zurück als ich es bisher für möglich hielt.

Aber der Reihe nach. Mit dem Zug von Hamburg nach Düsseldorf. Dort noch schnell die letzten Sachen (Schlaftabletten für die elend langen Flüge) gekauft und bei Emirates eingecheckt.

Prämienmeilen wieder einmal vergessen aber macht nichts, nun saß ich im Flieger und mit Dubai als Zwischenstation ging es weiter nach Singapore.

Schöner Tauchen hatte mich ins Royal Albert Hotel gebucht – eine gute Wahl – bezahlbar, sehr OK und direkt neben little India und China Town gelegen. Singapore ist immer wieder eine Reise wert uns so genoss ich den Stop Over, gute chinesische Küche und relaxte mit mir um die Wette.

Die anderen kamen am 8. 5. in Singapore an, wir trafen uns auf dem Flughafen und schon ging es weiter nach Brisbane/Australien.

Schnell fanden wir ein Großraumtaxi und fuhren ca. ½ Stunde ins Hotel. City Nah und Central gelegen und ein sehr ordentliches Preis-/ Leistungs-verhältnis.

Drei Spätbucher (Kai, Bernd und ich) wir waren bei den Solomon Airlines eingebucht, die Tickets waren auch schon bestätigt jedoch noch nicht ausgestellt. Als die anderen Mittag schliefen, gingen wir ins Airline Büro, kauften schnell die Tickets und fanden auf dem Rückweg den „original Englich Pub“ mit Steaks von 300 Gramm aufwärts.

Natürlich haben wir einen Tisch reserviert und es gab Steaks wie ich sie in Deutschland noch nie hatte, einfach Klasse.

Ärgerlich war es dann am nächsten Morgen – unser Flugzeug ging nicht. Na ja es gibt schlimmeres und da Solomon Airlines neben dem Mittagessen auch ein sehr gutes Hotel spendierte war der Schaden nicht so groß.

Natürlich gab es noch einmal Steaks am Abend und wirklich, am nächsten Morgen ging es los.

Komisch auf dem Hinweg sind 6 Stunden immer kürzer als auf dem Rückflug? Herr Einstein hat dieses Phänomen auch nicht untersucht, und so verstehe ich bis heute nicht so richtig, warum das denn so ist.


Kaum wurde ich wach schon war der Flieger in Honiara. Monty von der Bilikiki wartete schon und die Boys kümmerten sich um unser Gepäck.

Mit dem mini Bus ins Hotel. Sorgenvolle Stunden für den weitgereisten Jens. Hat er doch seine Weste (mit allem, Geld, Pass, Kamm und Bartbinde) auf dem Flughafen vergessen. Glück gehabt, einer der Boys hatte aufgepasst und so bekam er alles zurück.

Es geht los. Rauf auf das Schiff, Klamotten auspacken, Kabine belegen, Bier öffnen, Tauchgerödel montieren und auf den ersten Termin zum Tauchen warten. (Ich glaube, der Reihenfolge nach steht das Bier öffnen vorne).

Zum Tauchen:
Ich fand es Klasse. Meine Erwartungen wurden erfüllt. Wunderschöne heile Unterwasser Welt (wie vor 15 Jahren Manado), nicht ganz so Artenreich wie Sulawesi, dafür endlich wieder einmal Haie, große Schwärme von Barrakudas und Makrelen, Delfine, Schildkröten und keine Taucher.

5 TG / Tag, Start um 8:00 Uhr. Der NT um 20:00 Uhr. Selbständiges Tauchen, nach einem guten, ausführlichem Briefing (in Englisch).

Jeder konnte mit seinem Buddy so lange, so tief tauchen wie er wollte.

Sauerstoff ist an Bord, aber die nächste kompetente Druckkammer ist in Brisbane, also keine Experimente. Es soll auch wohl eine in Honiara sein, aber ob das Personal kompetent und die Kammer einsatzbereit? Ich habe mich nicht darauf verlassen. Lieber mit Nitrox tauchen (US $ 15,00 pro Tag, egal wie viel TG), den Computer auf „Luft“ stehen lassen und lieber nicht zu lange zu tief – gesünder ist das.

Nach den Tauchgängen war immer das Boot da. Die Guides sind sehr kompetent im Umgang mit den Tauchsachen und sie passen wie die Luchse auf. Ich habe nie länger als 1 Minute gewartet.


Heile Riffe, 3 m Durchmesser große Gorgonien, toller Bewuchs, Weich und Hartkorallen: beeindruckend. Die großen Rifffische sind noch da, Napoleons, Wimpel, Butterfly’s. Adlerrochen, Riffhaie, Hammerhaie, und sooooo vieles mehr.




Man muß halt hinschauen. Wrachtauchen über den amerikanischen Schiffen, alles noch voller Munition.

Das Schiff und die Kabinen sind für mich sehr OK gewesen. Alle Kabinen mit eigenem Bad, ständig frischen Handtüchern und ausreichend heißes Wasser.

Essen gab es auch, 3 Mal Haupt und 3 mal Nebenmalzeitlich, manchmal auch Porridge zum Frühstück. Die Engländer / Australier sind halt in dieser Ecke der Welt nicht wegzudenken.

Ist nicht ganz meine Welt aber da ich in den Tropen lieber Mangos, Ananas, Papayas, Rambutans und viele andere Früchte zum Frühstück esse, war mir der Porridge ziemlich egal.

Im Uepi Island Resort, die anderen waren ja schon zum Anfang der Reise dort, sind wir zum Haifüttern gewesen. Riffhaie werden ein wenig angefüttert. Erst dann sieht man doch, wie elegant und schnell diese Burschen sind.

Wer wollte, konnte einige Inseln besuchen und die darauf liegenden Dörfer anschauen. Kein Strom, kein Gas, keine Autobahn und schon gar nicht ein Moped.

Dafür Einbäume mit denen die Anwohner zum Schiff kommen um Fisch, Lobster, Krebse, Obst zu verkaufen.




Ich passe in so ein Ding sicher nicht und wenn dann kippe ich sofort um oder komm nicht mehr heraus.

Dankbare und glückliche Gesichter hat man um sich wenn man Batterien, Kugelschreiber, Brillen, Buntstifte, Schulhefte u/o vieles mehr verschenkt.

Freund aller Kinder ist man sicher mit einer Tüte Bon Bons.

Dies war meine erste Gruppenreise und mir hat es super gut gefallen.

Die Organisation war Klasse, selbst 15000 km weg, hat das Team in Bremen sich um unsere Solomon Air Tickets gekümmert.

Weiß nicht wie die das machen, aber es klappt ziemlich sehr gut.

Vielen Dank an das Team von schöner tauchen.

Negatives:
Eigentlich nix richtiges: Wir hatten trotz Trockenzeit häufig bewölkten Himmel. Das Wasser, man stelle sich das vor, war es manchmal so trübe, das die Sichtweiten Tags nur um 25 … 30 m herum, Nachts sogar bis auf Null heruntergehend, lagen.

Die Artenvielfalt ist in Sulawesi viel größer. Ich hatte hier nur eine Seeschlange, einen Steinfisch, zwei Skorpionfische, einige Rotfeuerfische. Einige wenige Nacktkiemenschnecken.

Aber endlich wieder große Rifffische, sehr beeindruckend große Korallen, heile Riffe und eine tolle Gruppe.

Wir hatten verdammt viel Spass.

Thomas


PS
Der Chef hat uns persönlich begleitet. In Brisbane, nach ich gebe es ja zu, einigen Frechheiten und Bieren, eröffnete er uns, es gibt eine schwarze Liste. Diese wird von Ihm persönlich geführt.

Bernd, Kai und ich wir standen drauf. Was sollen wir denn tun?

Wir kratzten und schleimten was das Zeug hält, brachten Ihm jedem morgen Kaffee ans Bett, halfen beim Flossen anziehen (wenn das Bäuchlein zu sehr drückte), schnitten sein Frühstücksei klein, fütterten Ihn, kippte Kaffee in sein Bier; wir bemühten uns sehr um sein persönliche Wohlwollen.
Ob es genützt hat, weis ich nicht aber vielleicht nimmt er uns ja doch noch einmal mit.



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