Anfahrt / Anreise:
Örtlichkeit / Einstieg:
Wasser:
Erreichbarkeit:
Max. Tiefe:
9
Schwierigkeit:
Für Fortgeschrittene
Tauchgangstyp:
Wrack-TGStrömungs-TGHöhlen-TGBergseetauchgangSteilwandtauchgang
Nächste Füllmöglichkeit:
Tauchregulierung:
Nächster Notruf / Kammer:
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Flusstauchen in der Soca

Wir waren dieses Wochenende einen Tagesausflug in die Soca!

Die Tauchgänge wurden vom Tauchclub Pazifik (www.pazifik-kaernten.at) aus Kärnten organisiert und geführt.

Der Tag teilte sich in zwei Tauchgängen:

Beim ersten Tauchplatz angekommen sahen wir das erste Mal das Kristallklare Wasser und man konnte sogar schon die ersten Fische sehen!
Bei diesem Anblick wollten wir sofort unser Tauchzeug anlegen und nur mehr abtauchen! Doch zuerst gab es ein Ausführliches Briefing wo der Zustieg sowie das spezielle verhalten beim Tauchen erörtert wurde.
Nach dem Briefing machten wir uns fertig und auf den beschwerlichen zustieg zum Fluss. Nach einem kurzen Fußmarsch vom Parkplatz ging es noch ca. 50 m über einen kleinen Wanderweg zum Wasser! Dor angekommen konnten wir uns erst einmal im 10 Grad warmen Wasser abkühlen.
Anschließend ging es auch schon in die Strömung!
Als erstes tauchten wir gegen die Strömung in eine Schlucht wo man immer wieder in Verschnaufpausen einlegen konnte und dabei Forellen, Äschen und die Mamorataforellen beobachten konnten. Wir kämpften uns solange in den Canyon bis die Strömung zu stark wurde und es kein Weiterkommen mehr gab!
Doch dieser weg war jeden Flossenschlag wert! So konnte man sich auf dem Rückweg von der Strömung durch die bis zu 9 Meter tiefe Schlucht treiben lassen und dabei beachtlich kapitale Fische beobachten!
Nach 60 Minuten waren nicht nur unsere Kräfte aufgebraucht sondern auch unsere Luft sodass wir uns wieder auf den Weg zurück zum Auto machten!

Nach diesem Erlebnis fragten wir uns ob es noch eine Steigerung geben könne? Einer derer Guides versprach uns, dass der Zweite Tauchplatz noch einmal schöner dafür aber auch Anstrengender sein würde!

Dosch zuerst ging es nach Bovec auf ein Mittagessen.

Beim zweiten Tauchplatz angekommen mussten wir uns zuerst einen Parkplatz suchen!
Bei der Besichtigung dieses Tauchspots sahen wir das uns der Guide nicht Zuviel versprochen hatte! Das Wasser war noch klarer und die Strömung war noch um einiges stärker als beim ersten Tauchgang! Damit man auch hierbei zu dem eigentlichen Highlight einem kleinem Wasserfall vordringen kann wurde in der Zwischenzeit eine führungsleine gelegt an dem man sich gegen die Strömung hochzeihen konnte!
Es war ein absoluter Traumtauchgang der jede Strapazen und Anstrengungen wert waren! Man fühlte sich wie in einem Süßwasseraquarium mit Forellen die in der Strömung spielend einen neugierig umkreisten!

Unser Fazit ist das wir nächstes Mal wenn wir wieder in der Nähe sind diese Tauchgänge wiederholen wollen. Wir waren auch sehr froh das wir uns erfahrene Guides geholt haben den ohne die hätten wir die Einstiegspunkte nie gefunden und vor allem hätten wir es nie bis zu den absoluten Sehenswürdigkeiten geschafft!

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Sehr schön, aber auch sehr gefährlich!Der STC ent ...

Sehr schön, aber auch sehr gefährlich!

Der STC entschloss sich kurzfristig einen Abstecher nach Slowenien zu machen, und zwar an den aus diversen Universumdokumentationen bekannten Fluss Soca.

Geographisch entspringt dieser Fluss in den Julischen Alpen in Slowenien, stellt einige Kilometer den Grenzfluss zwischen Italien und Slowenien dar und mündet in Italien (im italienischen heißt der Fluss übrigens Isonzo) nahe Monfalcone ins adriatische Meer. Traurige Berühmtheit erlangte der Isonzo im Ersten Weltkrieg, weil er von strategischer Bedeutung war und deshalb die dortige Region in ein heiß umkämpftes Gebiet verwandelte, wo viele Soldaten ihr Leben lassen mussten.

Unser Problem war, dass uns das Tauchgebiet dort relativ unbekannt war. Da wir also einen Vorstoß in ziemliches Neuland wagten und wir keinen problemlosen Ablauf dieses Wochenendes garantieren konnten, entschieden sich nur sieben Personen, von welchen sich nur drei ins Wasser wagten für diesen Ausflug.

Die Anreise ist an und für sich recht problemlos: Von Graz über die A2 nach Villach und weiter nach Arnoldstein, über die Grenze nach Italien bis nach Tarvisio. In Tarvisio verlässt man die Autobahn und fährt weiter in Richtung Slowenien Richtung Cave di Predil. Vorbei am Lago di Predil fährt man auf den Predilpaß auf dessen Höhe man die Grenze nach Slowenien überwindet. Von dort geht es nur mehr einige Kilometer über eine sehr romantische Bergstraße abwärts nach Bovec. Ein paar Kilometer außerhalb von Bovec befand sich unser Campinglatz.

Das Gebiet der Julischen Alpen ist landschaftlich wunderschön. Die vielen Täler sind von riesigen Berggipfeln überragt.

Der Campingplatz (Kamp Vodenca) liegt sehr schön und ist sehr gepflegt (saftiger grüner Rasen) und auch preislich sehr günstig (pro Nacht und Person € 13,-). Einzig die Sanitäranlagen, welche ebenfalls sehr gepflegt sind, sind mit nur zwei Toiletten und zwei Duschen (jeweils für Männer und Frauen) auf alle Fälle zu klein dimensioniert. Ein kleiner Kompressor zum Befüllen der Tauchgeräte stand auf dem Campingplatz ebenfalls bereit. Der Preis für die Luft mit € 1,- pro Liter ist allerdings schon sehr, sehr hoch, so wie die Preise für das Tauchen an sich auch (dazu komme ich etwas später).

Sascha, der dort ansässige Tauchguide, zeigte uns an diesem Wochenende zwei Tauchplätze in der Soca zu deren Erreichung wir jeweils ca. eine halbe Stunde mit dem Auto vom Campingplatz aus unterwegs waren. Der erste Platz lag im Süden des Campingplatzes. Die Strömung des Flusses ist an dieser Stelle nicht so stark, so dass es ein recht gemütlicher Tauchgang wurde. Einzig der Abstieg über ziemlich steile, zerklüftete Felsen stellte sich mit der kompletten Tauchausrüstung am Körper teilweise als sehr schwierig dar, weshalb er für Anfänger nicht geeignet ist. Im Wasser angekommen ließ man sich mit der Strömung ca. 700 m weit treiben. Sehr viele Fische säumten den Weg der Taucher, welche sich in den Nischen des engen Tales aufhielten. Hauptsächlich handelte es sich um Forellen, darunter auch die Marmurata, welche nur in der Soca ihr Vorkommen hat. Die Sichtweiten unter Wasser betrugen ca. 8 Meter. Am Ende des Tauchgangs erweiterte sich das Tal und man gelangte auf eine Sandbank, wo man bequem das Wasser verlassen konnte. Um die Straße zu erreichen, hieß es wieder ein paar Höhenmeter ziemlich steilen Weges zu überwinden. Dieser Tauchplatz kann, nachdem man eine einmalige Einführung eines Tauchguides erhalten hat, jederzeit, wenn es der Fluss zulässt, frei betaucht werden.

Der zweite Platz liegt nördlich des Campingplatzes, bei sich im wahrsten Sinne des Wortes die Geister scheiden. Allein der Abstieg ist ein Abenteuer. Da kein Weg zu dieser Stelle führt musste man sich anfangs durch steil abfallendes Dickicht schlagen. Hat man dieses einmal überwunden stößt man auf einen steil abfallenden spiegelglatten Felsen. Mit der kompletten Tauchausrüstung umgeschnallt überwindet man diesen am besten, indem man sich niedersetzt und einfach hinunter rutschen lässt. Das Tal des Flusses ist an dieser Stelle nur ca. zwei Meter breit und die Strömung ziemlich stark. Die Taucher stiegen ein und handelten sich nacheinander unter Wasser von einer strömungsfreien Nische zur nächsten. Diese sind teilweise jedoch so klein und eng, dass sie kaum Halt bieten. An einer Stelle konnte Mario nur mit Hilfe von Markus und Sascha aus der starken Strömung gezerrt werden. Bei diesem Tauchgang, welcher ca. fünfzig Minuten gedauert hat überwanden die drei Taucher ein langes Stück des engen Socatales mit reißender Strömung und sehr guter Sicht. Sie entdeckten dabei eine riesiges Exemplar einer Mamurata-Forelle von ca. 1,50 Metern Länge. Marios Kommentar nach dem Tauchgang war folgender: „Ich bin sehr froh, dass ich da wieder heil heraußen bin.“ Diese Worte aus Marios Mund geben einem schon zu denken. Dieser Platz darf, da er in einem Naturschutzgebiet liegt nur mit einem Guide betaucht werden. Auf Grund der Gefährlichkeit dieser Stelle ist dies auch sehr Sinnvoll.

Der Tauchguide verlangte für seine Führungstätigkeit für den ersten Platz pro Person € 50,- und den zweiten Platz pro Person € 60,-, was unserer Meinung nach übertrieben viel ist.

Der Gesamteindruck unserer Taucher von diesem Tauchgebiet ist ein sehr guter und Mario plant auf jeden Fall nächstes Jahr wieder eine Fahrt hier her, obwohl, wie bereits einmal bemerkt, das Gebiet für Anfänger absolut ungeeignet ist. Ein sehr schönes, wenn auch gefährliches und teures, Tauchvergnügen.

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