Skottevik bei Kristiansand

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Dirk Schw.CMAS***620 TGs

Tauchfahrt nach Norwegen
11.05.2005-19.05.2005
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Tauchfahrt nach Norwegen
11.05.2005-19.05.2005




Im Mai traten wir, Dirk Schwebel und Rainer Dampz, unseren lang
ersehnten Tauchurlaub an: Eine Woche Norwegen. Unsere Erlebnisse in dem
unvergeßlichen Urlaub haben wir in einem kurzen Reisebericht
festgehalten.



Tag 1

Am 11.05. brachen wir morgens in Nieder-Ramstadt auf: Ab auf die
Autobahn und in zügiger Fahrt Richtung Dänemark. Den
Fährhafen in Hirtshals (Dänemark) erreichten wir nach
neuneinhalb Stunden Fahrzeit und 1049 km Fahrtstrecke. Dort
mußten wir noch vier Stunden auf das Einchecken warten. Gegen
Mitternacht konnten wir endlich unsere Bordkarten in Empfang nehmen und
wurden mit dem Auto verladen. Nach dem Ablegen der Fähre um 1.15
Uhr konnten wir das Schiff erkunden und die einzelnen Decks anschauen.



Tag 2

Am frühen Morgen erreichten wir um sieben Uhr Kristiansand in
Norwegen. Wir machten uns auf die Suche nach dem
Skottevig-Maritim-Center, der Tauchbasis. Trotz guter Wegbeschreibung
fanden wir es nicht gleich, da anscheinend das ganze Straßennetz
dort „401“ heißt. Aber wie sagt man so schön: „Wer sucht der
findet.“

Und so erreichten wir um neun Uhr das Center und meldeten uns an der
Basis, wo wir von Paul, dem Basisleiter, in Empfang genommen wurden.
Paul zeigte uns die gesamte Basis und anschließend unsere
Wohnung, die wir dann schnell bezogen.

Nach einer Einführung über das Tauchgebiet und der Abstimmung
des Wochenplans beeilten wir uns mit dem auspacken, denn trotz wenig
Schlaf und großer Müdigkeit waren wir schließlich zum
Tauchen da. Um die Mittagszeit tauchten wir das erste Mal in der Bucht
vor der Basis. Bei guter Sicht erkundeten wir den Tauchplatz bis zu 15
Meter Tiefe. Die Artenvielfalt der Fische und der Pflanzen, die es hier
in Süd-Nordwegen gab, überraschte uns beide.

Nach einem kleinen Schläfchen ging es dann wieder ins Wasser, um
weitere Teil der Hausbucht zu erkunden.




title="Skottevig Tauch Center" alt="Skottevig Tauch Center"
style="width: 450px; height: 337px;">




Tag 3

Freitagmorgen 10.30 Uhr: Antreten an der Basis, Ausrüstung
zusammenbauen und auf dem Boot verstauen. Ziel unserer Bootstour war
ein Tauchplatz an einer vorgelagerten Insel. Nach einem kurzen Briefing
tauchten wir ab in Richtung Steilwand, die bei 42 Metern Tiefe endete.
Bei Sichtweiten über 20 Metern, einem sagenhafter Bewuchs und
vielen verschiedenen Fischsorten konnten wir den Tauchgang
genießen.

Nach einem Mittagessen, welches Paul an Bord des Bootes kochte, fuhren
wir weiter zu einer kleinen Insel namens „Niebe Stone“.

Bei einem zweiten Tauchgang fanden und bargen wir einen leeren
Hummerkorb - auch dieser Tauchgang war wunderschön.

Gegen 16 Uhr kamen wir wieder im Hafen an und räumten unsere
Sachen von Bord. Nachdem wir alles wieder in unserem Tauchraum verstaut
hatten, ging es zum gemütlichen Teil des Tages bei „Osborne“ und
norwegischem Bier über.



Tag 4

Am heutigen Tag stand Wracktauchen auf unserem Programm.

Das Wrack der „Seattle“ und der „Tom B“ waren unsere Ziele, die wir
wieder mit dem Boot erreichten. Beim Wrack der „Seattle“ handelte es
sich um ein Frachtschiff mit den Abmessungen 140,9 Meter x 18,6 Meter x
7,9 Meter und 7369 Brutto-Register-Tonnen. Ihre letzte Ruhe hatte sie
auf steil abfallendem Meeresgrund gefunden, so dass sie auf 22 bis 65
Metern Tiefe lag.

Die „Tom B“, die wir nach dem Mittagessen in einem zweiten Tauchgang
besichtigten, lag in 20 Metern Tiefe in drei Teilen zerbrochen auf dem
Meeresboden. Rund um das Wrack waren reichlich Fische zu sehen.

Abends starteten wir am Hausriff zu einem Nachttauchgang. Viele Fische
und eine gute Sicht sorgten für einen bemerkenswerten Tauchgang.



Tag 5

Auch wir brauchten endlich etwas Ruhe, also einen gemütlichen Tag
in der Umgebung der Basis und einem Tauchgang am Hausriff.




title="Kristiansand-Skottevig" alt="Kristiansand Skottevig"
style="width: 450px; height: 337px;">




Tag 6

Am frühen Morgen trafen wir uns an der Basis und entschieden uns
kurzfristig zu einem Tauchgang am Flugzeugwrack der Dornier „DO-24“.
Nach einer kurzen Fahrt mit dem Auto erreichten wir die Einstiegstelle
am Topdalen-Fjord.

Das Wrack lag nur ungefähr 50 Meter vom Ufer entfernt auf Grund
und war durch eine Boje markiert. Von der Boje ging es dann in 30 bis
36 Meter Tiefe, wo die „DO-24“ ihre letzte Ruhestätte gefunden
hatte. Das Flugzeugwrack lag in vier Teilen im Umkreis von 30 Metern
auf dem Grund verteilt. Die Sicht war im oberen Teil ungewöhnlich
schlecht, weil kurz vor dem Tauchplatz ein Fluß in den Fjord
mündete und das Süßwasser sich auf das Salzwasser
legte. Ein super Tauchgang.

Am Nachmittag machten wir dann noch einen Tauchgang am Hausriff.



Tag 7

Zweimal tauchten wir nur am Hausriff, weil in Norwegen
National-Feiertag war.



Tag 8

Heute ging es mit dem Boot hinaus in die Umgebung von Skottevig. Nach
20 Minuten Fahrt erreichten wir unseren Tauchplatz, wo uns eine
Steilwand erwartete. Diese Steilwand endet bei etwa 40 Metern Tiefe.

Nach einem wunderbaren Tauchgang fuhren wir einen kleinen Hafen an, der
im Windschatten lag. Dort kochte Kai, der Kapitän unseres Bootes,
eine Kleinigkeit und nach einer Stunde Pause steuerten wir den
nächsten Tauchplatz in einer ruhigen Bucht an, da der Wind stark
aufgefrischt war. Auch bei diesem Tauchgang gab es wieder viel zu sehen.

Am Abend trafen wir uns bei uns in der Wohnung zum gemeinsamen Kochen.
Bei Bier und „Osborne“ klönten wir zum Ausklang des Tages. Dabei
stellten wir fest, daß wir in Verbindung bleiben werden.




title="Tauchen in Skottevig" alt="Tauchen in Skottevig"
style="width: 350px; height: 467px;">




Tag 9

Viel zu schnell verging die Zeit und somit war heute schon wieder unser
Abreisetag. Zum Tauchen blieb uns keine Zeit, denn Packen und das
Verstauen der Tauchsachen im Auto war angesagt. Für eine kurze
Unterhaltung an der Basis blieb allerdings noch Zeit, bevor wir um
15.30 Uhr wieder in Richtung Kristiansand fuhren.

Nach dem Einchecken um 16 Uhr konnten wir um 17 Uhr auf die
Schnellfähre in Richtung Hirtshals, das wir um 19.30 Uhr
erreichten.

Von dort aus führte uns der Weg an die Ostsee nach Heiligenhafen,
wo wir unseren Tauchkollegen „Zwiebel“ trafen. Eine weitere Woche
tauchten wir gemeinsam im uns von unzähligen Tauchgängen
bekannten Ostseegewässer.



Unser Fazit

Norwegen war einfach super und wir werden bestimmt nicht das letzte Mal
dort gewesen sein. Mit der Organisation unserer Tauchreise durch den
Reiseveranstalter „Norway-Team-Travel“ waren wir sehr zufrieden.

Mit Paul und unseren Mittauchern werden wir in Kontakt bleiben, und
wenn alles gut geht sind wir im nächsten Jahr wieder dort oben.



Über die Tauchbasis sowie über die Tauchplätze und
Wracks sind im Internet unter den Adressen href="http://www.skottevig.no" target="_blank">www.skottevig.no
und www.norway-team-travel.de
weitere Informationen zu finden.