Skottevik bei Kristiansand

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HalloIch und mein Tauchkumpel Ingo waren vom 9.10 ...

Hallo

Ich und mein Tauchkumpel Ingo waren
vom 9.10. – 16.10.2004 für eine Woche
im Skottervig Maritime Center .

Wir wollten dieses Jahr mal nicht im warmen Tauchen,
aber auch nicht wieder in einen Bergsee springen.

Nach vielen Tauchgängen in verschiedenen Bergseen und im Bodensee,
wollten wir mit unseren Trockis mal ins Meer.

Nach dem Sammeln von Info’s auf der Messe ´Boot´ und Forsten im Internet,
hatten wir uns für das Skottevig Maritime Center bei Kristiansand entschieden.

Zwei Tage vor unser Abreise nach Norwegen wurde ich von Sönke Jacobs
(Ansprechpartner bei Norway Team Travel)
darüber informiert,
dass sich die Tauchbasisleitung bei Skottevig
für unsere Tauchwoche ändert.

Der bisherige Guide Frank,
sollte nicht mehr für die Basis zuständig sein.

Es sollten Guides aus Kristiansand den Tauchbetrieb übernehmen.

Wir waren (ein wenig voreingenommen) gespannt,
ob die das Tauchgebiet auch gut genug kannten.
Wir wollten nicht 1100 Km nach Norwegen fahren,
und dann die Versuchskaninchen spielen.

Wir kamen am Sonntag den 9.10.2004 in Skottevig an,
und wurden recht schnell von unserem Ansprechpartner Klaus aufgesucht.
Er machte mit uns einen Rundgang über die Anlage und informierte uns,
dass uns am Abend unser zukünftiger norwegischer Guide Paul aufsuchen würde.
Dieser sollte mit uns die Tauchplanung für die Woche durchsprechen.
Wir bekamen einen abschließbaren Abstellraum zur Verfügung gestellt,
den wir dann die ganze Woche für uns alleine hatten, dass war natürlich super.

Am Abend wurden wir wie versprochen von unserem norwegischen Guide Paul aufgesucht.
Ein netter Bursche der gut deutsch sprach.
Wir sprachen die Tauchplanung für die Woche durch,
wobei gut auf unsere Tauchwünsche eingegangen wurde.
Wir sollten drei Tage von Paul und zwei Tage von einen anderen Guide betreut werden.

Wir fuhren an vier Tagen mit den Boot raus,
wobei wir immer pünktlich gegen 10 Uhr losfuhren und gegen 15 Uhr zurückkamen
und jeweils 2 Tauchgänge machten.
Zwischen den Tauchgängen,
fuhren wir immer in einen ruhigen Hafen und wurden mit warmen Speisen
wie Spagetti Bolognese oder Hot Dogs verpflegt.

Wir tauchten an Steilwänden von 40 m Tiefe aber auch in flacheren Bereichen,
je nachdem was der über die Woche immer stärker werdende Wellengang möglich machte.

Wobei man auch den Kapitän Kai loben muss, der immer beratend Vorschläge machte
und das Boot so magenschonend wie möglich manövrierte.
Ich glaube der kennt das Meer besser als die Fische.

Tauchen im Skottevig eigenem Taucherhafen waren wir eigentlich nur bei Night Dives.
Durch den eine Woche vorher tobenden Sturm,
war die Sicht im Hafen nur bei max.7 m.
Im offenen Meer und ab 20 m Tiefe lag die Sicht bei maximal 15m, damit konnten wir gut Leben.
Die Wassertemperaturen lagen bei 12 – 14 °C, das war optimal für unsere Trockis.

Einer der Tauchtage führte uns wie gewünscht zu zwei Tauchgängen an das Wrack der M/S Seattle.
Bei diesen Tauchgängen waren noch drei einheimische Tauchcracks, welche die Seattle gut kannten mit dabei diese waren für uns als Anhaltspunkte beim Tauchen von Vorteil
da die Sichtverhältnisse dort nicht berauschend waren.

Ein Landtauchgang führte uns zum 30 Minuten entfernten Flughafen Kejvik bei Kristiansand.
In der Nähe verläuft ein Meeresarm,
in welchem ein 1945 versenktes Wasserflugzeug vom Typ Do 24 zu betauchen ist.
Dieses nur 50m vom Ufer, in 32m Tiefe liegende Wrack ist durch eine Boje gekennzeichnet.
Man schnorchelt zur Boje und taucht am Seil ab. Echt easy.

Die Sicht war sehr gut,
so dass wir gleich noch einen zweiten Tauchgang machten.
Da die ersten 3 m Wassertiefe des Meeresarm durch Regenwasser und Zuflüsse aus Süßwasser bestanden,
hatten wir beim Zurücktauchen vom Flugzeugwrack zum Ufer beim Übergang vom der Salzwasserschicht
zur Süßwasserschicht die Möglichkeit Hallocline (flirren im Wasser) zu genießen.

Da wir für unseren sonstigen Tauchgänge von Land oder Night Dives immer mit kostenlosen Flaschen versorgt wurden,
waren wir frei in unser Tauchplanung außerhalb der Bootstauchgänge.
In Absprache mit den Anglern war auch das Tauchen im Anglerhafen möglich.

Das L4 - Appartement war sehr schön und sauber, wir fühlten uns gleich heimisch.
Das Wetter war meist schön aber windig.
Mit der Tauchwoche waren wir sehr zufrieden und die Unterkunft war sehr schön.

Die Guides waren freundlich und zuverlässig.

Einkaufsmöglichkeiten gibt es zu dieser Jahreszeit nur in Shops,
welche auf dem Weg von Kristiansand nach Skottevig liegen.

Fazit: Tauchen der kurzen Wege in ruhiger und schöner Landschaft.


Marcus Böhm , Ingo Adam
Rüsselsheim