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FinasRescue170 TGs

Der Tauchplatz Skagerrakufer in der Kieler Förder ...

Der Tauchplatz Skagerrakufer in der Kieler Förder läßt sich auch bei wind und Seegang gut betauchen, da er etwas geschützt hinter der Langzunge des Leuchturms Friedrichsort liegt (Bei auflandigem Wind (Wind aus Südost) würde ich ihn aber dennoch meiden. Erfahrungsgemäß führt auflandiger Wind in der Ostsee immer zu schlechter Sicht).
Der Tauchplatz ist einigermaßen unbekannt, obwohl er sehr bwechslungsreich ist.
Hinderlich ist dort vor allem der Bootsverkehr.


Anfahrt:
Die B503 von Kiel Richtung Eckernförde fahren (oder umgekehrt) und an der Abfahrt Friedrichsort abfahren, dann die K5 Richtung Friedrichsort fahren (Boelckestr, Prieser Strand, rechter Hand liegt die Lindenau-Werft). Hinter der Tempo 30 Zone in den Christianspries fahren und gleich wieder rechts in die Falklandstraße. Am Ende der Straße liegt das Skagerrakufer: Ziel erreicht. In der kleinen Kopfsteinstraße kann man parken. Zum wasser sind es ca. 50 Meter.

Navi-Zieleingabe: Kiel, Skagerrakufer (ohne Hausnummer)


Infrastruktur:
Parkplätze: Ja
Stadtmobiliar (heißt amtlich wirklich so): Sitzbänke, Mülltonnen
WC: Nein
Kiosk: Nein
Füllstation / Tauchbasis: Nein (die nächste ist im Kieler Zentrum).


Tauchplatz:
Der Tauchplatz wird links durch den Anleger der Fördeschifffahrt und rechts durch das Schwimmdock der Lindenau-Werft begrenzt. Dazwischen liegen von links nach rechts:
- Betonfragmente des alten Anlegers (nur ca. 2 m lang),
- ein Holzsteg (ca. 25 m lang), daneben eine Slipanlage und
- gleich links neben dem Schwimmdock ein kleiner Yachthafen.

Ins Wasser kommt man an der linken Seite am einfachsten über die Treppe zum kleinen Strand und ins Wasser oder rechts neben dem Steg an der Slipanlage.

Der Untergrund am Tauchplatz ist teils sandig, teils steinig. So dass man hier auch viel Bewuchs vorfindet.

Nach einem kurzen Flachwasserbereich kommt eine Kante, die auf etwa 4 Meter runtergeht. Die Kante kann man rechts entlang tauchen. Dann kommt man zum Schwimmdock. Wenn man rechts herum zu flach taucht, läuft man Gefahr in den Yachhafen hineinzutauchen und hat mit einmal Boote über sich. Man merkt aber schnell an den Dalben, wo der Yachthafen beginnt.

Taucht man vom Strand aus gerade heraus (Peilung 130°), dann steuert man mit zunehmender Tiefe auf die (weiter entfernt liegende) Fahrrinne zu, wo auch die ganz großen Schiffe schwimmen. Bei 10 Meter Tiefe in diese Richtung sollte man es besser bewenden lassen, um der Fahrrinne nicht zu nahe zu kommen.
Wenn man den Steg entlang gerade heraustaucht, stößt man auf ein kleines Wrack (Holzboot) in 8,5 m Tiefe, das teilweise versandet ist.

Man kann auch neben dem Anleger raustauchen (siehe Gefahren unten). An der Spitze des Anlegers ist der Bereich hügelig (vermutlich durch die Strömun ger Fördeschiffe). Auch hier soll es etwas rechts vor der Anlegerspitze ein kleines Wrack geben. Selber gesehen habe ich es aber (noch) nicht.

Wenn man zum Schwimmdock taucht, kommt man davor zu einer Kante, die auf ca. 11 Meter abfällt. Die Kante kann man parallel zum Schwimmdock entlang tauchen und dann in einem Bogen zum Strand wieder zurück. Unter das Schwimmdock sollte man keineswegs tauchen. Hier funktioniert wegen des Metalls der Kompass nicht mehr und so ein Schwimmdock wird ja vielleicht auch mal abgesenkt. Und Overhead-Environment ist es außerdem.


Tauchbedingungen: (Ende April 2012)
Sichtweite: 10 m
Strömung: Gering
Wassertemperatur: 9°C (wof), 8°C (11 m)
Max. (sinnvolle) Tiefe: 11-12 m


Flora und Fauna: (Ende April 2012)
Büschel-Zweifandenalgen, roter Horntag, Blasentang, Zuckertang (groß für die deutsche Ostseeküste), Braunalgen, Seenelken.

Nacktschnecken (weiße Fadenschnecke), Grübchenschnecken, Miesmuscheln, Seesterne, Sandklaffmuscheln, Schlangensterne, Flundern, Schollen, Steinbutt, Steinpicker, Grundeln.


Gefahren:
Als Gefahrenpunkt an dem Tauchplatz muss man sicherlich den Bootsverkehr betrachten. Insbesondere die Boote der Fördeschifffahrt drehen in einem großen Bogen über den Tauchplatz an dem Anleger bei.
Wenn man die über sich hat, ist das schon unangenehm und man sollte sicher sein, dass man tarieren kann und nicht hochploppt. Von den Motorenlärm ganz zu schweigen.
Am besten passt man zum Tauchen in Anlegernähe den Zeitpunkt ab, wenn gerade ein Boot abgelegt hat.

Beim Schwimmdock muss man natürlich acht geben, dass man nicht darunter gerät. Man erkennt es unter Wasser aber ganz gut (zumindest bei guter Sicht), so dass man das bei entsprechender Aufmerksamkeit vermeiden kann, wenn man am Schwimmdock taucht.

Der Anleger für die Fördeschiffe wird auch gerne von Anglern benutzt, die Ihre Angelschnüre in weitem Bogen auswerfen. Da kann man sich nicht nur drin verfangen, sondern sich auch den Trockie oder sonstige Ausrüstungsteile mit Angelhaken rampunieren. Also lieber einen Bogen drum herum tauchen.