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Christoph208500CMAS*42 TGs

War Anfang September 2006 mit Familie in Colakli. ...

War Anfang September 2006 mit Familie in Colakli. Das liegt so ca. 8 km von Side Richtung Antalya. Da wir unbedingt Tauchen wollten und nicht über die Hotels oder so einen ´Reiseveranstalter´ vom Basar buchen mochten, sind wir nach Side in den Hafen gefahren. Ein Deutscher, der selbst Schnorcheltouren anbietet (Mario), hat uns an die Happydivers verwiesen und den Kontakt hergestellt. Das Boot und die Ausrüstung sahen ganz o.k. aus. Wir haben dann für zwei Taucher und drei Begleitpersonen zum Schnorcheln 160.-- Euro incl. Equipment bezahlt. Nicht gerade ein Dumpingpreis. Dafür sollte das Boot aber auch nur mit uns rausfahren (am nächsten Tag kam noch ein sehr netter Schwede dazu). Ausgemacht waren zwei Tauchgänge und Transfer vom/zum Hotel. Am nächsten Tag erfolgte die Abholung pünktlich. Allerdings mit einem Auto, das auch unter türkischen Gesichtspunkten nur noch als eingeschränkt fahrtüchtig zu bezeichnen sein dürfte. Auf dem Boot selbst war neben Kapitän und der Chefin (Alif oder so)noch ein Deutscher, der dort seinen Tauchlehrer macht. Ca. eine halbe Stunde haben wir dann mit GPS einen Tauchplatz mitten im Meer angesteuert. Nach einem Briefing auf Englisch das den Namen eigentlich nicht verdient, gings ins Wasser. Dwer vorherige Check der Leihausrüstung wurde als Beleidigung empfunden (´das paßt schon, das machen wir für euch, da könnt ihr euch drauf verlassen´). Bei meiner Frau war im ersten Anlauf natürlich gleich der O-Ring defekt. Haben wir allerdings erst selbst beim Check bemerkt. Beim Auswechseln flog er dann auch sofortin den großen Mülleimer neben dem Schiff wo natürlich auch alle Zigarettenkippen landeten. Unter Wasser alles tot. Und das jetzt nicht im Vergleich zum Roten Meer. Wir waren im Frühjahr auf Elba tauchen und wissen schon, daß im Mittelmeer nicht alles bunt ist. Die Gruppenführung von Alif machte einen völlig unprofessionellen Eindruck. Das gleiche beim zweiten Tauchgang. Sollte laut Briefing ein Strömungstauchgang sein. Hat auch fast gestimmt. War nur leider mehr ein Wettpaddeln gegen die Strömung. Nach etwas mehr als 30 Minuten mussten wir auftauchen, weil Alif die Luft ausgegangen war !!! Meine Frau hatte noch 90 und ich 110 bar Die ´Highlights´ wärend des zweiten Tauchgangs waren ein handfester Streit von Alif und ihrem deutsche Tauchlehrerschüler unter Wasser und als sich Alif in der Leine der mitgeführten Boje verwickelt hatte. Zurück im Hafen konnte sich die Dame auch nicht mehr an den ausgemachten Rücktransfer zum Hotel erinnern. Sie sei doch kein Taxiunternehmen. Die Dolmus stehen am Rande der Stadt. Leider hatten wir schon bezahlt. Nachdem die Tauchgänge in Alanya im letzten Jahr auch eher ein teurer Witz waren, scheint es wohl doch zu stimmen: Tauchen in der Türkei geht vielleicht woanders aber ganz sicher nicht an der türkischen Riviera. Wenn ihr ins mehr wollt und was sehen möchtet, nehmt die Schnorchelflossen und die Maske mit. Alles andere wäre Verschwendung.
Nächstes Jahr gehts nach Ägypten. Da gibts zwar auch Ausreißer bei der Qualität der Guides, aber die Unterwasserwelt ist noch schön anzuschauen und nicht so völlig tot wie in der Türkei. Nur für den Fall, daß ich mich in ein paar Jahren nicht mehr dran erinnern kann, hab ich mir gleich ins Logbuch NIE WIEDER TAUCHEN IN DER TÜRKEI geschrieben.