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Das Riff Sec Pate liegt mitten im Kanal zwischen ...

Das Riff Sec Pate liegt mitten im Kanal zwischen Guadeloupe und der etwas
südlicher gelegenen Inselgruppe Les Saintes. Das Riff kommt aus einer
Tiefe von 370m bis auf 18m an die Oberfläche heran und besteht aus
mehreren Nadeln. Hier ist praktisch immer mit, teilweise extrem starken,
Strömungen zu rechnen. Hinzu kommt, daß die einzelnen Riffblöcke
nur bis 20-30m an die Oberfläche reichen, was bedeutet, daß
der Tauchgang auf jeden Fall deutlich tiefer als 30m werden muß.
Diese doch recht anspruchsvollen Bedingungen erklären auch, daß
die Basis (Les Heures Saines http://www.Heures-Saines.gp) konsequent für
alle Taucher mindestens ein 2-Stern Brevet sowie entsprechende Taucherfahrung
voraussetzt. Die Anfahrt zum Tauchplatz mit einem 40 Personen fassenden,
komfortablen Motorkatamaran dauert ca. 2 Stunden, wobei man in dieser Zeit
einen schönen Überblick über die Westküste der Insel
mit dem Vulkan La Souffriere erhält. Nachdem dann Nichttaucher und
weniger erfahrene Taucher auf den Les Saintes abgesetzt wurden, fährt
der Katamaran den Tauchplatz an. Einer der Guides springt in voller Montur
vom Boot und taucht zu einem in ca 6m Tiefe frei treibenden Seil ab, an
dem er zwei große Bojen befestigt. Dann beginnt die Prozedur. Wegen
der starken Oberflächenströmung macht das Boot nicht an der Boje
fest um eventuell

abtreibende Taucher wieder aufnehmen zu können. Also läuft
das Boot rückwärts mit der Strömung bis auf ca. 10m an die
Bojen heran, ein Buddy-Team springt ab, schwimmt zu den Bojen und taucht
Hand über Hand am Seil ab. An freies Abtauchen ist aufgrund der Strömung
absolut nicht zu denken. Auf 18m angekommen erwartet einen ein surrealistisches
Bild: riesige Makrelen- und Heringsschwärme sowie etliche Barakudas
umkreisen neben zahllosen Rifffischen die emporragenden Riffpfeiler. Schwarze
Korallen und Gorgonien ragen ins kristallklare Freiwasser und sorgen für
einen derartig vielfältigen Bewuchs, wie ich ihn vorher noch nirgends
gesehen habe. Im Strömungsschatten der einzelnen Pfeiler hat man Zeit
zum Atemholen und die Aussage der Basis, dies sei der schönste Tauchplatz
der gesamten Karibik erscheint absolut glaubhaft. Zu guter Letzt waren
in der Entfernung Walgesänge zu hören. Leider geht jedoch die
Luft auf 40m recht schnell zu Ende und man benötigt einige Reserven
für den langen Aufstieg mit insgesamt drei Dekostufen. An der Oberfläche
angekommen kommt das Boot wiederum bis auf 10m an die Bojen heran und man
beeilt sich die heftig auf und ab springenden Einstiegsleitern zu erreichen.
Nachmittags wird noch ein etwas ruhigerer Tauchgang an den Inseln Les Saintes
durchgeführt, an dem auch die weniger erfahrenen Mitfahrer teilnehmen
können.

Alles in allem einer der spektakulärsten Tauchgänge die ich
bisher machte, an wohl einem der schönsten Tauchplätze der Welt.

Meine Wertung: 6 Flossen mit Stern*

Anbei noch ein paar Schnappschüsse:

Die Bilder zeigen:




Den Katamaran, im Hintergrund das Tauchgebiet Ilet Pigeon.



Beim Vorbereiten der Ausrüstung vor der Ausfahrt.



Den Tacuplatz Sec Pate, im Hintergrund die Boje an der abgetaucht wird.



In der Mitte Basisleiter Dominique mit zwei französischen Mittauchern



Mittagspause auf den Les Saintes

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