Tauchen mit Tiger- und BullenhaienReisezeit: 13. ...
Tauchen mit Tiger- und Bullenhaien
Reisezeit: 13. bis 23.03.2010
Reiseort: Shelly Beach (ca. 120 km von Durban am Indischen Ozean)
Unterkunft: Breakerview Apartments (50 m vom Hafen entfernt)
Ich wollte einmal Tigerhaie sehen und die gab’s satt.
Ich muss zugeben, durch Tauchen um Galapagos und Cocos Island bin ich etwas verwöhnt. Dieser Tauchurlaub war sicher vergleichbar.
Gebucht hatte ich über Schöner Tauchen (www.Schöner-Tauchen.com), geflogen bin ich mit Emirats von Düsseldorf über Dubai nach Durban. Weil bei Emirates durchaus erschwinglich habe ich mir Business Class gegönnt und konnte den langen Flug sogar halbwegs genießen.
Von Durban aus geht es die 120 km mit Mietwagen zur Shelly Beach, einem kleinen Urlaubsort am Indischen Ozean. Gewohnt hab ich in einem gut ausgestatteten Apartment mit Selbstversorgung. Im Umkreis gibt es genügend Restaurants und Supermärkte (täglich geöffnet), in denen man sich problemlos (und für europäische Verhältnisse sehr günstig) mit allem, was das Herz begehrt, eindecken kann.
Getaucht wird an der Protea Bank, einem Außenriff ca. 8 km von der Küste entfernt. Das Tauchen vor Ort wurde von Roland Mauz, einem Deutschen, der seit vielen Jahren in Südafrika lebt, und seiner Frau Beulah (Infos z.B. über die Homepage www.africandiveadventures.com).
Die Tauchgänge waren gut organisiert und geführt, das Equipment tadellos und die Betreuung während des Tauchens hervorragend.
Je nach Jahreszeit kann man an der Protea Bank Sand- und Sandtigerhaie, Hammerhaie und Wale beobachten. Ich war Tigerhai-Saison da und die gab’s satt.
In der Woche, in der ich zum Tauchen da war, gab es nur 1 Tauchgang, bei dem wir keinen Tigerhai (dafür Bullenhaie) gesehen haben. Getaucht wird am Riff (bis ca. 36 m), wo von Mai bis November tagsüber die Sandtigerhaie liegen. Die verschiedenen Tauchplätze bieten, sofern man mal nicht nach Haien schaut eine Vielzahl an Nacktschnecken, Rochen sowie reichlich kleinerem und größerem Getier. Die Sichtweiten hängen von der jeweils vorherrschenden Windrichtung (und Strömung) ab, sie waren während meiner Zeit fast immer zumindest ausreichend gut.
Bei den Tauchgängen am Riff sahen wir jedes Mal einen oder mehrere Bullenhaie. Auch ein Tiger kam fast regelmäßig vorbei.
Die Gruppe bestand von Montag bis Freitag aus 3 Tauchern und 2 Guides, nur am Wochenende waren wir zu acht auf dem Boot.
Unschlagbar waren die baited dives, bei denen die Haie mit Thunfischen und Fischresten geködert werden. Sie finden am Riff in ca. 12 m Wassertiefe statt.
Man kann lange über das Anfüttern von Haien diskutieren. Der unschlagbare Vorteil ist für alle, die Haie sehen wollen, dass (fast) jeder Tauchgangspektakulär ist und die Haie über lange Zeit den Futterplatz umkreisen und so über einen sehr langen Zeitraum hautnah beobachtet werden können.
Und hautnah im wahrsten Sinne des Wortes. Bei unseren Tauchgängen hatten wir in der Regel 2 Tigerhaie von 3-4 m Größe, die zum Großteil während des ganzen Tauchgangs (nach 90 Minuten ging auch mir die Luft aus) um uns herum schwammen. Nachdem sie ihre anfängliche Scheu verloren hatten, kamen sie immer näher und schwammen ganz dicht an uns vorbei. Bei der zu meiner Zeit vorherrschenden guten Sicht ein sensationeller Anblick.
Die Bullenhaie hielten Abstand so lange die Tiger um den Köder kreisten. In der Regel kreisten 5-6 Bullen direkt unter unseren Flossen und schnappten sich die Fischbrocken.
Vor jedem Tauchgang gab es eine Schulung über das Verhalten beim Tauchen mit Haien. Ich empfand das Tauchen als sehr sicher, von aggressivem Verhalten der Haie am Köder war nichts zu merken. Wenn man sich ruhig im Wasser verhielt kamen sie zwar nah an die Taucher heran, einmal Ausatmen über den Regulator reichte jedoch, um sie zum Abdrehen zu bringen.
Ähnlich nah habe ich Haie bisher nur an den Putzerstationen um Cocos Island gesehen. Im Gegensatz dazu kann man hier die Tauchplätze vom Strand aus erreichen und spart sich die lange Anreise. Den Nachmittag kann man dann am Strand, dem Pool oder mit dem Auto in der Umgebung verbringen, eine schöne Alternative zum Nur-Tauchen auf einem Tauchboot.
Fazit:
Für Leute mit Interesse an Großfischen absolut empfehlenswert. Gegenüber Tauchurlauben mit vergleichbarem Spektrum ist der Urlaub kostengünstig, ich werde auf jeden Fall zu einer anderen Jahreszeit wieder kommen, Tauchgänge mit Walen fehlen mir noch.
Reisezeit: 13. bis 23.03.2010
Reiseort: Shelly Beach (ca. 120 km von Durban am Indischen Ozean)
Unterkunft: Breakerview Apartments (50 m vom Hafen entfernt)
Ich wollte einmal Tigerhaie sehen und die gab’s satt.
Ich muss zugeben, durch Tauchen um Galapagos und Cocos Island bin ich etwas verwöhnt. Dieser Tauchurlaub war sicher vergleichbar.
Gebucht hatte ich über Schöner Tauchen (www.Schöner-Tauchen.com), geflogen bin ich mit Emirats von Düsseldorf über Dubai nach Durban. Weil bei Emirates durchaus erschwinglich habe ich mir Business Class gegönnt und konnte den langen Flug sogar halbwegs genießen.
Von Durban aus geht es die 120 km mit Mietwagen zur Shelly Beach, einem kleinen Urlaubsort am Indischen Ozean. Gewohnt hab ich in einem gut ausgestatteten Apartment mit Selbstversorgung. Im Umkreis gibt es genügend Restaurants und Supermärkte (täglich geöffnet), in denen man sich problemlos (und für europäische Verhältnisse sehr günstig) mit allem, was das Herz begehrt, eindecken kann.
Getaucht wird an der Protea Bank, einem Außenriff ca. 8 km von der Küste entfernt. Das Tauchen vor Ort wurde von Roland Mauz, einem Deutschen, der seit vielen Jahren in Südafrika lebt, und seiner Frau Beulah (Infos z.B. über die Homepage www.africandiveadventures.com).
Die Tauchgänge waren gut organisiert und geführt, das Equipment tadellos und die Betreuung während des Tauchens hervorragend.
Je nach Jahreszeit kann man an der Protea Bank Sand- und Sandtigerhaie, Hammerhaie und Wale beobachten. Ich war Tigerhai-Saison da und die gab’s satt.
In der Woche, in der ich zum Tauchen da war, gab es nur 1 Tauchgang, bei dem wir keinen Tigerhai (dafür Bullenhaie) gesehen haben. Getaucht wird am Riff (bis ca. 36 m), wo von Mai bis November tagsüber die Sandtigerhaie liegen. Die verschiedenen Tauchplätze bieten, sofern man mal nicht nach Haien schaut eine Vielzahl an Nacktschnecken, Rochen sowie reichlich kleinerem und größerem Getier. Die Sichtweiten hängen von der jeweils vorherrschenden Windrichtung (und Strömung) ab, sie waren während meiner Zeit fast immer zumindest ausreichend gut.
Bei den Tauchgängen am Riff sahen wir jedes Mal einen oder mehrere Bullenhaie. Auch ein Tiger kam fast regelmäßig vorbei.
Die Gruppe bestand von Montag bis Freitag aus 3 Tauchern und 2 Guides, nur am Wochenende waren wir zu acht auf dem Boot.
Unschlagbar waren die baited dives, bei denen die Haie mit Thunfischen und Fischresten geködert werden. Sie finden am Riff in ca. 12 m Wassertiefe statt.
Man kann lange über das Anfüttern von Haien diskutieren. Der unschlagbare Vorteil ist für alle, die Haie sehen wollen, dass (fast) jeder Tauchgangspektakulär ist und die Haie über lange Zeit den Futterplatz umkreisen und so über einen sehr langen Zeitraum hautnah beobachtet werden können.
Und hautnah im wahrsten Sinne des Wortes. Bei unseren Tauchgängen hatten wir in der Regel 2 Tigerhaie von 3-4 m Größe, die zum Großteil während des ganzen Tauchgangs (nach 90 Minuten ging auch mir die Luft aus) um uns herum schwammen. Nachdem sie ihre anfängliche Scheu verloren hatten, kamen sie immer näher und schwammen ganz dicht an uns vorbei. Bei der zu meiner Zeit vorherrschenden guten Sicht ein sensationeller Anblick.
Die Bullenhaie hielten Abstand so lange die Tiger um den Köder kreisten. In der Regel kreisten 5-6 Bullen direkt unter unseren Flossen und schnappten sich die Fischbrocken.
Vor jedem Tauchgang gab es eine Schulung über das Verhalten beim Tauchen mit Haien. Ich empfand das Tauchen als sehr sicher, von aggressivem Verhalten der Haie am Köder war nichts zu merken. Wenn man sich ruhig im Wasser verhielt kamen sie zwar nah an die Taucher heran, einmal Ausatmen über den Regulator reichte jedoch, um sie zum Abdrehen zu bringen.
Ähnlich nah habe ich Haie bisher nur an den Putzerstationen um Cocos Island gesehen. Im Gegensatz dazu kann man hier die Tauchplätze vom Strand aus erreichen und spart sich die lange Anreise. Den Nachmittag kann man dann am Strand, dem Pool oder mit dem Auto in der Umgebung verbringen, eine schöne Alternative zum Nur-Tauchen auf einem Tauchboot.
Fazit:
Für Leute mit Interesse an Großfischen absolut empfehlenswert. Gegenüber Tauchurlauben mit vergleichbarem Spektrum ist der Urlaub kostengünstig, ich werde auf jeden Fall zu einer anderen Jahreszeit wieder kommen, Tauchgänge mit Walen fehlen mir noch.