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Reisebericht Protea Banks November 2005Welcome to ...

Reisebericht Protea Banks November 2005

Welcome to Protea Banks, meet you at thirtyfive meters, have a nice dive. now i count backwards: three – two – one - GO !”

….So lautete die kurze aber alles sagende Begrüßung 8 km vor der Küste von Shelly Beach an der Ostküste Südafrikas in einem Schlauchboot bei Seegang und jeder Menge Adrenalin im Blut. Dort hatten mein Buddy Jochen und ich das außerordentliche Vergnügen mit Roland Mauz und seinem Team rund um seine Frau Beulah von African Dive Adventures (http://www.africandiveadventures.com/) außergewöhnliche Tauchgänge zu erleben.

Doch der Reihe nach:
Wer Haitauchen will, den Königen der Meere sehr nahe kommen möchte, kein Deep Blue scheut, seefest ist und auch über Wasser Freude an Delphinen und springenden Buckelwalen hat, der ist genau richtig bei African Dive Adventures und der Location.

Das Tauchgebiet befindet sich rund um 2 Riffe, die in 30 Meter unter der Wasseroberfläche beginnen und somit einen idealen Treffpunkt des „who is who“ unter Wasser darstellen.

Ausgangspunkt für die 2 Dives mit Regenerationspause an Land, die in der Regel morgens ab 7 Uhr bis max. 14 Uhr stattfinden, ist Shelly Beach, ein kleines Fischer- und Walfängerdorf direkt an der Küste kurz vor Margate, ca. 90 Kilometer südlich von Durban.
Wie man dorthin gelangt, kann jedes Reisebüro oder auch das Reisebüro Mauz
(Email reisebueromauz@yahoo.de ), übrigens der Bruder von Roland Mauz erklären und für Euch buchen. Auch die Unterbringung vor Ort kann über Roland oder seinen Bruder gebucht werden. Was die Unterkunft betrifft, werden speziell Dive Adventures-Tauchern tolle Preise angeboten und die Unterbringungen sind je nach Gusto und wirklich TIPTOP.

Desweiteren bieten sich ein Mietauto an, denn rund um Shelly Beach sind viele tolle Ausflugsziele, die bequem mit dem normalen Auto erreichbar sind und somit weitere Eindrücke der tollen Region bieten. Eine weitere lohnende Option ist ein Whalewatch-Trip mit Spike, der auch bei Roland als Skipper arbeitet. Einfach Roland oder Spike direkt fragen.

In Shelly Beach angelangt nimmt dann Roland mit Euch Kontakt auf und so kann man in aller Ruhe die von Deutschland aus vorgebuchten Dives angehen.

Das hier mindestens 50 Tauchgänge im Vorfeld zurückgelegt worden sein sollten und ein gültiges Brevet vorliegt, ist wegen den Tiefen und den wechselnden Wetter- und Strömungsbedinungen selbstverständlich und dringend ratsam.

Wer ohne eigene Ausrüstung reist, dem kann African Dive Adventures natürlich Leih-Equipment zur Verfügung stellen. Alles top in Schuss und regelmäßig gewartet.

Es empfiehlt sich in jedem Fall mindestens einen 5mm Nass- oder Halbtrocken mitzunehmen, denn neben kalten Strömungen ist auch der „Bootsritt“ bei Wind und Wellen ab und zu kühl.
Wir hatten beide 6,5mm Halbtrocken dabei und waren gut damit beraten.

Die Dives starten allmorgentlich direkt am Hafen von Shelly Beach bei dem sog. Kitup Area,
einem Tisch mit Schirm, wo dann auch das Ausfüllen der Unterlagen, die Verteilung von Blei und Flaschen, das Um- und Anziehen, das Brieving und letztendlich auch die Bezahlung von Statten geht.
Wenn dann jeder alles hat, geht es nach einem ausführlichen und sehr sorgfältig vorbereiteten Brieving und der Zuweisung der Buddy-Pairs in die Schlauchboote und der Joyride über die Brandung hinaus aufs offene Meer beginnt. Sehr abenteuerlich, teilweise sehr rau, aber eben genau das Richtige für African Adventure Shark Diver.

Nach ca. 25 Minuten erreicht man dann einen der beiden Tauchplätze, die beide animiert und toll dargestellt auf der Hompage von African Dive Adventures dargestellt sind.
Auf der Fahrt passiert es übrigens regelmäßig, dass man sich inmitten einer Delphinschule befindet oder Buckelwale neben dem Boot zu sehen sind oder gar springen – unglaublich.
Bei unserem 2.Dive bspw. war eine Walkuh mit ihrem Jungem direkt neben dem Boot und hat uns dann zum Abschied mit der riesigen Schwanzflosse zu gewunken.

Vom Boot aus steigt man dann als eine Gruppe gemeinsam ab und erreicht in 30-35 Meter eines der beiden Riffe. Dort verbringt man ja nach Strömung, Sicht und Fischaufkommen seine Grundzeit und steigt dann gemeinsam im Deep Blue auf.

Während des ganzen Tauchgangs kann alles passieren. Angefangen von den Sandtigerhaien, die wirklich sehr nahe kommen, über Gittarenhaie, White- und Blacktipps, Seidenhaie, Bullenhaie sind auch herrliche Hammerhaie in Schulen zu sehen und ebenso kann ein Tigerhai vorbeikommen. Sehr selten gab es auch schon den Great White zu sehen, aber in den letzten 5 Jahren wohl nur dreimal.
Wer am Riff nicht in den Genuß einer Sichtung kommt, der sollte beim langsamen Freiwasseraufstieg die Hals- und Nackenmuskeln durch ständiges Schauen trainieren, denn um einen rum gibt es ständig etwas zu sehen.

Je nachdem, was man sehen will bietet es sich an, im Vorfeld Roland zu mailen, denn die Hammerhaisaison weicht bspw. doch von der der Sandtigerhaie ab. Aber bitte habt Verständnis, dass auch Roland nicht 100% sagen kann, wann was vorschwimmt, schließlich ist man ja nicht in Seaworld, sondern in der freien Natur, die eben (zum Glück) nicht vorprogrammierbar ist.

Auf unserer Novembertour hatten wir viele große Hammerheads, leider nur 2 kapitale Sandtigerhaie, dafür aber jede Menge Gittarrenhaie, Blacktipps, Bullenhaie und einen grooooßen Tigerhai – die Krönung.
Selbstverständlich gibt es daneben auch jede Menge anderes Sealife, aber schließlich geht es ja um die Haie. Daher darf man auch keine Riffpracht und tolle Korallen erwarten – dann ist man dort falsch, was Roland ja schon auf seiner Hompage unmissverständlich anführt.
Unter Wasser kann man dann auch teilweise die Gesänge von Delphinen und Walen hören, teilweise so laut, dass einem der Bauch vibriert.
Und beim Auftauchen sind wir bspw. in eine Delphinschule getaucht und plötzlich waren um uns herum –zig Verwandte von Flipper.

Die Tauchgänge dauern in der Regel max. 35 Minuten und sind one way dives. Dabei hat ein Guide immer eine Leine mit Boje dabei, die dem Boot an der Wasseroberfläche zeigt, wo sich die Gruppe gerade befindet. Durch ausgemachte Zeichen zwischen Guide und Skipper ist ein höchstmögliches Maß an Sicherheit geboten und man kann sich nach kurzer Eingewöhnung voll den Freuden dieser erlebnisreichen Tauchgänge hingeben.

Zurück an Land kann man dann den Tag damit verbringen, sich zu erholen, am Hafen ein paar Dekobiere zu genießen, am Balkon mit Seeblick und springenden Walen zu grillen oder einen Ausflug zu machen – je nach Lust und Laune. Wir waren in den Breakerview-Appartements bei
Belinda untergebracht. Das liegt direkt am Hafen, mit Grill, Balkon und Pool und zum Kitup Area 1 Minute zu Fuß – sehr empfehlenswert ! Siehe auch http://www.breakerview.co.za/ . Von dort aus kann man auch bequem das Einkaufszentrum von Shelly Beach und die Restaurants drumherum erreichen.

Alle, die in oder nach Südafrika reisen, die Haifans sind, Außergewöhnliches erleben wollen und Spaß am Abenteuer haben, sind hier genau richtig und ich kann Roland, Beulah und deren Team wirklich empfehlen.
Auch Unterwasserfilmer und – fotografen sind dort richtig, aber bitte nicht was den Makrobereich angeht.

Auch ich habe ein paar Photos, teilweise auch aus meinem Videomaterial ausgeschnitten, im Tauchernet eingestellt. Hier der Link:
http://www.taucher.net/photos/photo3612/tauchfotos_Protea_Banks_I_Suedafrika.html

Leider gibt es zur Bewertung zu wenige Flossen, denn eie 1+ mit Stern wäre hierfür noch zu wenig.

Dank an Roland, Beulah, Greg, Spike und die Crew und ACHTUNG: In 2007 werde ich wieder dort sein – eine Droge für Haifreaks und Abenteurer !