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Poor Knights Island, Neuseeland.Die Poor Knights ...

Poor Knights Island, Neuseeland.

Die Poor Knights Island sind eine einige Kilometer vor der Ostküste der Nordinsel gelegene Inselgruppe. Von Jaques Cousteau wurden sie als einer der 10 weltbesten Tauchplätze bezeichnet und sie stehen unter besonderem Schutz (Marine Reserve - Betreten der Inseln ist verboten). Entsprechend gross waren natürlich auch unsere Erwartung, als wir dort im November 2003 tauchen gingen.

Einen guten informativen Überblick verschafft die Homepage der dortigen Tauchbasis "Dive Tutukaka": http://www.diving.co.nz
Hier findet man eine Beschreibung der Tauchplätze sowie alles über Preise, Ausrüstung, Erfordernisse etc.
Das Komplette Tauchpaket, d.h. Transfer mit dem Boot, 2 Tauchgänge und komplettes Equipment kostete 195 NZ$, was etwa 95 Euro entspricht.
Ein Tauchtauglichkeitsattest wurde nicht verlangt. Brevet und Logbuch reichten.

Die Organisation war professionell und das Equipment auf dem neuesten Stand. Ausserdem gab es nach jedem Tauchgang warmen Tee, Kaffee oder Suppe, was bei ca. 15 Grad Wassertemperatur auch sehr sinnvoll war. Es wurde mit 5mm Nasstauchanzügen (Long-John+Eisweste+Kapuze). getaucht. So mancher wäre über einen Trocki wohl entzückt gewesen (die Guides tauchten fast nur mit Trocki).

Auf der Fahrt zu den Inseln (ca. 45 min) sahen wir Delphine und einen Mondfisch.
Wir unternahmen dort 2 Tauchgänge, den ersten im Bereich "Nursery Cove", den zweiten am Tauchplatz "Middle Arch". Dazwischen gab es eine Pause von ca. 1h. Unterwasser war die Sicht durch viel Plankton leicht eingeschränkt und betrug ca. 10m. An beiden Tauchplätzen tauchten wir bis max. 20m Tiefe, wobei wir uns die meiste Zeit zwischen 10 und 15 m aufhielten.
Die Unterwasserwelt der Poor Knights bietet zwar nicht die Opulenz der Korallenriffs des Roten Meeres, weisst aber dafür Ihre eigenen Schönheiten und Besonderheiten auf. Insbesondere die ausgedehnten Unterwasser"wälder" aus "Kelp"-Seegras machen den Reiz dieser Tauchreviere aus. Es konnten zahlreiche Fische und Schnecken beobachtet werden. Rochen, für die die Poor Knights berühmt sind, haben wir leider keine zu Gesicht bekommen. Ein besonderer Spass war "Bernies Cave" eine in 6m Tiefe gelegene Unterwasserhöhle mit Luftblase in der Kuppel, in der etwas für 5-6 Taucherköpfe gleichzeitig Platz ist.
Zusammenfassend war der Tauchausflug zu den Poor Knights eine sehr lohnende Abwechslung zu ägyptischen Riffen. Wenn wir mehr Zeit und Geld gehabt hätten, dann hätten wir sicher noch die anderen Tauchplätze an den Poor Knights betaucht.

Hinweis für Taucher mit eigenen Automaten: in Neuseeland sind die Flaschen mit INT-Ventilen ausgestattet. Adapter nicht vergessen!