Durch die unmittelbare Nähe zu Süddeutschland und ...
Durch die unmittelbare Nähe zu Süddeutschland und die gute Erreichbarkeit bietet der Plansee bei Reutte/ Tirol eine interessante Abwechslung zu vielen anderen Tauchplätzen der Region (wie z.B. dem Bodensee). Aufgrund seiner Tiefe von ca. 80m und die Höhenlage eignet sich das Gewässer sowohl für Bergsee- als auch für Tieftauchgänge.
Vorher benötigt man für die drei möglichen Einstiegstellen jedoch zunächst eine ´Einzeltauchgenehmigung´ der Planseegesellschaft m.b.H., die gegen Zahlung von mittlerweile EUR 9,50 (!) inkl. 20% Ust. im Hotel Forelle, direkt am See erworben werden kann. Der Einsatz von Harpunen und sonstigen ´Unterwasserjagdgeräten´ wird im Kleingedruckten leider ausdrücklich untersagt. Eigentlich echt schade, ansonsten hätte man vielleicht den Vogel für perfekte Abzocke abschießen können!
Danach geht es zum Parkplatz am Ende des Campingplatz- Bereichs, wo man für nur EUR 2,- (pro Tag !?) parken darf. Hier kann man sich nun halb auf der Wiese, halb auf der Straße, aber auf jeden Fall im Freien umziehen und tauchfertig machen. Eine Toilette sucht man dort übrigens vergebens. Den Tauchereinstieg erreicht man schließlich nach Überquerung einer ebenfalls gebührenpflichtigen Wiese (das bedeutet im Ernstfall erneut EUR 2,- für eine fragwürdige Gegenleistung).
Nun kann es aber endlich losgehen! Nach dem Verlassen des Flachwasserbereichs sind wir eine Halde ca. 34m tief in den diffusen Nebel aus Wolken von Sediment hinab getaucht. Leider hat das Ganze nur unnötig Luft gekostet, denn zu sehen gibt es dort außer Schlamm rein gar nichts. Also wieder schnell rauf (O.K., ich weiß, vielleicht nicht ganz weidmännisch für einen Bergsee, aber was soll’s!).
In einer Tiefe von 10- 15m war dann die Sicht auch einigermaßen in Ordnung (5-8m), aber immerhin noch ´Lichtjahre´ entfernt von den fantastischen Berichten unserer Vorgänger. Hier finden sich zahlreiche dünne Baumstämme, die riesigen Zahnstochern gleich, der natürlichen Schwerkraft folgend der Seemitte entgegen streben. Auf der gleichen Tiefe kann man dann auch dem Fahrgestell einer Kutsche (oder Fuhrwerk) sowie einem Kinderschlitten begegnen. Zwischen groben Steinen haben zahlreiche Flusskrebse ihre Behausung gefunden und verteidigen jeden Quadratzentimeter drohend mit aufgerichteten Scheren (zumindest bis sie den Mut verlieren und mit einem Riesensatz nach hinten flüchten).
Nach dem zweiten Tauchgang zieht einen der Hunger schließlich in eins der umliegenden Lokale. Zur Auswahl steht die Pommes- Bude des Zeltplatzes, dann die sog. ´Musteralm´ oder das gutbürgerliche ´Hotel Forelle´ an der Zufahrt. Wir haben uns für letztere Möglichkeit entschieden. Über die Preise brauche ich wohl keinen Satz mehr zu verschwenden. Die Portionen sind sehr übersichtlich. Als Beilage zu den Fleischgerichten gibt es entweder Pommes oder Salat, alles ziemlich fettbetont.
Der Namensgeber ´Forelle´ brauchte auch so seine Zeit bis er schließlich -ein wenig trocken weißgrau- aus der Friteuse auftauchte. Trotz leerem Lokal tischte man die acht Portionen unserer Mitstreiter in mehreren Raten auf. Meine Bratkartoffeln zur Sülze entpuppten sich dann auch als Kartoffel- Wings aus der Tiefkühle. Man macht es sich also gern ein bisschen sehr einfach! Aber was soll’s? Wenigstens das Wetter schaltete von Regen auf Frühsommer um und bescherte uns immerhin noch einen sonnigen Abgang!
Fazit
Man kann sich den Plansee durchaus mal anschauen. Die Bergkulisse ist grandios, das Tauchen kann sicher auch O.K. gehen. Das Preisgefüge in der Alpenregion ist dagegen komplett aus den Fugen geraten. Ein Preis- / Leistungs- Verhältnis existiert praktisch nicht, man kassiert buchstäblich und völlig schamlos ab für NULL Gegenwert. Dafür gibt es insgesamt zwei ´Gnadenflossen´, damit der Tauchplatz nicht ganz absäuft.
Ausblick Plansee
Krebs im Plansee
Schlitten
Einstieg Liegewiese
Vorher benötigt man für die drei möglichen Einstiegstellen jedoch zunächst eine ´Einzeltauchgenehmigung´ der Planseegesellschaft m.b.H., die gegen Zahlung von mittlerweile EUR 9,50 (!) inkl. 20% Ust. im Hotel Forelle, direkt am See erworben werden kann. Der Einsatz von Harpunen und sonstigen ´Unterwasserjagdgeräten´ wird im Kleingedruckten leider ausdrücklich untersagt. Eigentlich echt schade, ansonsten hätte man vielleicht den Vogel für perfekte Abzocke abschießen können!
Danach geht es zum Parkplatz am Ende des Campingplatz- Bereichs, wo man für nur EUR 2,- (pro Tag !?) parken darf. Hier kann man sich nun halb auf der Wiese, halb auf der Straße, aber auf jeden Fall im Freien umziehen und tauchfertig machen. Eine Toilette sucht man dort übrigens vergebens. Den Tauchereinstieg erreicht man schließlich nach Überquerung einer ebenfalls gebührenpflichtigen Wiese (das bedeutet im Ernstfall erneut EUR 2,- für eine fragwürdige Gegenleistung).
Nun kann es aber endlich losgehen! Nach dem Verlassen des Flachwasserbereichs sind wir eine Halde ca. 34m tief in den diffusen Nebel aus Wolken von Sediment hinab getaucht. Leider hat das Ganze nur unnötig Luft gekostet, denn zu sehen gibt es dort außer Schlamm rein gar nichts. Also wieder schnell rauf (O.K., ich weiß, vielleicht nicht ganz weidmännisch für einen Bergsee, aber was soll’s!).
In einer Tiefe von 10- 15m war dann die Sicht auch einigermaßen in Ordnung (5-8m), aber immerhin noch ´Lichtjahre´ entfernt von den fantastischen Berichten unserer Vorgänger. Hier finden sich zahlreiche dünne Baumstämme, die riesigen Zahnstochern gleich, der natürlichen Schwerkraft folgend der Seemitte entgegen streben. Auf der gleichen Tiefe kann man dann auch dem Fahrgestell einer Kutsche (oder Fuhrwerk) sowie einem Kinderschlitten begegnen. Zwischen groben Steinen haben zahlreiche Flusskrebse ihre Behausung gefunden und verteidigen jeden Quadratzentimeter drohend mit aufgerichteten Scheren (zumindest bis sie den Mut verlieren und mit einem Riesensatz nach hinten flüchten).
Nach dem zweiten Tauchgang zieht einen der Hunger schließlich in eins der umliegenden Lokale. Zur Auswahl steht die Pommes- Bude des Zeltplatzes, dann die sog. ´Musteralm´ oder das gutbürgerliche ´Hotel Forelle´ an der Zufahrt. Wir haben uns für letztere Möglichkeit entschieden. Über die Preise brauche ich wohl keinen Satz mehr zu verschwenden. Die Portionen sind sehr übersichtlich. Als Beilage zu den Fleischgerichten gibt es entweder Pommes oder Salat, alles ziemlich fettbetont.
Der Namensgeber ´Forelle´ brauchte auch so seine Zeit bis er schließlich -ein wenig trocken weißgrau- aus der Friteuse auftauchte. Trotz leerem Lokal tischte man die acht Portionen unserer Mitstreiter in mehreren Raten auf. Meine Bratkartoffeln zur Sülze entpuppten sich dann auch als Kartoffel- Wings aus der Tiefkühle. Man macht es sich also gern ein bisschen sehr einfach! Aber was soll’s? Wenigstens das Wetter schaltete von Regen auf Frühsommer um und bescherte uns immerhin noch einen sonnigen Abgang!
Fazit
Man kann sich den Plansee durchaus mal anschauen. Die Bergkulisse ist grandios, das Tauchen kann sicher auch O.K. gehen. Das Preisgefüge in der Alpenregion ist dagegen komplett aus den Fugen geraten. Ein Preis- / Leistungs- Verhältnis existiert praktisch nicht, man kassiert buchstäblich und völlig schamlos ab für NULL Gegenwert. Dafür gibt es insgesamt zwei ´Gnadenflossen´, damit der Tauchplatz nicht ganz absäuft.
Ausblick Plansee
Krebs im Plansee
Schlitten
Einstieg Liegewiese