Da der letzte Tauchplatzbericht schon eine Weile ...
Da der letzte Tauchplatzbericht schon eine Weile her ist, will ich mal einen aktuellen Bericht schreiben:
Wir waren am 22.10.2011 für 2 TGs am Tauchplatz Mönkeberg in der Kieler Förde.
Das Wetter war zwar schön, aber leider hatten wir genau das wochenende erwischt, an dem die ganzen Segler ihre Boote aus dem nebenliegenden Yachthafen ausslippen.
Das Ausslippen geschieht an der Spundwand, so dass am Tauchplatz zwischen Hafen und Spundwand reichlich Bootsverkehr war.
Infrastruktur:
Parkplätze,
Kiosk / Imbiss,
WC
Einstieg:
Rechts vom Anleger (nähe Yachthafen): Über den Strand.
Links vom Anleger: Über den Steg. Das Ufer ist mit Findlingen befestigt, so dass hier nur schwer ein direkter Einstieg möglich ist.
Tauchplatz:
In direkter Ufernähe ist viel Bewuchs vorhanden, ansonsten besteht der Untergrund aus Schlick. Der Tauchplatz fällt, zumindest für Ostseeverhältnisse, Richtung Fahrrinne relativ schnell bis auf 10m (tiefer waren wir nicht) und mehr ab.
Das Highlight an dem Tauchplatz sind sicherlich die schön bewachsenen und bereits vom Vorredner erwähnten, künstlich versenkten Reefballs. Dabei handelt es sich um durchlöcherte, auf dem Boden liegende Halbkugeln von ca. 40cm bis 120 cm Durchmesser, etwa 12 an der Zahl. Hier finden zahlreiche Tiere Unterschlupf und Versteck.
Die Reefballs findet man am einfachsten, wenn man vom Steg zunächst geradeaus bis in 6m Tiefe taucht und dann ein paar Meter 90° nach rechts taucht.
Ansonsten kann man auch an der Spundwand entlang tauchen. Wir sind wegen des oben erwähnten Bootsverkehrs nur sehr dicht an der Wand entlang getaucht und haben das Umfeld nicht weiter erkundet. Die Spundwand ist mit Muscheln bewachsen und von Seesternen besiedelt, aber sonst gab es hier nicht viel zu sehen (zumindest aus meiner Sicht).
Die Pfeiler des Anleger kann man ebenfalls betauchen. Hier bietet sich ein ähnliches Bild wie bei der Spundwand. Von den äußersten Pfeilern des Anlegers sollte man sich fern halten, da hier die Fördeschiffe an- und ablegen.
Der interessanteste Bereich liegt hier in Tiefen von 3m bis 6m. Wenn man die Augen offen hält, kann man auch im Schlickgrund einiges entdecken.
An vielen Stellen findet man (bewachsene) Flaschen, Autoreifen, Wrackteile und Angelutensilien. Letzte zeugen davon, dass man hier am Tauchplatz u. U. damit rechnen muss Anglern in die Quere zu kommen. Wir hatten jedoch keine Angler angetroffen.
Flora und Fauna:
Bei zwei TGs haben wir sicher nicht alles gesehen, was es hier zu entdecken gibt, aber zumindestens dies:
Roter Horntag, echtes Seegras, Zuckertang, Darmtang, Brotkrumenschwamm, gelbe Nesselquallen (vulgo Feuerqualle), Seenelken, Seedahlie, Nacktschnecke (sic!), Schlauch-Seescheiden, Röhrenwürmer (mutmasslich, nicht geanu identifiziert), Miesmuscheln, Strandkrabben, Schlickkrabben,
Butterfisch, Schwarz- und Sandgrundel, Meeräsche / Hering oder ähnliches (hatte es zu eilig für eine Identifikation).
Sicht:
Ca. 4 Meter.
Ein merkwürdiger Effekt: Ab etwa 9m Tiefe wird die Sicht deutlich schlechter (ca. 1,5m) und es wird wesentlich dunkler! Wir vermuten das daher, dass durch die Schiffschrauben Sediment aufgewühlt und von den Schiffen Richtung Ufer verdrängt wird.
Temperatur:
Wasser: 13°C (0 m bis 10 m)
Luft: 10°C, wolkenlos.
Wir waren am 22.10.2011 für 2 TGs am Tauchplatz Mönkeberg in der Kieler Förde.
Das Wetter war zwar schön, aber leider hatten wir genau das wochenende erwischt, an dem die ganzen Segler ihre Boote aus dem nebenliegenden Yachthafen ausslippen.
Das Ausslippen geschieht an der Spundwand, so dass am Tauchplatz zwischen Hafen und Spundwand reichlich Bootsverkehr war.
Infrastruktur:
Parkplätze,
Kiosk / Imbiss,
WC
Einstieg:
Rechts vom Anleger (nähe Yachthafen): Über den Strand.
Links vom Anleger: Über den Steg. Das Ufer ist mit Findlingen befestigt, so dass hier nur schwer ein direkter Einstieg möglich ist.
Tauchplatz:
In direkter Ufernähe ist viel Bewuchs vorhanden, ansonsten besteht der Untergrund aus Schlick. Der Tauchplatz fällt, zumindest für Ostseeverhältnisse, Richtung Fahrrinne relativ schnell bis auf 10m (tiefer waren wir nicht) und mehr ab.
Das Highlight an dem Tauchplatz sind sicherlich die schön bewachsenen und bereits vom Vorredner erwähnten, künstlich versenkten Reefballs. Dabei handelt es sich um durchlöcherte, auf dem Boden liegende Halbkugeln von ca. 40cm bis 120 cm Durchmesser, etwa 12 an der Zahl. Hier finden zahlreiche Tiere Unterschlupf und Versteck.
Die Reefballs findet man am einfachsten, wenn man vom Steg zunächst geradeaus bis in 6m Tiefe taucht und dann ein paar Meter 90° nach rechts taucht.
Ansonsten kann man auch an der Spundwand entlang tauchen. Wir sind wegen des oben erwähnten Bootsverkehrs nur sehr dicht an der Wand entlang getaucht und haben das Umfeld nicht weiter erkundet. Die Spundwand ist mit Muscheln bewachsen und von Seesternen besiedelt, aber sonst gab es hier nicht viel zu sehen (zumindest aus meiner Sicht).
Die Pfeiler des Anleger kann man ebenfalls betauchen. Hier bietet sich ein ähnliches Bild wie bei der Spundwand. Von den äußersten Pfeilern des Anlegers sollte man sich fern halten, da hier die Fördeschiffe an- und ablegen.
Der interessanteste Bereich liegt hier in Tiefen von 3m bis 6m. Wenn man die Augen offen hält, kann man auch im Schlickgrund einiges entdecken.
An vielen Stellen findet man (bewachsene) Flaschen, Autoreifen, Wrackteile und Angelutensilien. Letzte zeugen davon, dass man hier am Tauchplatz u. U. damit rechnen muss Anglern in die Quere zu kommen. Wir hatten jedoch keine Angler angetroffen.
Flora und Fauna:
Bei zwei TGs haben wir sicher nicht alles gesehen, was es hier zu entdecken gibt, aber zumindestens dies:
Roter Horntag, echtes Seegras, Zuckertang, Darmtang, Brotkrumenschwamm, gelbe Nesselquallen (vulgo Feuerqualle), Seenelken, Seedahlie, Nacktschnecke (sic!), Schlauch-Seescheiden, Röhrenwürmer (mutmasslich, nicht geanu identifiziert), Miesmuscheln, Strandkrabben, Schlickkrabben,
Butterfisch, Schwarz- und Sandgrundel, Meeräsche / Hering oder ähnliches (hatte es zu eilig für eine Identifikation).
Sicht:
Ca. 4 Meter.
Ein merkwürdiger Effekt: Ab etwa 9m Tiefe wird die Sicht deutlich schlechter (ca. 1,5m) und es wird wesentlich dunkler! Wir vermuten das daher, dass durch die Schiffschrauben Sediment aufgewühlt und von den Schiffen Richtung Ufer verdrängt wird.
Temperatur:
Wasser: 13°C (0 m bis 10 m)
Luft: 10°C, wolkenlos.