Für das Frühjahr 2005 hatte ich mir die Insel Ceb ...
Für das Frühjahr 2005 hatte ich mir die Insel Cebu als Reiseziel ausgesucht. Am Panagsama Beach, etwa 3 km von Moalboal, wollte ich meinen Tauchurlaub verbringen. Bei früheren Philippinen Urlauben habe ich die Unterwasser Macro Welt dort kennen und lieben gelernt.
Nach Recherchen im Tauchernet fand ich die Seite von Magellan Travel (www.magellantravel.de). Ich nahm Kontakt zu dem Reiseveranstalter auf und bekam am nächsten Tag schon ein gutes Angebot per Mail. Nachdem ich mit Jürgen Emmerich von Magellan, der zu dieser Zeit vor Ort war, mehrmals über eine 01015-Nummer sehr kostengünstig telefonierte um noch einige Fragen zu klären, buchte ich bei Ihm den Flug und die Unterkunft. Die Wahl der Tauchbasis wollte ich vor Ort treffen.
Die Anreise:
Mit dem Zug fuhr ich zum Airport Frankfurt/Main. Von dort hob die Boing 747 der Cathy Pacific um 14.00 Uhr in Richtung Hong Kong ab. Der Service an Bord ist sehr gut und das Platzangebot, selbst bei 190 cm Körpergröße nach einer kurzen Eingewöhnungsphase völlig ausreichend. Ich hatte neben den üblichen 20 kg Gepäck 10 kg Tauchgepäck vorher telefonisch angemeldet und dieses auch nach Vorlage der Tauchbescheinigung frei. Mein Handgepäck, ein Trolli wog 14 kg (Die Tauchklamotten wiegen so viel).
Mit viel Rückenwind erreichten wir Hong Kong nach knapp 11 Stunden Flugzeit. Für das Umsteigen in den Flieger nach Cebu ist die 50-minütige Flugpause trotz der gigantischen Größe des Airport Hong Kong ausreichend. Weitere 2 Stunden und 50 Minuten später landete die Maschine in Cebu City. Jürgen erwartete mich mit meinem Namensschild am Airport und wir fuhren gemeinsam nach Moalboal. Die Fahrt dauerte etwa 2 ½ Stunden. In Cebu City tauschte ich vorher noch Euros um. Der Kurs ist dort etwas besser als in Moalboal. Auf Jürgens Rat sollten 200 € für 17 Tage ausreichen. Ich tauschte 250 € und hatte nachher Probleme das Geld auszugeben.
Wir erreichten Panagsama um 15.15 Uhr Ortszeit. Mein Koffer wurde in das Cottages getragen. Untergebracht war ich in den neu erbauten Cottages des Marcosas. Als ich in das Cottages Nr.20 eintrat war ich sehr überrascht.
Die Unterkunft:
Das Marcosas Cottages liegt im südlichen, wesentlich ruhigerem Teil von Panagsama beach. Infos zu Panagsama findet ihr unter www.infomoalboal.com . Die neu erbauten Cottages liegen räumlich dicht bei einander, haben jeweils eine eigene Terrasse mit Stühlen, Liegen und einem Tisch. Die Terrasse ist überdacht und somit schattig. Alles ist sehr gepflegt, sauber und in einem sehr guten Zustand. Es gefiel mir sehr gut.
Ich betrat einen hellen etwa 20 m² großen Raum der geschmackvoll und landestypisch mit einem Doppelbett, Tisch, zwei Stühlen und einem großem Regal aus Rattan eingerichtet sind. Das große angrenzende Badezimmer hat fließend Warmwasser. Es war an alles gedacht. Ein mit verschiedenen Getränken und Snakes gefüllter Kühlschrank. Kaffeepulver und Fertigsuppen für den Hunger zwischendurch, Besteck, Tassen und Gläser. Ein Heißwasserkocher, ein Safe. Fan und Aircon.
Die Handtücher werden auf Wunsch täglich gewechselt. Der Kühlschrank wird täglich gefüllt. Moskitonetze an allen Fenstern machen es den kleinen Plagegeistern unmöglich hinein zu kommen. Ich wollte erst bei den Savedras eine Unterkunft buchen. Ich glaube ich habe die bessere Wahl getroffen.
Nachts hörte ich nur die Geckos und morgens die Hähne. Ansonsten war es still. Der Pool vom nebenanliegenden Sunshine Ressort ist für 75 Pesos täglich zu benutzen.
Ich war mit der Unterkunft mehr als zufrieden und fühlte mich von Anfang an wohl.
Panagsama beach:
Die oben erwähnte Web Site gibt eigentlich alles an Informationen die man braucht. Wenn ich kurz ein Wort zu den Entfernungen sagen darf. Von einem Ende Panagsama zum anderen sind es etwa 15 bis 20 Minuten gemütlicher Spaziergang.
Gefrühstückt habe meist im Last Fillig Station (185 Pesos). Zu Abend gegessen habe ich mal dort, mal da. Zu empfehlen sei Mollie`s Place, Seaside Restaurante und wiederum das Last Filling. Ein Abendessen kostet 150 bis 300 Pesos. Bier 25 Pesos. Das Leben dort ist sehr preiswert.
Einen Supermaket gibt es, in dem alles was zu Hause vergessen oder aus Gewichtsgründen zu Hause gelassen werden musste, für kleines Geld zu bekommen ist.
Ansonsten gibt es keine richtigen Shops, nur einige kleine Andenkenläden. Alles in allem ist es in Panagsama recht einfach.
Einmal die Woche geht aber auch hier die Post ab. Saturday night fever, sprich die Disco. Recht amüsant wenn die Mütter die Mädels zur Disco begleiten und am Eingang darüber wachen wann die Töchter sie wieder verlassen. Es geht recht gesittet zu und ist völlig harmlos.
Natürlich gibt es auch hier den/die „Freund/in auf Zeit“. Aber gegenüber Sabang Beach auf Mindoro, wo ich ein Jahr zuvor war, sind diese hier verschwindent gering. Ich konnte die Wege ohne „blöde Anmache“ abends begehen. Ein freundliches good evening hörte ich. Dabei blieb es auch.
Die Kinder versuchen abends ihre T-Shirts zu verkaufen. T-Shirt der besseren Qualität kosten 160 Pesos. Wenn ihr eines kauft, teilt den Kauf dem nächsten Kind das fragt mit. Es fragt nach euren Namen und am nächsten Tag weiß jeder das Du ein T-Shirt gekauft hast. Somit hast du Ruhe vor den Kindern.
Die Basis und das Tauchen:
Die Eindrücke der einzelnen Basen waren auf mich sehr unterschiedlich wie auch die Preisgestaltung für die Tauchgänge sowie der Nitroxausbildung. Die Savedras (mein heimlicher Favorit) schieden aus. Die Lage der Basis inmitten von Tricycle und neben einer lauten Bar ohne direkten Meerblick gefiel mir nicht. Der Tauchbetrieb war bei den Savedras sehr lebendig und mir waren es viel zu viele Taucher. Die teilen sich dann zwar auch zwei bis drei Boote aber der Rummel auf der Basis war mir zu hektisch. Das habe ich zu Hause und brauche es nicht im Urlaub. Auf den Basen im südlicheren Teil von Pansama beach geht es
viel ruhiger und gelassener zu. Ich entschied mich dann auch für die Blue Abbys www.blueabyssdiving.com im südlichen Teil von Panagsama.
Es ist eine kleine gemütliche und ruhige, deutschsprachige Basis die meinen Ansprüchen entsprach. Die Preise sind fair und niedriger als bei den Savedras. (Preisliste der Abbys ist in US Dollar zu verstehen und nicht wie geschrieben in Euro (Nitrox Kurs: 162€, Tag Non Limit: 36€).
Ein riesen Plus der Blue Abbys. Von meinem Cottages bis zur Basis waren es 30 Meter zu laufen. Computer vergessen? Kein Problem.
Die Basis hat direkten Zugang und Ausblick zum Meer. Zu dem Zeitpunkt standen 12 Liter Alu- und Stahlflaschen sowie eine 15 Liter Aluflasche mit Int-Anschluß zur Verfügung. Nitrox (8 $/12 liter Flasche) holte ich aus der Basis nebenan (15 Meter) die auch einen sehr guten Eindruck auf mich machte. (Namen leider vergessen).
Der Preis für die 12liter Flasche Nitrox ist im Vergleich zu anderen Tauchgebieten, auch auf den Philippinen, mit 8 $ zu hoch. Er sollte moderater sein. Leider sind mit nur 12 liter die durch Nitrox möglichen Grundzeiten nicht auszukosten. Da wären 15 liter Flaschen auch besser.
Leihausrüstung für Leute ohne eigenes Equipment ist zu fairen Preisen vorhanden. Ausbildung wird nach Paddy angeboten.
Sauerstoff-Notfallausrüstung ist auf der Basis vorhanden. Auf dem Boot leider noch nicht. Es soll aber nach Rolfs Aussage bald nachgeholt werden. Vielleicht währe noch Funk zu empfehlen, denn im Notfall muss alles schon recht flott beim Einleiten der Rettungskette gehen.
Aber nun zum Eigentlichen: Dem Tauchen.
Nach dem ersten ´Checkdive´ mit Jürgen hatte ich alle Freiheiten beim Tauchen die ich mir woanders immer gewünscht habe. Keine Limits. Weder Zeit noch Tiefe wurden begrenzt. Wenn ich in die Tiefe gehen wollte, teilte ich dies Junior beim Briefing mit. Junior setzte für sich als Zeitlimit 60 Minuten. Ich habe dafür Verständnis. Er ist jeden Tag im Wasser und kühlt somit aus.
Wir blieben solange es uns Spaß machte oder wie die Luft reichte. Ich tauchte überwiegend mit Rolf, Junior und Klemens. Bei Klemens machte ich auch die Nitrox Ausbildung in einer netten 2er Gruppe.
Klemens und Junior haben nicht nur ein Auge für das ´Kleine´ sondern auch für das ´Kleinste´. Klemens zeigte mir bei Tauchgänge, die wir zu zweit am Hausriff machten, Lebensbereiche und Verstecke von Tieren wie Harlekingeisterfetzenfisch, Seegrasgeisterfetzenfischen und vielen mehr. Ich bin bei den Tauchgängen mit Klemens um viele Erfahrungen reicher geworden und habe viel über die Riffbewohner und ihre Lebensräumen gelernt. Bei einem Nightdive wiederum alleine mit Klemens, standen wir etwa 20 min auf einer Stelle und sahen unglaublich viele Tiere die man beim Streckentauchen, wie es viele leider machen, übersieht.
Das Riff vor Pangsama Beach ist eigentlich ´nur´ ein Spot. Ein etwa 8 km langes (geschätzt) Riff mit sehr schönen und intakten Weich- und Hartkorallen besonders im lichtdurchfluteten 10 -meter Bereich. Aber auch in den tieferen Zonen ist das Riff sehr schön bewachsen. Es gibt Schwarmfische wie Füssiliere und Schulen junger Barakudas, vereinzelt Schildkröten, Plattwürmer, viele Nacktschnecken, Büschelbarsche, spanische Tänzerinen und und und....
Es ist ein Eldorado für die Macrofans. Besonders Nachts gibt es genügende Motive um eine 512er Speicherkarte zu füllen. Aber auch großes Getier kreuzt schon mal die Wege der Taucher. Während meines Aufenthaltes wurden Weißspitzenriffhaie, Adlerrochen, Delphine und zwei Walhaie gesehen. Ich muss wohl wieder mit meiner Linse einen Porzelankrebs in die Anemone gefolgt sein, als die ´Größen´ hinter mir vorbeischwammen. Bin aber auch nicht traurig darüber.
Geht man am Strand vor der Basis etwa 15 Meter nach links und taucht dann am Hausriff ab, kommt man recht nah am Riff auf 62 Meter Tiefe zum ´Narkoserock´. Einem riesigen Felsbrocken der schon einen recht imposanten Eindruck beim Umtauchen hinterlässt. Leider lässt die Tiefe eine sehr kurze Grundzeit zu. Der Weg führt dann gemächlich mit abnehmender Tiefe an der Riffwand vorbei.
Auch Pescador, eine vorgelagerte Insel, die in etwa 20 Minuten mit dem Boot erreicht wird, bietet tolle Steilwände, Grotten, kleine Höhlen und Tiefen die mit der 12 Liter Flasche Atemluft unerreichbar sind.
Die Ausfahrten zu den anderen Spots dauern meist nicht länger als 10 Minuten. Es fanden morgens 8.30 Uhr und mittags um 14.00 Uhr Ausfahrten statt. Als die Anzahl der Taucher für kurze Zeit zunahm wurde um 7.30 Uhr, 10.00Uhr, 14.00 Uhr und 16.00 Uhr mit dem Boot rausgefahren um die Gruppen auf dem Boot klein zu halten.
Am Hausriff darfst du zusätzlich soviel Tauchen wie du willst. Non Limit lohnt sich hier. Buddys findest du immer bei den Abbys. Ich tauchte 3 bis 4 mal täglich. Dank Nitrox völlig problemlos.
Die Wassertemperatur war 26°C. Ich war froh meinen 7mm Nassanzug mitgenommen zu haben. Trotz 7mm wurde mir nach einer Weile doch recht kühl. Kein Wunder. Mit Klemens gab es auch Tauchgänge am Hausriff bei denen wir die Zeit vergessen haben. Auch nicht so genau drauf achten mussten, da ich durch Nitrox Grundzeiten von über 140 Minuten hatte. So wurde ein erlebnisreicher Tauchgang auch schon mal knapp 90 Minuten lang.
Das Equipment wird auf Wunsch von der Crew an Bord und von da aus auch wieder an Land getragen. Für Frauen und ältere Taucher ist dieser Service selbstverständlich. Guter Service steht bei den Abbys an erster Stelle.
Nach dem Tauchen wird kostenlos Kaffee und Kuchen von Annabell gereicht um in der sehr gemütlichen und schattigen Basis von dem soeben Erlebten zu erzählen. Annabell ist die gute Seele der Blue Abbys. Sie kümmert sich um das Administrative und ist bei dem ein oder anderen behilflich. Mit Ihrem immer freundlichen Lächeln verbreitet Annabell eine angenehme Atmosphäre.
Ich habe bei den Abbys 43 Tauchgänge gemacht und manchen Spot zweimal gesehen. Der Riffabschnitt direkt vor der Blue Abbys Basis ist einer der schönsten und interessantesten.
Fazit:
Die Wahl der Basis war ´Goldrichtig´. Ich fühlte mich bei Klemens, Rolf und Junior sehr wohl und hatte beim Tauchen alle Freiheiten. Junior und Klemens geben sich viel Mühe beim aufspüren und zeigen von Tieren und Pflanzen unter Wasser. Die Basis strahlt eine Gelassenheit und Ruhe aus die ich im Urlaub suchte. Die Gruppen sind mit 5 bis 10 Personen besetzt. Wie oben geschrieben war ich manchmal mit Klemens auch allein. Es waren wieder einmal unvergessliche Tauchgänge und das drum herum stimmte.
Eine Dank an das Team von Blue Abbys.
Nach Recherchen im Tauchernet fand ich die Seite von Magellan Travel (www.magellantravel.de). Ich nahm Kontakt zu dem Reiseveranstalter auf und bekam am nächsten Tag schon ein gutes Angebot per Mail. Nachdem ich mit Jürgen Emmerich von Magellan, der zu dieser Zeit vor Ort war, mehrmals über eine 01015-Nummer sehr kostengünstig telefonierte um noch einige Fragen zu klären, buchte ich bei Ihm den Flug und die Unterkunft. Die Wahl der Tauchbasis wollte ich vor Ort treffen.
Die Anreise:
Mit dem Zug fuhr ich zum Airport Frankfurt/Main. Von dort hob die Boing 747 der Cathy Pacific um 14.00 Uhr in Richtung Hong Kong ab. Der Service an Bord ist sehr gut und das Platzangebot, selbst bei 190 cm Körpergröße nach einer kurzen Eingewöhnungsphase völlig ausreichend. Ich hatte neben den üblichen 20 kg Gepäck 10 kg Tauchgepäck vorher telefonisch angemeldet und dieses auch nach Vorlage der Tauchbescheinigung frei. Mein Handgepäck, ein Trolli wog 14 kg (Die Tauchklamotten wiegen so viel).
Mit viel Rückenwind erreichten wir Hong Kong nach knapp 11 Stunden Flugzeit. Für das Umsteigen in den Flieger nach Cebu ist die 50-minütige Flugpause trotz der gigantischen Größe des Airport Hong Kong ausreichend. Weitere 2 Stunden und 50 Minuten später landete die Maschine in Cebu City. Jürgen erwartete mich mit meinem Namensschild am Airport und wir fuhren gemeinsam nach Moalboal. Die Fahrt dauerte etwa 2 ½ Stunden. In Cebu City tauschte ich vorher noch Euros um. Der Kurs ist dort etwas besser als in Moalboal. Auf Jürgens Rat sollten 200 € für 17 Tage ausreichen. Ich tauschte 250 € und hatte nachher Probleme das Geld auszugeben.
Wir erreichten Panagsama um 15.15 Uhr Ortszeit. Mein Koffer wurde in das Cottages getragen. Untergebracht war ich in den neu erbauten Cottages des Marcosas. Als ich in das Cottages Nr.20 eintrat war ich sehr überrascht.
Die Unterkunft:
Das Marcosas Cottages liegt im südlichen, wesentlich ruhigerem Teil von Panagsama beach. Infos zu Panagsama findet ihr unter www.infomoalboal.com . Die neu erbauten Cottages liegen räumlich dicht bei einander, haben jeweils eine eigene Terrasse mit Stühlen, Liegen und einem Tisch. Die Terrasse ist überdacht und somit schattig. Alles ist sehr gepflegt, sauber und in einem sehr guten Zustand. Es gefiel mir sehr gut.
Ich betrat einen hellen etwa 20 m² großen Raum der geschmackvoll und landestypisch mit einem Doppelbett, Tisch, zwei Stühlen und einem großem Regal aus Rattan eingerichtet sind. Das große angrenzende Badezimmer hat fließend Warmwasser. Es war an alles gedacht. Ein mit verschiedenen Getränken und Snakes gefüllter Kühlschrank. Kaffeepulver und Fertigsuppen für den Hunger zwischendurch, Besteck, Tassen und Gläser. Ein Heißwasserkocher, ein Safe. Fan und Aircon.
Die Handtücher werden auf Wunsch täglich gewechselt. Der Kühlschrank wird täglich gefüllt. Moskitonetze an allen Fenstern machen es den kleinen Plagegeistern unmöglich hinein zu kommen. Ich wollte erst bei den Savedras eine Unterkunft buchen. Ich glaube ich habe die bessere Wahl getroffen.
Nachts hörte ich nur die Geckos und morgens die Hähne. Ansonsten war es still. Der Pool vom nebenanliegenden Sunshine Ressort ist für 75 Pesos täglich zu benutzen.
Ich war mit der Unterkunft mehr als zufrieden und fühlte mich von Anfang an wohl.
Panagsama beach:
Die oben erwähnte Web Site gibt eigentlich alles an Informationen die man braucht. Wenn ich kurz ein Wort zu den Entfernungen sagen darf. Von einem Ende Panagsama zum anderen sind es etwa 15 bis 20 Minuten gemütlicher Spaziergang.
Gefrühstückt habe meist im Last Fillig Station (185 Pesos). Zu Abend gegessen habe ich mal dort, mal da. Zu empfehlen sei Mollie`s Place, Seaside Restaurante und wiederum das Last Filling. Ein Abendessen kostet 150 bis 300 Pesos. Bier 25 Pesos. Das Leben dort ist sehr preiswert.
Einen Supermaket gibt es, in dem alles was zu Hause vergessen oder aus Gewichtsgründen zu Hause gelassen werden musste, für kleines Geld zu bekommen ist.
Ansonsten gibt es keine richtigen Shops, nur einige kleine Andenkenläden. Alles in allem ist es in Panagsama recht einfach.
Einmal die Woche geht aber auch hier die Post ab. Saturday night fever, sprich die Disco. Recht amüsant wenn die Mütter die Mädels zur Disco begleiten und am Eingang darüber wachen wann die Töchter sie wieder verlassen. Es geht recht gesittet zu und ist völlig harmlos.
Natürlich gibt es auch hier den/die „Freund/in auf Zeit“. Aber gegenüber Sabang Beach auf Mindoro, wo ich ein Jahr zuvor war, sind diese hier verschwindent gering. Ich konnte die Wege ohne „blöde Anmache“ abends begehen. Ein freundliches good evening hörte ich. Dabei blieb es auch.
Die Kinder versuchen abends ihre T-Shirts zu verkaufen. T-Shirt der besseren Qualität kosten 160 Pesos. Wenn ihr eines kauft, teilt den Kauf dem nächsten Kind das fragt mit. Es fragt nach euren Namen und am nächsten Tag weiß jeder das Du ein T-Shirt gekauft hast. Somit hast du Ruhe vor den Kindern.
Die Basis und das Tauchen:
Die Eindrücke der einzelnen Basen waren auf mich sehr unterschiedlich wie auch die Preisgestaltung für die Tauchgänge sowie der Nitroxausbildung. Die Savedras (mein heimlicher Favorit) schieden aus. Die Lage der Basis inmitten von Tricycle und neben einer lauten Bar ohne direkten Meerblick gefiel mir nicht. Der Tauchbetrieb war bei den Savedras sehr lebendig und mir waren es viel zu viele Taucher. Die teilen sich dann zwar auch zwei bis drei Boote aber der Rummel auf der Basis war mir zu hektisch. Das habe ich zu Hause und brauche es nicht im Urlaub. Auf den Basen im südlicheren Teil von Pansama beach geht es
viel ruhiger und gelassener zu. Ich entschied mich dann auch für die Blue Abbys www.blueabyssdiving.com im südlichen Teil von Panagsama.
Es ist eine kleine gemütliche und ruhige, deutschsprachige Basis die meinen Ansprüchen entsprach. Die Preise sind fair und niedriger als bei den Savedras. (Preisliste der Abbys ist in US Dollar zu verstehen und nicht wie geschrieben in Euro (Nitrox Kurs: 162€, Tag Non Limit: 36€).
Ein riesen Plus der Blue Abbys. Von meinem Cottages bis zur Basis waren es 30 Meter zu laufen. Computer vergessen? Kein Problem.
Die Basis hat direkten Zugang und Ausblick zum Meer. Zu dem Zeitpunkt standen 12 Liter Alu- und Stahlflaschen sowie eine 15 Liter Aluflasche mit Int-Anschluß zur Verfügung. Nitrox (8 $/12 liter Flasche) holte ich aus der Basis nebenan (15 Meter) die auch einen sehr guten Eindruck auf mich machte. (Namen leider vergessen).
Der Preis für die 12liter Flasche Nitrox ist im Vergleich zu anderen Tauchgebieten, auch auf den Philippinen, mit 8 $ zu hoch. Er sollte moderater sein. Leider sind mit nur 12 liter die durch Nitrox möglichen Grundzeiten nicht auszukosten. Da wären 15 liter Flaschen auch besser.
Leihausrüstung für Leute ohne eigenes Equipment ist zu fairen Preisen vorhanden. Ausbildung wird nach Paddy angeboten.
Sauerstoff-Notfallausrüstung ist auf der Basis vorhanden. Auf dem Boot leider noch nicht. Es soll aber nach Rolfs Aussage bald nachgeholt werden. Vielleicht währe noch Funk zu empfehlen, denn im Notfall muss alles schon recht flott beim Einleiten der Rettungskette gehen.
Aber nun zum Eigentlichen: Dem Tauchen.
Nach dem ersten ´Checkdive´ mit Jürgen hatte ich alle Freiheiten beim Tauchen die ich mir woanders immer gewünscht habe. Keine Limits. Weder Zeit noch Tiefe wurden begrenzt. Wenn ich in die Tiefe gehen wollte, teilte ich dies Junior beim Briefing mit. Junior setzte für sich als Zeitlimit 60 Minuten. Ich habe dafür Verständnis. Er ist jeden Tag im Wasser und kühlt somit aus.
Wir blieben solange es uns Spaß machte oder wie die Luft reichte. Ich tauchte überwiegend mit Rolf, Junior und Klemens. Bei Klemens machte ich auch die Nitrox Ausbildung in einer netten 2er Gruppe.
Klemens und Junior haben nicht nur ein Auge für das ´Kleine´ sondern auch für das ´Kleinste´. Klemens zeigte mir bei Tauchgänge, die wir zu zweit am Hausriff machten, Lebensbereiche und Verstecke von Tieren wie Harlekingeisterfetzenfisch, Seegrasgeisterfetzenfischen und vielen mehr. Ich bin bei den Tauchgängen mit Klemens um viele Erfahrungen reicher geworden und habe viel über die Riffbewohner und ihre Lebensräumen gelernt. Bei einem Nightdive wiederum alleine mit Klemens, standen wir etwa 20 min auf einer Stelle und sahen unglaublich viele Tiere die man beim Streckentauchen, wie es viele leider machen, übersieht.
Das Riff vor Pangsama Beach ist eigentlich ´nur´ ein Spot. Ein etwa 8 km langes (geschätzt) Riff mit sehr schönen und intakten Weich- und Hartkorallen besonders im lichtdurchfluteten 10 -meter Bereich. Aber auch in den tieferen Zonen ist das Riff sehr schön bewachsen. Es gibt Schwarmfische wie Füssiliere und Schulen junger Barakudas, vereinzelt Schildkröten, Plattwürmer, viele Nacktschnecken, Büschelbarsche, spanische Tänzerinen und und und....
Es ist ein Eldorado für die Macrofans. Besonders Nachts gibt es genügende Motive um eine 512er Speicherkarte zu füllen. Aber auch großes Getier kreuzt schon mal die Wege der Taucher. Während meines Aufenthaltes wurden Weißspitzenriffhaie, Adlerrochen, Delphine und zwei Walhaie gesehen. Ich muss wohl wieder mit meiner Linse einen Porzelankrebs in die Anemone gefolgt sein, als die ´Größen´ hinter mir vorbeischwammen. Bin aber auch nicht traurig darüber.
Geht man am Strand vor der Basis etwa 15 Meter nach links und taucht dann am Hausriff ab, kommt man recht nah am Riff auf 62 Meter Tiefe zum ´Narkoserock´. Einem riesigen Felsbrocken der schon einen recht imposanten Eindruck beim Umtauchen hinterlässt. Leider lässt die Tiefe eine sehr kurze Grundzeit zu. Der Weg führt dann gemächlich mit abnehmender Tiefe an der Riffwand vorbei.
Auch Pescador, eine vorgelagerte Insel, die in etwa 20 Minuten mit dem Boot erreicht wird, bietet tolle Steilwände, Grotten, kleine Höhlen und Tiefen die mit der 12 Liter Flasche Atemluft unerreichbar sind.
Die Ausfahrten zu den anderen Spots dauern meist nicht länger als 10 Minuten. Es fanden morgens 8.30 Uhr und mittags um 14.00 Uhr Ausfahrten statt. Als die Anzahl der Taucher für kurze Zeit zunahm wurde um 7.30 Uhr, 10.00Uhr, 14.00 Uhr und 16.00 Uhr mit dem Boot rausgefahren um die Gruppen auf dem Boot klein zu halten.
Am Hausriff darfst du zusätzlich soviel Tauchen wie du willst. Non Limit lohnt sich hier. Buddys findest du immer bei den Abbys. Ich tauchte 3 bis 4 mal täglich. Dank Nitrox völlig problemlos.
Die Wassertemperatur war 26°C. Ich war froh meinen 7mm Nassanzug mitgenommen zu haben. Trotz 7mm wurde mir nach einer Weile doch recht kühl. Kein Wunder. Mit Klemens gab es auch Tauchgänge am Hausriff bei denen wir die Zeit vergessen haben. Auch nicht so genau drauf achten mussten, da ich durch Nitrox Grundzeiten von über 140 Minuten hatte. So wurde ein erlebnisreicher Tauchgang auch schon mal knapp 90 Minuten lang.
Das Equipment wird auf Wunsch von der Crew an Bord und von da aus auch wieder an Land getragen. Für Frauen und ältere Taucher ist dieser Service selbstverständlich. Guter Service steht bei den Abbys an erster Stelle.
Nach dem Tauchen wird kostenlos Kaffee und Kuchen von Annabell gereicht um in der sehr gemütlichen und schattigen Basis von dem soeben Erlebten zu erzählen. Annabell ist die gute Seele der Blue Abbys. Sie kümmert sich um das Administrative und ist bei dem ein oder anderen behilflich. Mit Ihrem immer freundlichen Lächeln verbreitet Annabell eine angenehme Atmosphäre.
Ich habe bei den Abbys 43 Tauchgänge gemacht und manchen Spot zweimal gesehen. Der Riffabschnitt direkt vor der Blue Abbys Basis ist einer der schönsten und interessantesten.
Fazit:
Die Wahl der Basis war ´Goldrichtig´. Ich fühlte mich bei Klemens, Rolf und Junior sehr wohl und hatte beim Tauchen alle Freiheiten. Junior und Klemens geben sich viel Mühe beim aufspüren und zeigen von Tieren und Pflanzen unter Wasser. Die Basis strahlt eine Gelassenheit und Ruhe aus die ich im Urlaub suchte. Die Gruppen sind mit 5 bis 10 Personen besetzt. Wie oben geschrieben war ich manchmal mit Klemens auch allein. Es waren wieder einmal unvergessliche Tauchgänge und das drum herum stimmte.
Eine Dank an das Team von Blue Abbys.