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Jungfräuliches Tauchgebiet

Wir waren 2015 erstmals dort und hatten kaum Zeit für die Region eingeplant bei unserer Rundreise (und auch gar nicht auf dem Radar, dass es da so schön und wenig touristisch ist...) und haben folglich 2016 nochmal wiederholt mit Fokus Mahahual und Umland. Wir sind über Paul Munzinger drauf gestoßen - großen Dank an dieser Stelle für die tolle Liste. Es wurde alles an Tauchplätzen abgegrast, was möglich war Auch das Umland mit Maya-Ruinen, Dschungel-Trips und Mangroven-Bootsfahren mit Vogel- und Krokodil-Besichtigung (aus dem Boot) war super. Fazit: Es hat sich gelohnt aber nicht alle Anbieter sind gleich gut (Vorsicht!!!) und qualifiziert bzw. sicher (wir hatten kein eigenes Equipment)! Auch die umgebenden Orte und Tauchplätze haben wir besucht und alle sind eine Reise wert, wenn man weiß wo. Teilweise wurden wir mit dem Equipment und PickUp an den Ende eines Badestrands eines Miniortes nur mit Einheimischen gefahren und hatten die coolsten Riffe vor uns und weit und breit war kein anderer Taucher. Das war aber wirklich der Hammer. Nun zu den Details: Die Tauchanbieter waren 2015 ziemlich unterschiedlich. Teils mit schlechter Luft (kein Filterwechsel), teils waren die Boote nicht so gut in Schuss... Wir hatten einen Motorschaden und konnten dann zwei Tage nicht zur Banco Chincorro... Teils hatten die guides keinen Plan von den Tauchplätzen (die Krönung: wir sind einmal 15 Minuten 10 Meter über dem Riff im Blauwasser geschwommen obwohl wir hätten easy am Riff hätten schwimmen können mit einem 15-jährigen Guide - da hat es uns dann aber auch den Schalter rausgehauen und wir haben beschlossen alles weitere ohne diesen Guide bzw. dann auch Anbieter zu machen). Teilweise auch doppelt so teuer wie im Nachbarort. Für den zweiten Trip 2016 haben wir dann alles von Deutschland aus über lastadventures.de gebucht (den Tipp haben wir von einem anderen deutschen Taucher und UW-Fotografen bekommen) und wurden an verschiedene Tauchanbieter je nach Ort vermittelt mit einem perfekt englisch sprechenden mexikanischen Lokal als Hauptansprechpartner bzw. -koordinator. Wenn wir gewollt hätten sogar mit Abhol-Service am Flughafen von Cancun (wir haben uns aber für einen Mietwagen entschieden für mehr Flexibiliät (war alles ganz easy zu finden). Als wir die Anfrage über die deutsche Website gemacht hatten waren wir schon skeptisch, ob wir uns das wirklich leisten können und wollen und am Ende war es exakt genauso teuer wie vor Ort bzw. stellenweise deutlich billiger als bei Direktbuchung (wir reden nur von den Tauchpaketen, Touren bzw. Leih-Services. Hotels haben wir selbst übers Internet über die üblichen Verdächtigen gebucht, da wir über ein anderes Reisebüro schonmal schlechte Erfahrungen gemacht haben). Zurück zum tauchen: Wir hatten aber kein einziges mal schlechte Luft obowohl die jeweilige Tauchbasis über unser "deutsches Paket" teilweise nur 10 Meter neben der alten Basis lag, die wir damals in 2015 gewählt hatten... Auch das Equipment war besser. Das hatten wir so extrem noch nie - und wir haben schon viel gemacht. Wir glauben, dass der deutsche Anbieter für seine Kunden einfach höhere Standards anlegt / bzw. man kennt sich anscheinend. Auch die drei unterschiedlichen Tauchbasenbesitzer in 2016 fanden beim gemütlichen Deko-Bier und auf Nachfrage die Zusammenarbeit mit dem Veranstalter sehr gut - nach dem Motto: "Die sind zwar penibel aber wir kriegen auch unser Geld überpünktlich und die Kunden sind cool" - was wohl nicht bei allen Agenturen der Fall ist. Entgegen unserer Eigenorganisation gab es dann Support, Insidertipps und wenn man gewollt hätte sogar eine deutsche Reisebegleitung für die ganze Reise... Man hätte mit uns auch noch Cozumel, Cenoten und Isla Mujeres angeboten aber wir wollten es auch nicht übertreiben und auch noch ein paar ruhige Tage in einer Anlage bei nem guten Cocktail. Wir haben bei Schlechtwetter (zuviel Wind) oder bei schlechter Sicht!!! sogar Alternativprogramm mit Kontakten vor Ort bekommen. Dann sind wir z.B. eine Stunde gefahren und hatten ganz andere Tauchgebiete bzw. ein tolles Alternativprogramm außerhalb des Tauchen. Selbst als wir uns mal total mit eigenem PKW verfranst haben, hat man uns weitergeholfen, da unsere Sprachkenntnisse des Spanischen, gelinde gesagt, nicht ideal sind... Wir haben allerlei gesehen: Schildkröten, Seenadeln, Riffhaie, Ammenhaie, einen Seidenhai, große Barracuda-Schwärme, Pilotwale, Anglerfische etc. und schöne unberührte Riffe... Krokodil-Schnorcheln wäre möglich gewesen aber das war uns dann doch etwas zu abenteuerlich. Fazit: Ein schönes Fleckchen Erde bzw. Wasser Wir werden dieses Jahr bzw. nächstes Jahr Anfang des Jahres wohl wieder hinfliegen und freuen uns schon. Diesmal werden wir auch noch zusätzlich die Spots machen, die man uns schon 2016 vorgeschlagen hatte und wieder mit dem selben Anbieter. Auf eine große Anlage werden wir diesmal verzichten, da sich das nicht gelohnt hat. Dafür machen wir dann eher noch ein paar mehr Tauchgänge und in kleineren Anlagen. Wir sind gespannt und schreiben wieder an dieser Stelle, wie es war.