Es gibt insgesamt 3 Einstiege zum See: Einstieg 1 befindet sich am Campingplatz (siehe Karten/Fotos), Einstieg 2 befindet sich an der Mitte rechts, Einstieg 3 befindet sich im Süden.
Einstieg 3 hat riesige Parkplätze, dort ist aber der Zugang verhältnismäßig weit. Gefüllt wird dort an der Tauchschule Florian. Hier kann man auch für 1 größere Gruppe von Tauchern einen eigenen Umkleidebereich innerhalb des Tauchschulen-Geländes gemietet werden mit Anrödeltisch und Bänken.
Einstieg 1 hat das Problem, dass keine Parkplätze zur Verfügung stehen und Kostenpflichtig für 6 € Tagesgebühr oder 1€ pro Stunde ein Parkticket gekauft werden muss. Hier sollte man über kleine Wagen verfügen um alles zum Einstieg zu transportieren.
Aus unserer Sicht hat Einstieg 2 die besten Voraussetzungen. Direkt am See 40 Meter, befindet sich ein Gebäude in dem im unteren der Ausrüstungsverleih und der Kompressor befindet. Direkt darüber ist der örtliche Tauchverein, dessen Toiletten gegen einen kleinen Obolus genutzt werden können. Auch darf man hier an den unzähligen Haken seine Sachen zum Trocknen aufhängen, sodass diese schnell wieder trocken sind abends. Obwohl ca. 25-30 Taucher dort waren, sind wir nur einmal an der Plattform auf andere Taucher gestoßen. Fazit: Ein mehr als entspanntes Wochenende an einem tollen See. Wir waren hier nicht das letzte Mal. Es wird über das ganze Jahr getaucht, zumindest am Einstieg 2 mit dem Tauchverein des VDST.
Herr und Gebieter über Einstieg 1 und 2 ist Reini, der den ganzen Tag zwischen den Stationen 1 und 2 hin- und herpendelt. Mitunter ist er ein bisschen am Schimpfen, aber das muss auch sein, weil viele sich nicht an die Regeln halten. Stand-UP-Paddler oder Bötchenfahrer, die über den mit Bojen ausgezeichneten Bereich fahren bekommen dann schon mal ein original sächsisches Diestanzschreien allererster Güte von Reini. Taucher, die sich nicht an die Parkregeln halten. Es braucht klare Ansagen, damit alles läuft. Im Grunde hat er eine harte Schale, aber einen weichen Kern. Nachdem wir uns am ersten Tag gut kennen gelernt haben und wir abends noch neben der Tauchschule gegrillt haben, hat er für uns sogar den Toilettenbereich auf und Außenbeleuchtung angelassen und erklärt, wie man das später ausmacht. Er füllt die Flaschen vorbildlich im Wasserbad, sodass man auch wirklich die vollen 200 Bar /300 Bar erhält und nicht 185 Bar nach dem Abkühlen. Rechts und links neben der Tauchschule ist FKK-Gelände für 60-80 jährige
, nicht wie wir erwartet hatten Gruppen von 20-25 jährigen Studentinnen. Die tun aber nix. Man kann nur empfehlen in einer kleinen Gruppe von 6-10 Tauchern und 3 Fahrzeugen zu planen und vorab bei Reini 3-4 Parkplätze direkt an der Basis zu reservieren. Die Basis liegt direkt am Wasser und ist von der Zufahrt ähnlich einem Kurpark. So hat man dann nur 5 Meter bis zum Anziehbereich. Alles super, unter Wasser gab es ein kleines Flugzeug, jedoch nur der Rumpf ohne Flügel, es gibt mehrere Plattformen und ein sehr großes Gerüst von 16 Metern Höhe. Hier wurden viele Flächen geschaffen mit ca. 4 Mal 5 Metern und diese wurden mit Netzen bespannt,auf denen sich Muscheln angesiedelt haben. Diese filtern das Wasser und sind einer der Gründe, warum so eine tolle Sicht ist. Karpfen fressen die Muscheln und Welse (der Größte ist über 2,5 Meter lang) fressen die Karpfen. Die Wassertemperaturen waren zwischen 21 Grad an der Oberfläche und ca. 16-18 Grad bis zur Sprungschicht in 10 Metern Tiefe. Darunter waren es 8-10 Grad.
Im Leipziger Umland kämpft man mit geringem Niederschlag von nur 510 mm pro Jahr. Im Sauerland/Ruhrgebiet hat man zwischen 900 und 1090. Es fällt also nur halb so viel Niederschlag. Somit eine größere Chance auf wolkenarme sonnige Tage. So war es auch bei uns. Wir hatten fantastisches Wetter und haben alle Farbe bekommen. Nach Leipzig sind es ca. 8-13 Minuten mit einem großen Angebot an Pensionen und Hotels ab 24 €, einige davon auf Taucher ausgerichtet. Die Restaurants sind sehr günstig, das Essen sehr lecker.
Ich habe einige Bilder angehängt, damit man sich das ganze besser vorstellen kann.