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wupper103207828CMAS**125 TGs

Allgemein liest man selten etwas über das Tauchen ...

Allgemein liest man selten etwas über das Tauchen auf KOS, da das ´freie´ Tauchen hier streng verboten ist. Daher gibt es nur zwei Tauchbasen (Liamis Dive Center und Pegasos). Dies hatte sich dann auch bestätigt, als ich vor Ort war und im Vorfeld meines Urlaubes viele Recherchen über das Tauchen auf KOS vorgenommen hatte.

Im Hafen von KOS Stadt habe ich das Tauchschiff von LDC, Liamis Dive Center (www.liamisdiving.com) gesichtet. Mein erster Eindruck war durchweg positiv. Klar war mir nur, dass das Tauchen durch die staatliche Reglementierung nicht gerade billig sein würde.

Das Schiff fährt täglich nach Kalymnos Island (Insel nördlich von KOS) um ca. 09:30 Uhr. Dort in einer Bucht vor Anker gegangen, werden die Tauchgänge durchgeführt. Ich habe sechs verschiedene TG an drei Tagen durchgeführt. Für den ersten TG zahlt man stattliche 50 EUR, der zweite am gleichen Tag kostet 25 EUR, alles einschließlich Equipment. Ich habe mein eigenes Equipment mitgebracht und habe für sechs fest gebuchte TG 175 EUR gezahlt.

An Bord des Schiffes gibt es ausreichend zu Essen und zu Trinken (alles gg. Bezahlung; moderate Preise aber). Das Schiff hat ein Unter- und ein Oberdeck. Brevetierte Taucher haben im Unterdeck ihren Platz, das ist auch gut so, denn hier ist man der Sonne nicht ausgesetzt. Hier ist auch ausreichend Platz für das Equipment. Einige fahren auch mit, ohne zu tauchen, die sitzen mehrheitlich auf dem Oberdeck (kann auch schon mal sehr voll werden).

Seitens der Tauchcrew wird neben Griechisch ein sehr gutes Englisch gesprochen. Deutsch wird nicht gesprochen. Die Briefings sind hervorragend. Auch unter Wasser geht alles seinen geordneten Gang. Ich bin meistens in einer Gruppe von 6 Leuten gewesen. Bei Sichtweiten von über 30 Metern kein Problem.

Die Unterwasserwelt ist sehr vielschichtig. Kleine Höhlen, Wracks, Gebirge sowie das Blaue Loch mit mehreren kleinen Holz-Wracks runden die TG ab (sieht man aber alles nur bei sechs TG). Sediment gibt es kaum, da der Untergrund mehrheitlich felsig ist. Leider wird max. nur auf 15 m Tiefe gegangen (ist eben alles sicher; man geht ungern Risiko ein).

Zur eigentlichen Abtauchstelle wird hin und wieder mit dem Schlauchboot (Zodiak) gefahren. Eine sehr nette Geschichte, hierdrauf ist es mit sechs Personen plus Käptn und zwei Haushunden von Liamis schon mal etwas eng, aber sehr lustig.

Nachmittags gg. 17:30 Uhr wieder im Hafen angekommen, blickte ich immer wieder auf den schönen Tauchtag zurück.