Es gibt da einen wundervollen und einsamen Strand ...
Es gibt da einen wundervollen und einsamen Strand...
Koh Tao im Golf von Thailand wird noch immer vermarktet wie zu Vaters Zeiten: fast unberührte Natur, Aussteiger und ein wunderbares Tauchrevier. Nichts davon ist mehr zu spüren. Mit einer Pizzeria-Dichte, die die Kölner Südvorstadt vor Scham im Boden versinken lässt, ist Koh Tao dank seiner überdurchschnittlich ausgebauten Backpacker-Industrie mit Internetcafés, Discos, Ressorts, Tauchclubs ein Brennofen der „In-drei-Tagen-Taucher“-Industrie. Pro Ar Strandfläche zwei Tauchschulen, pro Riff zehn Tauchschiffe, pro Tauchschiff zwanzig Diverlinge.
Das Prinzip ist so einfach wie genial: Im Schnelldurchlauf zum Sozius der tauchenden Gemeinde, noch schneller zum Tauchlehrer und dann selbst wieder Schüler werben, ausbilden und eventuell dran verdienen. In Deutschland nennt man das Strukturvertrieb – in der wohlwollenden Variante. Das Tauchgewerbe auf Koh Tao ist – bis auf wenige Ausnahmen – fest in der Hand von Europäern, Australiern und Nordamerikanern. Entlohnt werden die frischgebackenen und dementsprechend erfahrenden Divemaster und Instruktoren mit 10 bis 15 Euro am Tag – bei drei bis vier geführten Tauchgängen. Entsprechend hoch kann die Erwartung an Briefing und Führung geschraubt werden.
Die Unterwasserwelt um Koh Tao hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Nicht zu ihrem besten. Zertrampelte Korallenriffe, Müll auf dem Meeresboden, wenig Fische, dafür Legionen wild herum paddelnder Tauchschüler. An den Chumpong Pinnacles zählte ich unter Wasser über 100 Taucherlinge.
Vielleicht muss das so sein, so ähnlich wie der Lehrgarten in der Fahrschule. Schade nur, dass ich das letzte Mal auf Koh Tao war. Es gibt da eine wundervolle Bucht...
BTW: nur weil das Tauchen auf Koh Tao so schreiend billig ist und einfach nicht mehr zu erwarten ist, gibt es nicht die schlechteste Bewertung.
tom
weitere Infos/Anfragen unter www.tomboettger.de, keine Bilder
Koh Tao im Golf von Thailand wird noch immer vermarktet wie zu Vaters Zeiten: fast unberührte Natur, Aussteiger und ein wunderbares Tauchrevier. Nichts davon ist mehr zu spüren. Mit einer Pizzeria-Dichte, die die Kölner Südvorstadt vor Scham im Boden versinken lässt, ist Koh Tao dank seiner überdurchschnittlich ausgebauten Backpacker-Industrie mit Internetcafés, Discos, Ressorts, Tauchclubs ein Brennofen der „In-drei-Tagen-Taucher“-Industrie. Pro Ar Strandfläche zwei Tauchschulen, pro Riff zehn Tauchschiffe, pro Tauchschiff zwanzig Diverlinge.
Das Prinzip ist so einfach wie genial: Im Schnelldurchlauf zum Sozius der tauchenden Gemeinde, noch schneller zum Tauchlehrer und dann selbst wieder Schüler werben, ausbilden und eventuell dran verdienen. In Deutschland nennt man das Strukturvertrieb – in der wohlwollenden Variante. Das Tauchgewerbe auf Koh Tao ist – bis auf wenige Ausnahmen – fest in der Hand von Europäern, Australiern und Nordamerikanern. Entlohnt werden die frischgebackenen und dementsprechend erfahrenden Divemaster und Instruktoren mit 10 bis 15 Euro am Tag – bei drei bis vier geführten Tauchgängen. Entsprechend hoch kann die Erwartung an Briefing und Führung geschraubt werden.
Die Unterwasserwelt um Koh Tao hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Nicht zu ihrem besten. Zertrampelte Korallenriffe, Müll auf dem Meeresboden, wenig Fische, dafür Legionen wild herum paddelnder Tauchschüler. An den Chumpong Pinnacles zählte ich unter Wasser über 100 Taucherlinge.
Vielleicht muss das so sein, so ähnlich wie der Lehrgarten in der Fahrschule. Schade nur, dass ich das letzte Mal auf Koh Tao war. Es gibt da eine wundervolle Bucht...
BTW: nur weil das Tauchen auf Koh Tao so schreiend billig ist und einfach nicht mehr zu erwarten ist, gibt es nicht die schlechteste Bewertung.
tom
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