Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(20)

HessendiverAOWD100 TGs

Das war´s dann wohl für einen der ´TOP-10 Divespo ...

Das war´s dann wohl für einen der ´TOP-10 Divespots of the world´, wie er von den Basen vor Ort aber auch den Reiseführern (mein Loose war von 2008) angepriesen wird.

Wir waren vom 7.-26.3.2011 an der Andamanen-Küste Thailands. Nach ein paar Jahren Philippinen mit überwiegend Makro-Stuff hatten wir uns eine 4 Tage / 4 Nächte Liveaboard-Safari auf der ´Manta Queen II´ gegönnt, um mal ein bisschen Großfisch vor die Maske zu kriegen.

Einschließlich Versicherung und Nitrox kostete die Fahrt mit 14 TG pro Nase € 500,00 bei Khao Lak Scuba Adventures. Wenn man bedenkt, dass da auch die Unterkunft, Vollpension mit 4 Mahlzeiten und die gesamte Leih-Ausrüstung enthalten ist, kann man den Preis als gerechtfertigt bezeichnen. Bier und Softdrinks gibts an Bord für 30-50 THB, Kabine, Essen und Crew waren gut, insgesamt waren wir 18 Taucher.

Ich nehme es mal vorweg und schließe mich dem Vorkommentator an. Die Similans sind leider tot. Es müssen mal herrliche Tauchplätze z.B am ´stonehenge´ zwischenden gigantischen Granit-Quadern gewesen sein. Leider aber alle Korallen bis 15-20 Meter abgestorben, es liegt eine weiße Kalkschicht über allem, erinnert mehr an ein Skigebiet...

Da nützt auch die wiederholte wie aufdringliche Aufforderung des Trip-Advisors ALEX nichts, sich mit befeuchteten Fingern vor jedem Tauchgang an den Nippeln zu reiben. Gegen den Bewuchs und das Fischvorkommen dort ist das Rote Meer tatsächlich Disneyland!

Die letzte Hoffnung auf Großfisch zerstob am Richelieu-Rock. Sage und schreibe 8 Safariboote (x 15-20 Tauchern = 120 - 160 Bubblemaker!!) ankerten dort und es begann der Wettlauf zuerst bei der Nacktschnecke ist, Großfisch gabs trotz Nippel-Gerubbel auch hier nicht. Habe völlig entnervt auf den 2. bezahlten TG dort verzichtet, man muss ja nicht noch persönlich zur Zerstörung eines Tauchplatzes beitragen, wenn die Massen dort mit er Strömung über die letzten Korallen schrappen...

Solange sich die Boot-Betreiber nicht an einen Tisch setzen, und die Fahrten zu den Similans untereinander quantitaiv regulieren, geht der Viehauftrieb in einem an der Korallenbleiche sterbenden divespot noch so lange weiter, wie die Tauch-Touries an die Werbeversprechen glauben oder in den neuen Reiseführern die Realität Einzug hält.

Für das gepflegte Boot, die nette Crew und das lecker Essen (4x am Tag!) gibts 3 Flossen, drei Flossen Abzug wegen der schlechten Tauchplätze, einem nippelreibenden, strömungsgeilen diveguide, dem die Gruppe völlig egal war und dem leider miesen Leihmaterial (die lassen Dich dawirklich 14 TG in geschlossenen Touri-Fins machen!)