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Mein Taucherlebnis bei der Isla Cano im Juli dies ...

Mein Taucherlebnis bei der Isla Cano im Juli dieses Jahres:

Ich habe meine Panama-Reise nur aus Großfischhoffnungen heraus um einen Abstecher in die Drake-Bucht erweitert. (Den sich anschließenden Küstenstreifen Panamas kann man eigentlich nur umständlich und teuer ab Panama-Stadt betauchen.)

Regen kommt zu dieser Jahreszeit früher oder später fast jeden Tag, und so verlief die ganze Ausfahrt unter grauem Himmel. Da meine Erwartungshaltung - große Rochen, (Hammer-)Haie, ... - schon am Vorabend ernüchtert worden war, konnten mich die ersten 2 Tauchgänge nicht mehr enttäuschen: Viele Muränen, meist die großen, braunen, aber auch gepunktete und eine schwarz-weiße, so schlank, daß ich sie zuerst für eine Schlange hielt. Dazu jede Menge Garnelen, bunte Fische und Korallen, halt nich’ so strahlend ohne Sonnenschein. Das beste – endlich mal Haie, die nicht gleich ausbüchsen und im Dunst verschwinden! Zwar ´nur´ Weißspitzenriffhaie, aber immerhin. 2 Pärchen und ein Solist. Der dritte Tauchgang war nix. Im ´Garten´ schwamm nicht ein Fisch herum.

Über Wasser ging´s mir schlecht: Ich habe mich nach jedem Tauchgang erbrochen. Vielleicht weil ich schnell seekrank werde, vielleicht wegen des üppigen Frühstücks. Auf jeden Fall tut die Abgaswolke über dem Boot nicht gut, und der Kompressor hatte auch ordentlich eigenes Abgas in die Flaschen gepumpt. Aber es traf nur mich!

Delfinbegleitung auf der Rückfahrt.

5 der vielen Lodges in und um die Drake-Bucht sind selbst Tauchbasen; alle anderen vermitteln zu einer davon. Strom kommt überall aus Generatoren, meist nur am Abend. Meine Unterkunft nahm 50 USD pro Nase und Nacht, incl. 3 Mahlzeiten. Hochsaison macht dann wohl 80 USD. Schlappe 110 USD für 2 Tauchgänge sind die Norm; ich habe 135 USD für 3 gezahlt.

Die Haie werden in der ganzen Region, egal von welchem Staat aus, abgeerntet. In Panama erzählten mir Fischer, daß sie dafür auch mit kleinen Booten 7 Stunden weit aufs Meer fahren. Nur wenn Touries schnorcheln wollen, lassen sie´s, für mehr Geld.
In den Flußmündungen des Nationalparks hinter der Drake-Bucht soll es noch Bullenhaie geben - aber dort, im trüben Flachwasser, will man denen vielleicht nicht unbedingt begegnen.

So. Das hilft vielleicht bei der einen oder anderen Reiseentscheidung.
Jens