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Herbert Frei schreibt in seinem TauchreisführerSa ...

Herbert Frei schreibt in seinem Tauchreisführer
Salzkammergut "Der grüne Edelstein", es ist eine schamlose
Untertreibung. Er ist der Smaragd der Süßwassertauchgebiete.
Von Deutschland gesehen liegt er ziemlich am Ende des Salzkammerguts, erreichen
kann man ihn nur über die ausgeschielderte Route von Hallstatt über
Bad Aussee. Im Ort Grundlsee angekommen sieht man ihn schon da liegen 6
km lang stellenweise 1 km breit. Die besten Tauchplätze liegen am
Ende des Sees beim Gasthof "Rostiger Anker". Dort ist es egal
ob man links oder rechts davon tauchen geht. Die Sicht im Grundlsee,...
ja mit der Sicht ist es so eine Sache. Solange Schnee auf den Bergen liegt
ist sie mit 3 .. 5 m eher bescheiden. Dann aber, sind 10 .. 15 m fast ganz
normal und in trockenen Sommern können es schon auch mal wesentlich
mehr erreicht werden. Man sollte sich aber nicht jehne Wochenenden zum
Grundlseebesuch aussuchen, an denen die österreichische Feuerwehr
im Grundlsee ihre Tauchübungen durchführt, dann ist die Sicht
nämlich eher bei 0 m anzusiedeln. Die vielen deutschen Sporttaucher
reduzierten in den letzten Jahren allerdings auch häufig die Sicht
auf unzulängliche Werte. Flora und Fauna im Grundlsee sind eine Wucht
unwahrscheinlich reicher Pflanzenbewuchs von wirklich sagenhafter Schönheit
wuchert im Sommer entlang der seichten Uferzonen. Darin findet man dann
immer einige kapitale Hechte. Neben Hechten sind auch Regenbogenforellen
Saiblinge, Barsche und Seeforellen zu sehen. Ab und zu kann man auch schon
mal einen Lachs zu sehen bekommen (aber ganz selten) und nicht zu vergessen
die vielen Aalruten die hier Grundln genannt werden. Neben diesen Giganten
gibt es auch noch was für die Makrofans, nämlich Süßwasserpolypen.



Hier noch einige andere Tauchplätze:



Am Seeanfang liegt rechter Hand ein kleines
Seeschloß. In den Pflanzenwäldern liegt die ehemalige Marineversuchsstation
für U-Boote. Im Ort Gössl am hinteren Ende befindet sich das
Schlößchen Grundlsee, ehemals Villa Goebbels. In dieser Seeregion
hat man deutsche Torpedoraketen geborgen. Noch was wichtiges am Ende der
Beschreibung: Der Tourismus am Grundlsee ist durch die Taucher in den Gang
gebracht worden. Leider hat das auch seine negativen Seiten. Um die Heerscharen
an Tauchern mit der Natur im Einklang zu bringen wurden einige Schutzzonen
für die Wasserwelt geschaffen. Dadurch wurden einige, teilweise zeitlich
begrenzte, Tauchverbote ausgesprochen. Im Interesse aller, die sich einmal
den Grundlsee anschauen möchten, sollte sich jeder - wirklich jeder
- an diese Regularien halten. Die Feuerwehr betreibt in der Nähe des
Rostigen Anker eine Füllstation, die Preise haben zwar in den letzten
Jahren etwas angezogen, es ist aber immernoch die beste Mglichkeit sich
frische Luft zu besorgen. Eigene (laute) Kleinkompressoren sollten daher
lieber zu Hause gelassen werden.