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SwordFish73AOWD, NITROX20 TGs

Ein einmaliges Erlebnis

Ich war im Frühsommer 2014 am Dolphin Reef und bin zu einem ganz anderen Fazit als mein Vorredner gekommen.
Unser Besuch in Dolphin Reef war ein einmaliges Erlebnis für die ganze Familie - zu dem Zeitpunkt allesamt Nichttaucher.
Es war unsere erste Begegnung überhaupt mit Tauchausrüstung - und mit Delfinen sowieso.
Seitdem bin ich in mehreren Ländern tauchen gegangen und habe mittlerweile mein AOWD-Brevet. Bislang habe ich aber noch kein Center gefunden, das die Professionalität des Dolphin Reef-Teams toppen kann. Ein kleines Beispiel: Als ich nichts-wissend die Grünschnabel-Frage stellte, ob es irgendwelche Taucherbrillen gibt, bei denen man die eigene (ziemlich starke) Sichtbrille behalten kann, da ich sonst nicht viel sehen würde, wurde ich nach der Sehstärke gefragt. Prompt hatte ich eine Taucherbrille mit den passenden optischen Gläsern in der Hand.
Geduldig wurde die Ausrüstung erklärt und alle Fragen kompetent und freundlich beantwortet. Jede bekommt seinen eigenen Guide, der einen buchstäblich an der Hand nimmt und durch den Tauchgang führt. Man braucht absolut keine taucherische Vorkenntnisse.
In einem Punkt hat mein Vorredner recht: Man darf die Delfinen nicht berühren, sondern nur anschauen. Als verantwortungsvoller Taucher soll man aber die Tiere, denen man begegnet, sowieso nicht berühren. Die Delfinen schwimmen allerdings so dicht an einem vorbei, dass eine Berührung jederzeit theoretisch möglich wäre. Man hört auch ihre klickende, sonar-artige Kommunikationslaute, als sie vorbei schwimmen.
Normalerweise lehnen wir Souvenirfotos, wie man sie von Legoland, Europapark & Co. kennt, strikt ab. Am Dolphin Reef haben wir eine bisher einzige Ausnahme gemacht. Die tollen Fotos von diesem wunderschönen Erlebnis hängen noch bei uns im Wohnzimmer und sind immer wieder ein Gesprächsthema, wenn wir Besuch haben. Aber auch ohne Fotos würde es sicherlich ein unvergessliches Erlebnis bleiben.
Es kommt selten vor, dass wir zweimal am selben Ort Urlaub machen, aber auch hier überlegen wir eine Ausnahme zu machen. Sollten wir tatsächlich mal wieder in Eilat sein, wäre Dolphin Reef weit oben auf meiner To-Do-Liste.
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Es handelt sich um eine kleine, vom offenen Meer ...

Es handelt sich um eine kleine, vom offenen Meer abgetrennte Bucht,
in der elf Delphine leben. Es gibt hierzu eine Website wo man genau nachlesen
kann wie gross das alles ist und wie toll sich die Delphine fuehlen und
wie frei sie eigentlich sind - na ja. Ich will hier keine Lanze fuer diesen
Verein brechen und sie auch nicht verurteilen. Der Mensch ist nunmal die
herrschende Spezies auf der Erde und da bleibt die ein oder andere ausbeuterei
der anderen Mitbewohner nicht aus. Ich wills moeglichst objektiv halten.
In dieser Bucht ist ein Bereich abgetrennt der die Groesse eines Fussballfeldes
hat. Maximale Tiefe: ca.15 Meter. Die Abtrennung ist ein Kunststoffzaun,
der an zwei oder drei Stellen, unterhalb der Oberflaeche ein Oeffnung aufweist
die von einem Delphin bequem durchschwommen werden kann.



Die Delphine sind natuerlich angefuettert und es gibt auch eine kleine
"Fische aus der Hand der scharfen Maus im knappen Bikini, fressen"-Show.
Keine Exzesse aber, wie in Seaworld oder so. Der ganz flache Strandbereich
ist ebenfalls abgetrennt. Dort kann man schwimmen und schnorchel, darf
aber nicht zu den Delphinen ins Gehege. Man kommt also dort an und zahlt
75 USDollar fuer einen ca. 30-minuetigen Tauchgang mit den Delphinen. Es
gab morgens 5 Tauchgaenge und Nachmittags 5. Maximal 6 Taucher. In einem
langen ausfuehrlichen Briefing wird man ueber die Grundprinzipien korrekten
Tauchens und ueber den Umgang mit Delphinen im Speziellen unterrichtet.
Wir hatten den letzten Tauchgang an diesem Tag erwischt und unser Guide
hat wohl schon einige enttaeuschte Touris hinter sich. Er hat gar nicht
aufgehoert zu betonen, dass es nicht selbstverstaendlich zu einer Begnung
mit den Delphinen kommen muesse. Manchmal haetten sie keinen Bock und dann
waere halt nach 30 Minuten Schluss.



Ziemlich frustrieren, da es wirklich absolut nichts nennenswertes zu
sehen gibt in dieser Bucht. Wir waren nur zu viert. Das andere Paerchen
war aus Ungarn und bereits zum fuenften Mal hier - in diesem Urlaub, nachdem
sie die letzten beiden Jahre auch immer hier waren. Typen gibts? Ums vorwegzunehmen:
Dieses Paerchen hatte an diesem Tag das absolut beste Erlebnis gehabt und
sie konnten auf 20 TG am Dolphin Reef zurueckblicken. Mailt mich also bitte
nicht nach Eurem Urlaub an, Ihr haettet keine Delphine gesehen. Es muss
wohl ein besonderer Tag gewesen sein (oder die zwei gehoeren zum Team und
tauchen immer mit, um einem dieses Gefuehl des Aussergewoehnlichen zu geben
?? Das Briefing beinhaltete auch die boesen Delphin-NoNo´s. Niemals
die Melone beruehren, am besten gar nicht beruehren, keinen Sand aufwirbeln,
da wir selbst und die Delphine dann nix mehr sehen (Ultraschall???).



Also, rein gehts. Bei Knietiefe wieder abgetaucht -man gewoehnt sich
irgendwann dran (siehe anderer Bericht) und zum Eingang des Geheges getaucht.
Man Tauch etwas an dem Zaum entlang und hoert das knarrende, fiepende Geraeusch
aus allen Ecken. Ploetzlich taucht neben mir ein ca.3 Meter langer, silbrig-grau
glaenzender Delphin auf und schaut neugierig durch den Zaun. Unser Guide
haelt das Tor auf und jeder der durchtaucht wird auf der anderen Seite
des Zauns von dem Delphin begruesst. Er ist so nah, dass man kaum an ihm
vorbei kommt. Der Guide schwimmt dann gleich hin und streichelt seinen
Ruecken. Die andere Frau stuerzt sich auch gleich auf den Delphin- es scheint
nicht zu stoeren. Ihr Mann hat eine Kamera dabei und wirbelt mal ordentlich
Sand auf. Meine Frau und Ich sind etwas auf Abstand geblieben und schauten
uns fragend an. Soviel zum korrekten Umgang mit Delphinen. Nach dem die
Tante allzu zudringlich wurde, hat der Delphin dann doch einen Abgang gemacht.
Danach sind wir zehn Minuten umhergetaucht und immerwieder sind einzelne
Tiere oder Gruppen von 3 oder 4 Delphinen an uns vorbeigezogen.



Der Guide strahlte und war sichtlich erleichtert, wenigstens UNS bieten
zu koennen, wofuer wir tausende von Meilen geflogen sind und hart verdientes
Geld ausgegeben haben. Am tiefsten Punkt der Abzaeunung kam Ploetzlich
eine Delphin mutter mit ihrem Jungen auf uns zu und fing an mich von der
Seite anzurempeln. Ich habe ueber ihren Ruecken gestrichen und es fuehlte
sich an wie ein prall aufgeblasener Luftballon. Als wir so eine Weile mit
den beiden gespielt hatten - sie schienen es wirklich zu geniessen am Bauch
gekrault zu werden- stiess ploetzlich ein weiterer Delphin von oben zwischen
mich und den kleinen. Das wiederholte sich mehrmals bis ich mich endlich
dem zudringlichen Kollegen widmete. Das Spielchen wiederholten sich noch
einige Male bis von 7 oder 8 Delphinen umgeben waren, die sich scheinbar
um unsere Gunst stritten.



Der urspruenglich 30-minuetige TG wurde dann auch auf 50 Minuten ausgedehnt
und das Grinsen ist die naechsten 24 Stunden nicht mehr von unseren Gesichtern
gewichen. Insgesamt machten die Tiere einen unbeschwerten Eindruck, waren
lebhaft und nicht so lethargisch wie man es von vielen Tieren aus dem Zoo
kennt und von allen Methoden wie man ein solches Erlebnis anbieten kann,
ist dies sicher eine der vertraeglichsten Methoden. Fuer mich und meine
Frau war es eines der schoensten Tauch-Erlebnisse ueberhaupt. Wer jetzt
den anderen Bericht liest, wird sich fragen was wir denn dann mit dem Rest
unseres Urlaubs gemacht haben. Wir haben die restlichen vier Tage umgebucht
und sind mit dem Veranstalter von Manta Divers auf eine Tauchsafari den
Sinai runter, ueber Dahab nach Sharm el Sheikh. Fuer die Story muss aber
erst das Forum: "Skurriles" eroeffnet werden. Fuer mehr Infos-send
mail

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