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Bewertungen(9)

ShaktiRaniPADI OWD

Wir waren vom 10.-23.12.03 in Diani Beach/Kenya z ...

Wir waren vom 10.-23.12.03 in Diani Beach/Kenya zum Tauchen. Gebucht hatten wir jeder 14 Tauchgänge vorab im Internet, da es ein günstiges Arrangement zwischen der Diani Sea Lodge und den Diani Marine Divers gab. Wir haben so für 14 TG 325 Euro bezahlt, normalerweise kosten 10 TG 390 Euro. Das Tauchen an der Südküste Kenyas ist eher durchschnittlich. Wie schon andere Taucher vor uns erwähnt haben erwischt es fast jeden in Bezug auf Seekrankheit. Auch mein ansonsten sehr robuster Freund Björn hat an zwei Tagen Fische gefüttert. Gerrit - der Chef von Diani Marine -verteilt morgens aber Sea-Legs Tabletten, danach war es etwas besser. es scheint ein Phänomen zu sein, denn es erwischt die meisten, warum auch immer. Die Divemaster raten einem bei Ankunft am Tauchplatz sofort ins Wasser zu gehen, auch wenn man denkt man stirbt fast vor Übelkeit. Und es stimmt tatsächlich-im bzw. unter Wasser gehts sofort besser.
Leider war die Sicht (obwohl schon Hochsaison) eher mäßig. Die ersten drei Tauchtage waren es 5-8 m, danach zumindest 10-15 m. Sicht. Angeblich zieht das viele Plankton ja die Walhaie an, wir haben aber trotz der vielen Tauchgänge keinen gesehen. Ist wohl eher wie Lotto spielen. Oder war die Sicht zu schlecht???
Die Unterwasserwelt ist schon sehr schön, es gibt viele schöne Korallenriffe, und auch viele Fische. Außer am Platz "Mawini", da gibt es kaum welche, und Diani Marine hat ausgerechnet diesen Platz 3x angesteuert bei unseren Tauchgängen. Überhaupt waren wir in der ganzen Zeit nur an 7 verschiedenen Plätzen - gehört haben wir, daß z.B. diving-the-crab 24 verschiedene Plätze ansteuert. Wahrscheinlich wohl auch die, an denen Walhaie und Mantas zu sehen sind, denn die sind laut Berichte von Tauchern und Einheimischen wohl eher noch weiter südlich zu entdecken. Ich glaube die Tauchschulen haben sich die Gebiete untereinander aufgeteilt, und Diani Marine tummelt sich in der Regel eher im nördlichen Teil...
An Fischen haben wir große Zackenbarsche gesehen, viele Schildkröten, Lobster, kleine Rochen (leider auch keine Mantas), Kingsfische, Gitarrenhaie, Krokodilsfische, Seeschlangen, Skorpionsfische und einige andere mehr. Einmal auch einen großen Thunfisch und am letzten Tag (zumindest vom Boot aus) auch noch Delfine.
Alles in allem zwar schön aber nichts was uns wahnsinnig umgehauen hätte. Wir hatten sehr auf Großfische gehofft.
Die Tauchschule selber hat gutes Equipment, hat auch viele Tauchguides, aber einiges war nicht so toll. Einmal haben wir ewig lange gewartet bevor es los ging, weil sie sich nicht einigen konnten wlches Boot wir nehmen. Dann endlich losgefahren stellte sich beim Aufbauen der Flaschen raus, daß fast alle Flaschen leer waren. Wir mußten also wieder zurück fahren, die Jungs haben volle Flschen gebracht und wir haben dann doch noch mal das Boot gewechselt bevor es endlich los ging.
Wir hatten auch an zwei Tauchtagen das Pech einen nicht besonders gut ausgebildeten Tauchguide an unserer Seite zu haben. Er hatte keine Führung, drängelte sich oft zwischen mich und Björn, tauchte dann oft direkt unter mir (hatte dann immer seine Luftblasen vor der Nase und konnte nichts mehr sehen)und trat uns auch oft mit seinen Flossen. Einmal riss es mir dabei sogar das Mundstück aus dem Mund. Ich fand ihn sehr unachtsam. Wir haben uns dann bei Gerrit beschwert und sind dann auch nicht mehr mit ihm getaucht. Die anderen waren okay.
Mein Tipp: wer beständiges Wetter im Wintersucht ist in Kenya gut aufgehoben, es war durchweg sonnig und über 30 Grad. Beim Tauchen sollte man nicht allzu hohe Ansprüche haben, denn die Chance auf Walhaie ist nicht sehr groß. Wir haben einen Kenyaner getroffen, der in der Zeit als wir da waren beim Hochseefischen einen gesehen hat und zwei Jungs, die zwei Tage bevor wir angefangen haben einen gesehen haben. Das wars. Und wir sind immer mit 3-4 Gruppen rausgefahren, waren täglich 10-15 Leute plus Guides. Auch an unseren "tauchfreien" Tagen haben die anderen keine gesehen. Bei einem Schnorcheltripp nach Wasinsi-Island kann man übrigens ganz relaxt alle Fische einschließlich Schildkröten und Riesenlobster sehen, auf 5 m Tiefe. Wir haben an dem Tag mehr Fische gesehen als bei einem Tauchgang. Dazu kommt, daß das Tauchen in Kenya extrem teuer ist. Ein Tauchgang kostet 45 Dollar, man kann auch nicht handeln wie wir von anderen gehört haben.
Und alle in allem ist Kenya das deutsche Rentnerpardies. Altersdurchschnitt liegt so bei 60 Jahren...