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P 29, ex Mienensucher Boltenhagen14.08.2007 gegen ...

P 29, ex Mienensucher Boltenhagen

14.08.2007 gegen 1400 h Ortszeit sinkt die P 29 zu ihrer letzten Ruhestaette vor Cirkawwa unweit des bekannten Wrack´s Rozi.

Zum Wrack:

Die P 29 war als Minensucher der Kondor I Klasse auf der Peenewerft Wolgast (Projekt Nr. 89.118) fuer die Marine der ehemaligen DDR gebaut und am 19.09.1970 mit der Kennung 352 in Dienst gestellt worden.
1997 wurde sie als unbewaffnetes Patrolienboot nach Malta ueberfuehrt, wo sie bis zu ihrer endgueltigen Ausserdienststellung auf grenzsicherungs Patrollie war.

Die P 29 hat eine Gesamtlaenge von 51,98 m, eine Breite von 7,12 m und einen Tiefgang von 2,3 m. Sie verdraengte voll beladen 361 to und ihre zwei Diesel brachten 4000 ps auf die Wellen womit sie bis zu 20 Knoten Fahrt machte.

Zum Tauchgang:

Die P 29 liegt auf 37 metern Tiefe am Bug und 36 metern am Heck. Das Hauptdeck liegt auf durchschnittlich 32 metern und die Mastspitze ist bereits 17 meter tief.

Alle Lukendeckel und Tueren wurden entfernt. Dennoch gibt es im inneren des Wrackes einige Durchgaenge und Durchlaesse, die fuer Taucher zur Falle werden koennen, da sie sehr eng sind. Sehr schoen ist, dass jede Menge Instrumente auf der Bruecke und auch im Maschinenraum gelassen wurden. Leider war bei meinem zweiten Tauchgang am Wrack (16.08.2007) bereits einiges von den Instrumenten verschwunden.

Beste Route zum Wrack:
Vom Taucherparkplatz auf dem Wellenbrecher des Faehrhafens gibt es zwei Moeglichkeiten:

1. Vom Einstieg der als Susie´s Pool bekannt ist geht es mit Kompasskurs 280 Grad zum Heck des Wrackes. Schmimmzeit etwa 5 Minuten.

2. Vom Einstieg der normalerweise Benutzt wird um das ´left Arge´ zu tauchen, taucht man hinaus bis an die Riffkante, schwimmt nach links an der Riffkante entlang bis zu einer Felsformation, die bekannt ist unter ´old man´s nose´. Von dort schwimmt man auf einem Kompasskurs von 320 Grad in etwa 3 bis 5 Minuten zum Wrack.

3. Derzeit ist das Wrack noch mit einer Boje markiert und man kann an der Oberflaeche zum Wrack hinaus schwimmen. Da es sich dabei nur um eine voruebergehende Boje handeld ist davon aus zu gehen, dass sie sehr bald verschwinded und nicht als Navigationshilfe eingeplant werden sollte.

4. Ein Betauchen des Wrackes vom Boot ist nicht zu empfehlen, da der Ankerplatz sehr weit entfernt ist und die Navigation von dort auch wegen der zu erwartenden Stroemungen sehr viel Erfahrung erfordert.

Persoenlich wuerde ich die 2 Version vorziehen, da man da auf die Breitseite des Wrackes zuschwimmt, das leider grau belassen wurde und im Sand daher nur schwer zu sehen ist.

Weiterhin ist an der Stelle mit Stroemungen zu rechnen, so dass in anbetracht der Tiefe und der Schwimmstrecken ein betauchen des Wrackes nur fuer erfahrene Taucher zu empfehlen ist.