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Andreas Gravert164991PADI AOWD100 TGs

Wir sind im Mai 2002 von Taba (vgl. Berichte von ...

Wir sind im Mai 2002 von Taba (vgl. Berichte von dort) aus mit dem Minibus hingefahren. Dies dauert ca. zwei Stunden. Die Strecke an der Küste entlang ist selbst für die Jeeps mühsam. Eine Menge Schnorchler, recht viele Taucher, einige fliegende Restaurants und Schattenplätze.

Das Blue Hole liegt direkt am Ufer. Der Einstieg ist nur an zwei Plätzen über kurze Holzstege möglich gewesen. Schon vom Land aus kann man die Dimensionen dieses großen, blauen Loches gut erkennen. Im Rücken hat man die rotbraunen Felsen, aber keinen Baum und keinen Strauch.

Nach dem Einstieg wird schnell klar, dass man hier, beabsichtigt oder unbeabsichtigt, schnell an physische und technische Grenzen kommen kann. Das Blue Hole soll über hundert Meter tief sein. Die Sicht ist so gut gewesen, dass man weit hinuntersehen konnte. Entlang der Steilwände geht es linksrum oder rechtsrum. Zu meiner Überraschung war an diesen Steilwänden kaum Bewuchs und im Blue Hole selbst auch viel weniger Fisch, als ich erwartet hatte (u. a.ein Schwarm Gelbschwanzbarrakudas). Wegen der guten Sicht sollte man seinen Tiefenmesser an diesem Tauchplatz immer im Auge haben.

Seewärts hat der Riffkranz des Blue Hole, der ansonsten bis unter die Wasseroberfläche reicht, einen niedrigeren Rand mit ca. 6 Metern Wassertiefe. Dort sind wir nach draußen an die dem Meer zugewandte Steilwand getaucht. Schlagartig nahmen Bewuchs und Fischpopulationen zu. Hier wimmelt es von Jungfisch aller Art. Das Bild ist so bunt, die Sicht so klar, dass man schnell abgelenkt ist. Die Steilwand und die gigantisch gute Sicht erfordern aber eine ständige Kontrolle des Tiefenmessers! Diese Steilwand soll bis auf 800 Meter hinabreichen.