Meine Freundin und ich hatten vor dem Urlaub noch ...
Meine Freundin und ich hatten vor dem Urlaub noch unter 30 Tauchgänge. Auf der Suche nach einem schönen und einfachen Tauchgebiet sind wir im Orca-Katalog auf die Abuo Dabbab Diving Lodge gestoßen. Gebucht haben wir vom 21.04. - 28.04. 2008. Wir fanden es im nachhinein eine gute Reisezeit.
Am Srand fand man immer eine Liege und die Tauchbasis war auch nicht von Tauchern überfüllt. Temperatur um die 30 Grad. Total relaxt eben
++ Informationen zur Unterkunft ++
Die Unterkünfte bestehen aus Bungalows, das Areal liegt nahe an der Hauptstrasse, welche man auf dem Weg zur Tauchbasis überqueren muss. Verkehr gibt aber nicht allzuviel. Wenn man auf Staßenverkehr empfindlich reagiert, sollte man aber einen Bungalow buchen, der weiter von der Straße entfernt ist. Die Zimmer wurden täglich gereinigt bzw. auch die Betten waren immer gemacht. Dabei müssen Künstler am Werk gewesen sein, denn 2x wurde auf den Bett, aus den Handtüchern, tolle Tiere erstellt (Krokodil, Pfau, ...). Wirklich eine nette Idee.
Im Urlaub soll man sich ja auch die dortige Kultur einlassen. Also sollte man es ruhig gelassen nehmen, wenn mal die Getränke ein paar Minuten mehr brauchen, bis sie den Weg zum Tisch finden. Aber störend fanden wir das nicht. Das Personal war immer überaus freundlich.
Für alle die auf Luxus wie mega Pool, Fitness-Studio oder Animation verzichten können, ist die Diving Loddge die ideale Unterkunft.
Zur Tauchbasis sind es ca. 3 gemütliche Gehminuten. Eines schon vorweg: Die Orca-Tauchbasis und das Hausriff sind top.
++ Nun aber zum Hausriff ++
Das Hausriff ist sehr sehenswert. Das Leben spielt sich schon knapp unter der Wasseroberfläche ab. Auch das Schnorcheln wird zum Erlebnis. Wir hatten bei den Tauchgängen schon auf 2 Metern tolle Begegnungen mit Feuerfischen und einer großen roten Krake.
Das Riff teilt sich in das Nord- und Südriff. Man kann vom Strand aus tauchen. Hier muss man, in geringer Tiefe (ca. 2-3 Meter) die zentrale Seegraswiese durchqueren. Oder man fährt ca. 3 Minuten mit dem Zodiak zum Riff hinaus um dann Richtung Strand zu tauchen.
In der Bucht gab es keine Strömungen, die Sicht betrug um die 15 Meter. Das Wasser war im April, mit 24 Grad auch sehr angenehm. Die Wassertiefe beträgt in der Bucht max. 35 Meter, wobei sich die Tauchgänge bei max. 18 Metern abspielten, durchschnittliche Tauchtiefe war bei uns um die 10 Meter.
Von den Lebewesen bekommt man einiges geboten. In der Bucht leben 11 Meeresschildkröten und eine schon sehr bekannte Seekuh (Dugong).
Ansonsten sahen wir noch Pagageienfische, Kugelfische, Blaupunktrochen, einen Kraken, Feuerfische, Muränen, Krokodilsfische, einen großen Zackenbarsch, Falterfische, Anemonenfische, Quallen und viele Fischschwärme. Das waren zumindest die Fische, welche wir identifizieren konnten
Es werden auch Ausflüge mit dem Boot oder Bus angeboten. Das Elphinstone-Riff ist ca. 25 Minuten mit dem Zodiak entfernt. Hier sollte man
aber schon etwas Taucherfahrung mit Strömungen mitbringen. Wir durften aufgrund unserer Anzahl von Tauchgängen nicht mit.
Wir hatten aber einen Tagesausflug zum Dolphin House (Samadai) gebucht und das wird uns als zusätzliches Highlight in Erinnerung bleiben.
Man kann dort 2x tauchen gehen oder 1x schnorcheln und 1x tauchen. Das Gebiet ist unter Naturschutz und es wird auch streng darauf geachtet. Vor Ort sind Ranger, die die Regeln beim Schnorcheln überwachen und auch die Liegezeiten der Schiffe. Um 15 Uhr müssen dort alle Schiffe wieder abgelegt haben.
Da es beim schnorcheln die Chance gab auf Delphine zu stoßen, haben wir uns für die 2. Variante entschieden. Jede Schnorchelgruppe konnte 1 Stunde im Wasser bleiben. Wir sahen die Delphine auch einige hundert Meter vor uns immer wieder aus dem Wasser springen. Als wir nach 45 Minuten den Mut verloren, dass wir die Delphine aus der Nähe zu sehen bekommen, wurden die Rückenfinen der Tiere immer größer. Und plötzlich waren sie da! Nicht nur einige wenige sonder mindestens 50 Tiere. Rundherum und unter uns, zum greifen nahe. Wirklich ein faszinierender Moment.
Der anschließende Tauchgang war auch toll. Zu Beginn tauchten wir auf 4 Meter in eine langgezogene Höhle ein, die stellenweise eingebrochen war. Eigentlich ist es eine Mischung aus Canyon und Höhle. Die Sonne leuchtete durch diese Einbrüche und gestaltete so beeindruckende Impressionen. Auch sonst gab es viel zu sehen (Fische und Riffe).
++ Orca-Tauchbasis ++
Von der Tauchbasis zum Meer sind es ca. 30 Meter.
Man lagert seine Ausrüstung in einer zugewiesenen Kiste, die Anzüge können an Bügeln aufgehängt werden. Auch abschließbare Fächer für das Logbuch oder den Tauchcomputer gibt es.
Alle Mitarbeiter der Tauchbasis waren immer ausgesprochen freundlich und hilfsbereit.
Leihausrüstung ist ausreichend vorhanden.
Uns ist in der Woche nichts aufgefallen, wo wir negativ berichten müssten.
Somit vergeben wir für unseren Urlaub die vollen Flossenanzahl!
Wenn Fotos oder Filme von den Tauchgängen interessieren, kann diese auch gerne auf meiner Homepage http://www.born2dive.eu ansehen.
++ Was uns noch bewegt hat ++
Ägypten lebt vom Tourismus. Und die Region hat gerade für Taucher und Schnorchler viel zu bieten.
Momentan ist es noch recht ruhig in dieser Region. Aber wenn man die Küstenstraße entlang fährt, sieht man schon, was sich die nächsten Jahre abzeichnen wird. Es gibt viele Baustellen ....
Hoffentlich bleibt diese Region auch zukünftig in diesem Zustand erhalten.
Viele Menschen haben einfach keinen Respekt vor der Natur, dass konnte wir leider auch erleben. Wenn es beim Briefing heißt, Delphine dürfen nicht angefasst werden, dann ist das in der Praxis leider nicht so.
Auch die Schildröten oder die Seekuh sind teilweise die Gejagten. Wenn sie zum Luft holen auftauchen, schwimmt eine wilde Horde Menschen hinterher, ohne Rücksicht auf Verluste und ohne respektvollen Abstand zu halten.
Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich als letztes.
Schöne Grüße und immer gut Luft
Silvana & Christian
Hausriff-Strand in südliche Richtung
Bungalows
Hausriff
Tauchbasis
Hausriff
Hausriff
Schnorcheln mit Delphinen
Unterwassercanyon
Am Srand fand man immer eine Liege und die Tauchbasis war auch nicht von Tauchern überfüllt. Temperatur um die 30 Grad. Total relaxt eben
++ Informationen zur Unterkunft ++
Die Unterkünfte bestehen aus Bungalows, das Areal liegt nahe an der Hauptstrasse, welche man auf dem Weg zur Tauchbasis überqueren muss. Verkehr gibt aber nicht allzuviel. Wenn man auf Staßenverkehr empfindlich reagiert, sollte man aber einen Bungalow buchen, der weiter von der Straße entfernt ist. Die Zimmer wurden täglich gereinigt bzw. auch die Betten waren immer gemacht. Dabei müssen Künstler am Werk gewesen sein, denn 2x wurde auf den Bett, aus den Handtüchern, tolle Tiere erstellt (Krokodil, Pfau, ...). Wirklich eine nette Idee.
Im Urlaub soll man sich ja auch die dortige Kultur einlassen. Also sollte man es ruhig gelassen nehmen, wenn mal die Getränke ein paar Minuten mehr brauchen, bis sie den Weg zum Tisch finden. Aber störend fanden wir das nicht. Das Personal war immer überaus freundlich.
Für alle die auf Luxus wie mega Pool, Fitness-Studio oder Animation verzichten können, ist die Diving Loddge die ideale Unterkunft.
Zur Tauchbasis sind es ca. 3 gemütliche Gehminuten. Eines schon vorweg: Die Orca-Tauchbasis und das Hausriff sind top.
++ Nun aber zum Hausriff ++
Das Hausriff ist sehr sehenswert. Das Leben spielt sich schon knapp unter der Wasseroberfläche ab. Auch das Schnorcheln wird zum Erlebnis. Wir hatten bei den Tauchgängen schon auf 2 Metern tolle Begegnungen mit Feuerfischen und einer großen roten Krake.
Das Riff teilt sich in das Nord- und Südriff. Man kann vom Strand aus tauchen. Hier muss man, in geringer Tiefe (ca. 2-3 Meter) die zentrale Seegraswiese durchqueren. Oder man fährt ca. 3 Minuten mit dem Zodiak zum Riff hinaus um dann Richtung Strand zu tauchen.
In der Bucht gab es keine Strömungen, die Sicht betrug um die 15 Meter. Das Wasser war im April, mit 24 Grad auch sehr angenehm. Die Wassertiefe beträgt in der Bucht max. 35 Meter, wobei sich die Tauchgänge bei max. 18 Metern abspielten, durchschnittliche Tauchtiefe war bei uns um die 10 Meter.
Von den Lebewesen bekommt man einiges geboten. In der Bucht leben 11 Meeresschildkröten und eine schon sehr bekannte Seekuh (Dugong).
Ansonsten sahen wir noch Pagageienfische, Kugelfische, Blaupunktrochen, einen Kraken, Feuerfische, Muränen, Krokodilsfische, einen großen Zackenbarsch, Falterfische, Anemonenfische, Quallen und viele Fischschwärme. Das waren zumindest die Fische, welche wir identifizieren konnten
Es werden auch Ausflüge mit dem Boot oder Bus angeboten. Das Elphinstone-Riff ist ca. 25 Minuten mit dem Zodiak entfernt. Hier sollte man
aber schon etwas Taucherfahrung mit Strömungen mitbringen. Wir durften aufgrund unserer Anzahl von Tauchgängen nicht mit.
Wir hatten aber einen Tagesausflug zum Dolphin House (Samadai) gebucht und das wird uns als zusätzliches Highlight in Erinnerung bleiben.
Man kann dort 2x tauchen gehen oder 1x schnorcheln und 1x tauchen. Das Gebiet ist unter Naturschutz und es wird auch streng darauf geachtet. Vor Ort sind Ranger, die die Regeln beim Schnorcheln überwachen und auch die Liegezeiten der Schiffe. Um 15 Uhr müssen dort alle Schiffe wieder abgelegt haben.
Da es beim schnorcheln die Chance gab auf Delphine zu stoßen, haben wir uns für die 2. Variante entschieden. Jede Schnorchelgruppe konnte 1 Stunde im Wasser bleiben. Wir sahen die Delphine auch einige hundert Meter vor uns immer wieder aus dem Wasser springen. Als wir nach 45 Minuten den Mut verloren, dass wir die Delphine aus der Nähe zu sehen bekommen, wurden die Rückenfinen der Tiere immer größer. Und plötzlich waren sie da! Nicht nur einige wenige sonder mindestens 50 Tiere. Rundherum und unter uns, zum greifen nahe. Wirklich ein faszinierender Moment.
Der anschließende Tauchgang war auch toll. Zu Beginn tauchten wir auf 4 Meter in eine langgezogene Höhle ein, die stellenweise eingebrochen war. Eigentlich ist es eine Mischung aus Canyon und Höhle. Die Sonne leuchtete durch diese Einbrüche und gestaltete so beeindruckende Impressionen. Auch sonst gab es viel zu sehen (Fische und Riffe).
++ Orca-Tauchbasis ++
Von der Tauchbasis zum Meer sind es ca. 30 Meter.
Man lagert seine Ausrüstung in einer zugewiesenen Kiste, die Anzüge können an Bügeln aufgehängt werden. Auch abschließbare Fächer für das Logbuch oder den Tauchcomputer gibt es.
Alle Mitarbeiter der Tauchbasis waren immer ausgesprochen freundlich und hilfsbereit.
Leihausrüstung ist ausreichend vorhanden.
Uns ist in der Woche nichts aufgefallen, wo wir negativ berichten müssten.
Somit vergeben wir für unseren Urlaub die vollen Flossenanzahl!
Wenn Fotos oder Filme von den Tauchgängen interessieren, kann diese auch gerne auf meiner Homepage http://www.born2dive.eu ansehen.
++ Was uns noch bewegt hat ++
Ägypten lebt vom Tourismus. Und die Region hat gerade für Taucher und Schnorchler viel zu bieten.
Momentan ist es noch recht ruhig in dieser Region. Aber wenn man die Küstenstraße entlang fährt, sieht man schon, was sich die nächsten Jahre abzeichnen wird. Es gibt viele Baustellen ....
Hoffentlich bleibt diese Region auch zukünftig in diesem Zustand erhalten.
Viele Menschen haben einfach keinen Respekt vor der Natur, dass konnte wir leider auch erleben. Wenn es beim Briefing heißt, Delphine dürfen nicht angefasst werden, dann ist das in der Praxis leider nicht so.
Auch die Schildröten oder die Seekuh sind teilweise die Gejagten. Wenn sie zum Luft holen auftauchen, schwimmt eine wilde Horde Menschen hinterher, ohne Rücksicht auf Verluste und ohne respektvollen Abstand zu halten.
Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich als letztes.
Schöne Grüße und immer gut Luft
Silvana & Christian
Hausriff-Strand in südliche Richtung
Bungalows
Hausriff
Tauchbasis
Hausriff
Hausriff
Schnorcheln mit Delphinen
Unterwassercanyon