Unser Tauchurlaub in Abu Dabab/Orca TauchbasisWir ...
Unser Tauchurlaub in Abu Dabab/Orca Tauchbasis
Wir waren vom 4.-11.5 in Abubu Dabab bei der Orca Tauchbassis unter der Leitung von Barbara und Ihrem Mann.
Um 15.00 Uhr nachmittags schlugen wir dort auf und wurden von Evelyn direkt sehr gut gebrieft, die Tauchbasis ist sehr gut durchorganisiert und immer ist eine sehr freundliche Hilfe zur Stelle, wenn man sie benötigt, einfach super!
Nun zu der Bucht und den Tauchplätzen, zuerst die guten Nachrichten, das Nord- als auch das Südriff sind sensationell. Das Nordriff fällt recht schnell bis auf 40m ab, während das Südriff ca. 25m tief ist, das wirkliche Leben im Riff spielt sich aber in den Erks auf ca. 5-20m ab, echt genial und traumhaft schön. Zwischen den Riffen in der Bucht ist die riesige Seegraswiese, die sehr seicht beginnt, also ist recht viel schnorcheln angesagt bis man in Tiefen von 3-4m kommt, aber dann fällt sie recht zügig auf ca. 15-20m ab. Dazwischen liegt eine große Fläche von ca. 8m Tiefe auf der sich alles tummelt, was Tachers Herz gegehrt, 12 im Riff stationär lebende Schildkröten, die große Suppenschildkröte, echte Brecher und super zutraulich, scheints an Taucher und Schnorchler gewöhnt.
Der Running Gag war ´...und hast Du eine Schildkröte beim TG gesehen?´ Antwort ´...eine...???´
Und dann wäre da natürlich Dennis, die Dugong und nun kommen wir zu den nicht ganz so guten Nachrichten.
Die Orca Tauchbasis bemüht sich händeringend Abhilfe zu schaffen, denn das, was mit Dennis passiert ist nicht mehr schön. Der arme Kerl kann aus der Bucht nicht raus, weil er eben auf die Seegraswiese angewiesen ist und 40kg am Tag von dem Gras fressen muß um zu überleben. Was passiert ist echt krass, bis zum 21. Mai durfen vor der Bucht (hinter einem großen Bojenseil) die Safariboote ankern, 5-6 waren es pro Tag, hoffentlich ist es jetzt wirklich verboten worden, in Ägypten weiß man ja nie....Das große Hotel in der Nachbarschaft mit direktem Badestrand an der Bucht tut sein übriges an Menschenmassen dazu, die alle, wild auf Dennis und die Schildas, die Bucht schnorchelnd und tauchend belagern (vornehmlich Italiener und Russen). Taucht Dennis auf, braucht man nur der Menschentraube zu folgen, die sich direkt an der Wasseroberfläche bildet, gleiches passiert unterwasser mit Tauchern. Es passieren solche Nettigkeiten wie ´Dennis-Reiten´ (kein Quatsch, Taucher setzten sich auf die völlig wehrlose Dugong und lassen sich UW ablichten)oder Schildkrötenreiten. Ich möchte mal wissen wie die Schnorchler reagieren würden, wenn man sie am Auftauchen hindert um Luft zu holen. Alles wird betatscht und bedrägt ohne jeglichen Respekt vor den Tieren.
Die Krönung war jedoch das Verhalten eines Badegastes, der sich erschrak als Dennis vor ihm auftauchte und der Dugong erst mal kräftig eins auf die Nase gab.
Nun muß sich die Tauchbasis allerdings den Schuh auch anziehen, denn mit Dennis wird kräftig in allen Tauchzeitschriften Reklame gemacht, ganz unbeteiligt an den Spektakel ist Orca also auch nicht. Man bemüht sich wirklich mit allen Kräften den Schaden zu begrenzen. Im Gespräch ist jetzt ein ähnliches Model wie im Dolphinhouse, Begrenzung der Schnorchelbereiche und Ranger, aber ob sich das so verwirlichen läßt? Dennis und seinen Schildkrötenfreunden jedenfalls würde es mehr als gut tun, denn das arme Tier tat uns gotterbärmlich leid, wir wollten ihn gar nicht mehr sehen, ihn einfach nur noch in Ruhe lassen, und doch haben wir ihn zweimal vor die Linse bekommen, mit gehörigem Abstand, versteht sich.
Da trifft es sich wie ein Zufall, dass die Tauchbasis im Moment keine Erlaubnis hat mit dem Zodiak in der Bucht fahren zu dürfen, für Orca natürlich ein Wehrmutstropfen, aber für die Bucht und die dort lebenden Tiere ein guter Anfang.
Die Seegrasweise selber ist übrigens auch sehr schön, das pure Leben und einige TGs wert.
Alles in allem auf der einen Seite ein wunderschöner Urlaub, übrigen auch mit einem Bootsausflug zum Shaab el Alam, sehr sehenswert,aber mit einem fasen Beigeschmack behaftet, da ich befürchte, dass der Mensch wieder einmal gerade in dieser Bucht den Komerz über die Natur stellt und das auf Kosten von Tieren die ohnehin schon so gut wie ausgestorben sind, schade eigentlich!
Ich stelle bewußt keine Bilder von Dennis ein, da ich ihn sehr ungerne als Werbeträger sehe.
Tauchbasis 6 Punkte
Tauchplätze in der Bucht 6 Punkte
Umweltschutz 2 Punkte für das retliche Bemühen von Barbara und ihrem Team, entgegen allen Wiedrigkeiten für den Schutz der Tiere zu kämfen.
Beste Grüße
Rike
PS.: Andere Tauchbasen und Hotels in Ägypten schützen ihre Dugongs indem sie in jeglichen Veröffentlichungen in Zeitschriften und Broschüren das blose Erwähnen der Tiere als Werbeträger untersagen! Mir sind da so einige bekannt, wo es so gehandhabt wird und das finde ich sehr positiv.
Suppenschildkröten bei jedem TG
Gitarrenrochen sind dort auch Zuhause
Shaab el Alam
Wir waren vom 4.-11.5 in Abubu Dabab bei der Orca Tauchbassis unter der Leitung von Barbara und Ihrem Mann.
Um 15.00 Uhr nachmittags schlugen wir dort auf und wurden von Evelyn direkt sehr gut gebrieft, die Tauchbasis ist sehr gut durchorganisiert und immer ist eine sehr freundliche Hilfe zur Stelle, wenn man sie benötigt, einfach super!
Nun zu der Bucht und den Tauchplätzen, zuerst die guten Nachrichten, das Nord- als auch das Südriff sind sensationell. Das Nordriff fällt recht schnell bis auf 40m ab, während das Südriff ca. 25m tief ist, das wirkliche Leben im Riff spielt sich aber in den Erks auf ca. 5-20m ab, echt genial und traumhaft schön. Zwischen den Riffen in der Bucht ist die riesige Seegraswiese, die sehr seicht beginnt, also ist recht viel schnorcheln angesagt bis man in Tiefen von 3-4m kommt, aber dann fällt sie recht zügig auf ca. 15-20m ab. Dazwischen liegt eine große Fläche von ca. 8m Tiefe auf der sich alles tummelt, was Tachers Herz gegehrt, 12 im Riff stationär lebende Schildkröten, die große Suppenschildkröte, echte Brecher und super zutraulich, scheints an Taucher und Schnorchler gewöhnt.
Der Running Gag war ´...und hast Du eine Schildkröte beim TG gesehen?´ Antwort ´...eine...???´
Und dann wäre da natürlich Dennis, die Dugong und nun kommen wir zu den nicht ganz so guten Nachrichten.
Die Orca Tauchbasis bemüht sich händeringend Abhilfe zu schaffen, denn das, was mit Dennis passiert ist nicht mehr schön. Der arme Kerl kann aus der Bucht nicht raus, weil er eben auf die Seegraswiese angewiesen ist und 40kg am Tag von dem Gras fressen muß um zu überleben. Was passiert ist echt krass, bis zum 21. Mai durfen vor der Bucht (hinter einem großen Bojenseil) die Safariboote ankern, 5-6 waren es pro Tag, hoffentlich ist es jetzt wirklich verboten worden, in Ägypten weiß man ja nie....Das große Hotel in der Nachbarschaft mit direktem Badestrand an der Bucht tut sein übriges an Menschenmassen dazu, die alle, wild auf Dennis und die Schildas, die Bucht schnorchelnd und tauchend belagern (vornehmlich Italiener und Russen). Taucht Dennis auf, braucht man nur der Menschentraube zu folgen, die sich direkt an der Wasseroberfläche bildet, gleiches passiert unterwasser mit Tauchern. Es passieren solche Nettigkeiten wie ´Dennis-Reiten´ (kein Quatsch, Taucher setzten sich auf die völlig wehrlose Dugong und lassen sich UW ablichten)oder Schildkrötenreiten. Ich möchte mal wissen wie die Schnorchler reagieren würden, wenn man sie am Auftauchen hindert um Luft zu holen. Alles wird betatscht und bedrägt ohne jeglichen Respekt vor den Tieren.
Die Krönung war jedoch das Verhalten eines Badegastes, der sich erschrak als Dennis vor ihm auftauchte und der Dugong erst mal kräftig eins auf die Nase gab.
Nun muß sich die Tauchbasis allerdings den Schuh auch anziehen, denn mit Dennis wird kräftig in allen Tauchzeitschriften Reklame gemacht, ganz unbeteiligt an den Spektakel ist Orca also auch nicht. Man bemüht sich wirklich mit allen Kräften den Schaden zu begrenzen. Im Gespräch ist jetzt ein ähnliches Model wie im Dolphinhouse, Begrenzung der Schnorchelbereiche und Ranger, aber ob sich das so verwirlichen läßt? Dennis und seinen Schildkrötenfreunden jedenfalls würde es mehr als gut tun, denn das arme Tier tat uns gotterbärmlich leid, wir wollten ihn gar nicht mehr sehen, ihn einfach nur noch in Ruhe lassen, und doch haben wir ihn zweimal vor die Linse bekommen, mit gehörigem Abstand, versteht sich.
Da trifft es sich wie ein Zufall, dass die Tauchbasis im Moment keine Erlaubnis hat mit dem Zodiak in der Bucht fahren zu dürfen, für Orca natürlich ein Wehrmutstropfen, aber für die Bucht und die dort lebenden Tiere ein guter Anfang.
Die Seegrasweise selber ist übrigens auch sehr schön, das pure Leben und einige TGs wert.
Alles in allem auf der einen Seite ein wunderschöner Urlaub, übrigen auch mit einem Bootsausflug zum Shaab el Alam, sehr sehenswert,aber mit einem fasen Beigeschmack behaftet, da ich befürchte, dass der Mensch wieder einmal gerade in dieser Bucht den Komerz über die Natur stellt und das auf Kosten von Tieren die ohnehin schon so gut wie ausgestorben sind, schade eigentlich!
Ich stelle bewußt keine Bilder von Dennis ein, da ich ihn sehr ungerne als Werbeträger sehe.
Tauchbasis 6 Punkte
Tauchplätze in der Bucht 6 Punkte
Umweltschutz 2 Punkte für das retliche Bemühen von Barbara und ihrem Team, entgegen allen Wiedrigkeiten für den Schutz der Tiere zu kämfen.
Beste Grüße
Rike
PS.: Andere Tauchbasen und Hotels in Ägypten schützen ihre Dugongs indem sie in jeglichen Veröffentlichungen in Zeitschriften und Broschüren das blose Erwähnen der Tiere als Werbeträger untersagen! Mir sind da so einige bekannt, wo es so gehandhabt wird und das finde ich sehr positiv.
Suppenschildkröten bei jedem TG
Gitarrenrochen sind dort auch Zuhause
Shaab el Alam