Tauchen im Jemen
Tauchen in Jemen heißt Abenteuer pur! Die Top-Tauchgebiete liegen an der Insel Socotra vor dem Horn von Afrika. Socotra weist einen enormen Fischreichtum auf und zahlreiche endemische Arten. Urlaub heißt hier Improvisation: Wer nicht campen will findet im Hauptort Hadibo kleine Guesthouses oder Hotels mit einfachstem Standard. Das Tauchen von den schmalen lokalen „Hoories“-Booten ist nichts für Warmduscher.
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Ich hätte an dieser Stelle gerne über die eigentlich im Januar 2004 geplante Tauchpioniersafari um Soqotra berichtet, zwei Tage vor Abflug wurden wir durch unser Reiseunternehmen jedoch über ein nicht zu behebendes technisches Problem der „MS Zeynab“ und die Absage der Reise informiert. Die identische Situation hatten einige Reiseteilnehmer bereits im Vorjahr erlebt, als die MS Zeynab wohl auf ein Riff aufgelaufen war. Außerdem findet sich in diesem Forum findet ein Bericht (des Veranstalters Reisecenters Federsee) über die geplante Safari dieses Bootes zu den Hanish-Inseln im November 2003, welche dann aber im Bereich der Jaza’ir az Zubayr-Inselgruppe durchgeführt wurde. Was jetzt Ursache für derartig regelmäßige und vor allem extrem kurzfristigen Stornierungen und Änderungen sein kann, mag letztlich nur durch Veranstalter (Reisecenter Federsee) und deren yemenitische Partner (ATG, Abu Taleb Group) beantwortet werden. Gemutmaßt werden kann, dass für beide Ziele möglicherweise schon gar keine offiziellen Permits vorliegen???
Fest steht lediglich, dass UNSER Reiseunternehmen „Roger Tours“ in Wallertheim innerhalb von nur 2 Tagen fieberhaft ein Ersatzprogramm inklusive Umbuchung der Flüge etc. erarbeitete, und so landeten wir in Ermangelung eines Ersatzbootes und wegen eines ungeplanten Stop-Overs der Yemenia Airways in San’a mit einem Tag Verspätung im „Hotel Hadhramaut“ und in der Basis der „Extra Divers“ in Al Mukalla (übrigens die einzige Tauchbasis im Yemen).
Dort war bis dato alles andere als hektische Betriebsamkeit angesagt, die Tauchbasis hatte saisonbedingt eben erst geöffnet, wir waren die einzigen Taucher, der aktuelle Basisleiter Harry Grosser war eben erst eingetroffen und kannte die Divesites demzufolge so gut wie wir... Glücklicherweise war der lokale Diveguide Salah jedoch mit der gesamten Organisation betraut, er kannte auch die per Boot in nur 5-10 Minuten zu erreichenden Tauchgründe seit dem Bestehen der Basis. Auf dem stufigen Weg zur abschließbaren und angenehmen Freiluft-Ausrüstungsaufbewahrung wird die kleine Basisoffice durchquert. Im Ausrüstungsbereich finden sich Duschen, täglich mehrfach neu gefüllte Frischwasser-Spülbecken, die üblichen Bügel und Plastikboxen. Weiter geht’s über eine teilüberdachte Terrasse des Hotels zum (gemeinsam mit „Sportfischern“ (!!!) zu nutzenden) Bootssteg und dem für bis maximal 8 Taucher zu nutzenden Boot mit 150PS Außenborder. Das Auffinden der Tauchplätze gelingt per Landmarkierung, Senkblei und Echolot, GPS-Signale sind nicht zu empfangen. Die SSI-Tauchbasis verfügt über 30 12l-Stahlflaschen mit Mono-DIN-Ventilen, annehmbare, gepflegte Leihausrüstungen und 2 LW-Kompressoren. Ein Wenoll-Koffer wurde regelmäßig mit an Bord genommen (die Funktion habe ich persönlich nicht überprüft), laut Angaben der Basis befindet sich eine Dekokammer rund 40 Autominuten entfernt bei Öl-Bohrgesellschaft, eine adäquate tauchmedizinische Versorgung in diesem sicher abgelegenen Bereich muss dennoch bezweifelt werden. Dass dies aufgrund der überwiegend tiefen und langen Tauchgänge durchaus eine Rolle spielen kann, wurde uns nicht zuletzt durch die DCS I eines Reiseteilnehmers und erfahrenen Tauchers aufgezeigt.
Im Rahmen meiner 17 Tauchgänge habe ich 5 verschiedene Tauchplätze kennen gelernt. Das Hausriff bis maximal 12m Tiefe ist besonders für Nachttauchgänge und Makro-Tauchgänge geeignet. In der Hafenbucht von Mukalla liegt das erst 1998 gesunkene, gut 90 Meter lange und aufrecht liegende Frachterwrack der MV Alimad. Ladeaufbauten ab 25m Tiefe, Brücke auf 34m Tiefe, Schraube bei 48m und Bug auf 50m. Das Wrack ist weitgehend „jungfräulich“, dort finden sich neben spärlichem Korallenbewuchs unzählige Schwarmfische, große Zackis und neugierige Fledermausfische. Die Bojenmarkierung des Wracks ist dank der nahen Hafeneinfahrt häufig nicht mehr vorhanden, der tiefe Tauchgang wird als Dekotauchgang mit möglicherweise freiem Ab- und Aufstieg geplant, insgesamt also eher nix für Anfänger (wobei ich auf einem Tauchgang auch von einem Taucher ohne Dekorechner begleitet wurde, der letztlich zugegebenermaßen nicht mehr wusste, wo und wie lange er Dekostops einlegen musste!!! (Vorlage von Brevets oder Erfahrungen wurden seitens der Basis nicht kontrolliert)). Rocky Banks sind gleichfalls anspruchvolle, felsige Tauchgründe ca. 2 km vor der Küste mit freien Ab- und Aufstiegen bei wechselnder, teilweise heftiger Strömung und Tiefen von 13-27m. Coral Wall heißt die mit großen Felsblöcken aufgeschüttete Hafenmole bis maximal 18 m Tiefe, das Tauchen dort kann den Militärs mit ihrem ständig patrouillierenden und MG-bestückten Speedboot eventuell ein Dorn im Auge sein. Nach einer knapp einstündigen Bootsfahrt über die Bucht von Mukalla gelangt man zu den unberührten, 14-25 Meter tiefen Divesites von Ras Burum. Dort kann starke Dünung herrschen, freie Ab- und Aufstiege sind unerlässlich (diese Bemerkungen über freie Ab- und Aufstiege habe ich lediglich aufgrund der weiter unten erläuterten Sichtweiten angeführt). Daneben gibt es noch ufernahe Tauchplätze wie Soldiers Rock (ähnlich dem Hausriff). Weitere Tauchplätze werden nicht (mehr) angefahren, insbesondere die weiterhin im Angebot der Basis bestehende Süßwasserquelle inmitten der Wüste scheint versiegt. Bei den Bootsfahrten wird man fast regelmäßig von Delfinen begleitet, an allen Tauchplätzen tobt das Fischleben: man findet unzählige Muränen-Spezies, Blaupunkt- und große Stachelrochen, gelegentlich Adlerrochen, Oktopusse, riesige Sepien, Millionen von Schwarmfischen (besonders Rotzahn-Drücker) und unzähligen Makros. Überraschungen und eher Unbekanntes sind in diesem Teil des Arabischen Meeres allerdings beinahe an der Tagesordnung. Der Untergrund ist felsig und vom Bewuchs her vergleichbar mit dem Mittelmeer, er weist eher wenig Korallenbewuchs auf. Das Wasser der Bucht um Mukalla ist sehr nährstoff- und planktonreich (inwieweit die Abwässer der Stadt und insbesondere der hotelnahen Thunfischfabrik die Wasserqualität beeinträchtigen, lässt sich allerdings nur schwer abschätzen!!!), jedenfalls kann die Sicht gelegentlich Baggersee-Sichtweiten von nur 3m, bestenfalls bis 20m aufweisen. Die Wassertemperatur lag bei minimalen 25°C, mein 7mm-Halbtrocken war im Januar nicht zu warm. Saison- und witterungsbedingt schließt die Basis im April.
Mein Fazit: Entsprechend der weltweiten „Extra-Divers“-Basen gewohnt gut geführte und organisierte Basis. Für einen reinen Tauchurlaub ist das arabische Meer um Mukalla vielleicht nicht optimal (insbesondere mag der Aufwand der Anreise die Qualität der wenigen Divesites und der Sichtweiten nicht rechtfertigen), aber im Rahmen einer Reise durch dieses faszinierende Land aus 1001-Nacht kann man hier durchaus mal ein Blick unter Wasser riskieren...
In diesem Sinne: Allzeit gut blubb und immer kräftig Caisson!!!
Matt Siebert M.D., Freiburg
Mit den Foto-Anhängen scheint es nicht so ganz hinzuhauen, deshalb folgender Link zu meinen (Tauch-)Fotos von "Arabia felix":
Meine Fotos
Fest steht lediglich, dass UNSER Reiseunternehmen „Roger Tours“ in Wallertheim innerhalb von nur 2 Tagen fieberhaft ein Ersatzprogramm inklusive Umbuchung der Flüge etc. erarbeitete, und so landeten wir in Ermangelung eines Ersatzbootes und wegen eines ungeplanten Stop-Overs der Yemenia Airways in San’a mit einem Tag Verspätung im „Hotel Hadhramaut“ und in der Basis der „Extra Divers“ in Al Mukalla (übrigens die einzige Tauchbasis im Yemen).
Dort war bis dato alles andere als hektische Betriebsamkeit angesagt, die Tauchbasis hatte saisonbedingt eben erst geöffnet, wir waren die einzigen Taucher, der aktuelle Basisleiter Harry Grosser war eben erst eingetroffen und kannte die Divesites demzufolge so gut wie wir... Glücklicherweise war der lokale Diveguide Salah jedoch mit der gesamten Organisation betraut, er kannte auch die per Boot in nur 5-10 Minuten zu erreichenden Tauchgründe seit dem Bestehen der Basis. Auf dem stufigen Weg zur abschließbaren und angenehmen Freiluft-Ausrüstungsaufbewahrung wird die kleine Basisoffice durchquert. Im Ausrüstungsbereich finden sich Duschen, täglich mehrfach neu gefüllte Frischwasser-Spülbecken, die üblichen Bügel und Plastikboxen. Weiter geht’s über eine teilüberdachte Terrasse des Hotels zum (gemeinsam mit „Sportfischern“ (!!!) zu nutzenden) Bootssteg und dem für bis maximal 8 Taucher zu nutzenden Boot mit 150PS Außenborder. Das Auffinden der Tauchplätze gelingt per Landmarkierung, Senkblei und Echolot, GPS-Signale sind nicht zu empfangen. Die SSI-Tauchbasis verfügt über 30 12l-Stahlflaschen mit Mono-DIN-Ventilen, annehmbare, gepflegte Leihausrüstungen und 2 LW-Kompressoren. Ein Wenoll-Koffer wurde regelmäßig mit an Bord genommen (die Funktion habe ich persönlich nicht überprüft), laut Angaben der Basis befindet sich eine Dekokammer rund 40 Autominuten entfernt bei Öl-Bohrgesellschaft, eine adäquate tauchmedizinische Versorgung in diesem sicher abgelegenen Bereich muss dennoch bezweifelt werden. Dass dies aufgrund der überwiegend tiefen und langen Tauchgänge durchaus eine Rolle spielen kann, wurde uns nicht zuletzt durch die DCS I eines Reiseteilnehmers und erfahrenen Tauchers aufgezeigt.
Im Rahmen meiner 17 Tauchgänge habe ich 5 verschiedene Tauchplätze kennen gelernt. Das Hausriff bis maximal 12m Tiefe ist besonders für Nachttauchgänge und Makro-Tauchgänge geeignet. In der Hafenbucht von Mukalla liegt das erst 1998 gesunkene, gut 90 Meter lange und aufrecht liegende Frachterwrack der MV Alimad. Ladeaufbauten ab 25m Tiefe, Brücke auf 34m Tiefe, Schraube bei 48m und Bug auf 50m. Das Wrack ist weitgehend „jungfräulich“, dort finden sich neben spärlichem Korallenbewuchs unzählige Schwarmfische, große Zackis und neugierige Fledermausfische. Die Bojenmarkierung des Wracks ist dank der nahen Hafeneinfahrt häufig nicht mehr vorhanden, der tiefe Tauchgang wird als Dekotauchgang mit möglicherweise freiem Ab- und Aufstieg geplant, insgesamt also eher nix für Anfänger (wobei ich auf einem Tauchgang auch von einem Taucher ohne Dekorechner begleitet wurde, der letztlich zugegebenermaßen nicht mehr wusste, wo und wie lange er Dekostops einlegen musste!!! (Vorlage von Brevets oder Erfahrungen wurden seitens der Basis nicht kontrolliert)). Rocky Banks sind gleichfalls anspruchvolle, felsige Tauchgründe ca. 2 km vor der Küste mit freien Ab- und Aufstiegen bei wechselnder, teilweise heftiger Strömung und Tiefen von 13-27m. Coral Wall heißt die mit großen Felsblöcken aufgeschüttete Hafenmole bis maximal 18 m Tiefe, das Tauchen dort kann den Militärs mit ihrem ständig patrouillierenden und MG-bestückten Speedboot eventuell ein Dorn im Auge sein. Nach einer knapp einstündigen Bootsfahrt über die Bucht von Mukalla gelangt man zu den unberührten, 14-25 Meter tiefen Divesites von Ras Burum. Dort kann starke Dünung herrschen, freie Ab- und Aufstiege sind unerlässlich (diese Bemerkungen über freie Ab- und Aufstiege habe ich lediglich aufgrund der weiter unten erläuterten Sichtweiten angeführt). Daneben gibt es noch ufernahe Tauchplätze wie Soldiers Rock (ähnlich dem Hausriff). Weitere Tauchplätze werden nicht (mehr) angefahren, insbesondere die weiterhin im Angebot der Basis bestehende Süßwasserquelle inmitten der Wüste scheint versiegt. Bei den Bootsfahrten wird man fast regelmäßig von Delfinen begleitet, an allen Tauchplätzen tobt das Fischleben: man findet unzählige Muränen-Spezies, Blaupunkt- und große Stachelrochen, gelegentlich Adlerrochen, Oktopusse, riesige Sepien, Millionen von Schwarmfischen (besonders Rotzahn-Drücker) und unzähligen Makros. Überraschungen und eher Unbekanntes sind in diesem Teil des Arabischen Meeres allerdings beinahe an der Tagesordnung. Der Untergrund ist felsig und vom Bewuchs her vergleichbar mit dem Mittelmeer, er weist eher wenig Korallenbewuchs auf. Das Wasser der Bucht um Mukalla ist sehr nährstoff- und planktonreich (inwieweit die Abwässer der Stadt und insbesondere der hotelnahen Thunfischfabrik die Wasserqualität beeinträchtigen, lässt sich allerdings nur schwer abschätzen!!!), jedenfalls kann die Sicht gelegentlich Baggersee-Sichtweiten von nur 3m, bestenfalls bis 20m aufweisen. Die Wassertemperatur lag bei minimalen 25°C, mein 7mm-Halbtrocken war im Januar nicht zu warm. Saison- und witterungsbedingt schließt die Basis im April.
Mein Fazit: Entsprechend der weltweiten „Extra-Divers“-Basen gewohnt gut geführte und organisierte Basis. Für einen reinen Tauchurlaub ist das arabische Meer um Mukalla vielleicht nicht optimal (insbesondere mag der Aufwand der Anreise die Qualität der wenigen Divesites und der Sichtweiten nicht rechtfertigen), aber im Rahmen einer Reise durch dieses faszinierende Land aus 1001-Nacht kann man hier durchaus mal ein Blick unter Wasser riskieren...
In diesem Sinne: Allzeit gut blubb und immer kräftig Caisson!!!
Matt Siebert M.D., Freiburg
Mit den Foto-Anhängen scheint es nicht so ganz hinzuhauen, deshalb folgender Link zu meinen (Tauch-)Fotos von "Arabia felix":
Meine Fotos
Bericht von der ersten Expeditionssafari mit den E
Matthias166125Anfang Oktober hat sie stattgefunden, die erste Tauchexpedition
mit der MS Zenab im südlichsten Teil des Roten Meeres.
Geflogen sind wir am Donnerstag, 02.10.von Frankfurt aus über
Mailand nach Sanaa, der Hauptstadt Jemens. Nach einer Übernach-
tung im Hiltownhotel machten wir uns am nächsten Tag
auf zu unserer 5-std. Fahrt durch den Jemen. Über einen 2.900m
hoch gelegenen Bergpass ging es im klimatisierten Minibus in
Richtung Westen. Eine einmalige und unbeschreibliche Landschaft
zog an uns. Nachdem wir die bizarre Bergwelt auf den Serpentinen
durchfahren hatten, kamen wir in Täler mit Bananen-, Kürbis- und
Kaffeeplantagen. Bei unseren Pausen in den Dörfern wurden wir
von den Einheimischen freundlich begrüßt, die gleich mit uns regen Handel
treiben wollten. Doch dazu blieb uns keine Zeit, denn die Crew der Extra
Divers wartete schon in dem kleinen Hafen Port Salif (siehe Landkarte) auf
uns. Am Freitagnachmittag startete die MS Zenab dann in Richtung
Westen zu der Jaza’ir az Zubayr- Inselgruppe.
Am Abend wurden wir dann mit einem wunderschönen Sonnenuntergang
belohnt und wir beratschlagten, wo wir nun die ersten Dives machen
wollten. Samstags begannen dann die spannenden Tauchgänge an bizarren
Riffen aus Vulkangestein, die mit wunderschönen Korallenformationen ge-
schmückt waren. Gleich bei dieser Tour hatten wir die ersten Walhai-,
Delfin- und Mantabegegnungen bei 34 Grad Wassertemperatur.
Unsere Tauchanzüge blieben als Dekoration an Deck hängen und
wir unternahmen über 15 Entdeckungstauchgängen in T-Shirt und Badehose
an den Riffen rund um die kleinen Vulkaninseln und Felsen. Einzigartig ist der
Fischreichtum in dem planktonreichen Wasser. Riesige Schwärme von Fleder-
maus-, Arab. Kaiser- und Füssilierfischen umkreisten uns inmitten einer intakten
Unterwasserwelt, waren wir doch die ersten, die in der von der jem. Regierung
geschützten Gegend (hier dürfen nur einheimische Fischer mit kleinen Booten
fahren) tauchen durften. Bei den Nachttauchgängen entdeckten wir immer
wieder Ammenhaie und in einem Vulkankrater warteten die Lobster auf uns.
Begleitet wurden wir auf unserer Reise von einem hilfsbereiten jem. Marineoffizier,
der für unsere Sicherheit zuständig war und uns die täglichen Tauchgenehmigungen
besorgte. Alle Extra Divers Kunden haben jetzt die einmalige Gelegenheit auf den
Expeditionstouren an Riffen zu tauchen, die niemals zuvor betaucht wurden. Es ist
ein unbeschreibliches Gefühl in eine unberührte Unterwasserwelt abzutauchen und
das Rote Meer in seiner ursprünglichen Einmaligkeiten zu erleben. Lasst euch ver-
zaubern von der bizarren Vulkanlandschaft, unternehmt mit uns Wanderungen auf
die erloschenen Vulkane oder geht taucht mit uns in einem halbversunkenen Krater.
Den Abschluss der Reise bildet eine Besichtigung von Sanaa mit einem deutsch-
sprachigen Guide( ca.20 US$ vor Ort).
Wandelt durch eine der ältesten Städte Arabiens und besucht die Altstadt von Sanaa
mit dem fantastischen Markt. Ihr werdet euch in der Welt aus 1000 und einer Nacht
wiederfinden....... und alle Europäer sind gern gesehene Gäste im „Felix Arabia“, im
glücklichen Arabien. Gruppenreisen mit unserem Vertragspartner ATG, Abu Taleb
Group, sind im Jemen ohne besonderes Risiko möglich. Nähere Infos erhaltet ihr auch
bei der dt. Botschaft in Sanna: Tel.:00967-1-413174
Weitere Buchungsinfos gibt es beim Reisecenter Federsee!
Email:reisen@reisecenter-federsee.de
Manta am Middle Reef-Foto Harald Wilhelm
Raphaels erster Walhai!Juhu!
MS Zenab vor den Inseln-Foto Harald Wilhelm
Traumhaus im Jemen
Bergpass im Jemen
Altstadt von Sanaa
Ich hätte an dieser Stelle gerne über die eigentlich im Januar 2004 geplante Tauchpioniersafari um Soqotra berichtet, zwei Tage vor Abflug wurden wir durch unser Reiseunternehmen jedoch über ein nicht zu behebendes technisches Problem der „MS Zeynab“ und die Absage der Reise informiert. Die identische Situation hatten einige Reiseteilnehmer bereits im Vorjahr erlebt, als die MS Zeynab wohl auf ein Riff aufgelaufen war. Außerdem findet sich in diesem Forum findet ein Bericht (des Veranstalters Reisecenters Federsee) über die geplante Safari dieses Bootes zu den Hanish-Inseln im November 2003, welche dann aber im Bereich der Jaza’ir az Zubayr-Inselgruppe durchgeführt wurde. Was jetzt Ursache für derartig regelmäßige und vor allem extrem kurzfristigen Stornierungen und Änderungen sein kann, mag letztlich nur durch Veranstalter (Reisecenter Federsee) und deren yemenitische Partner (ATG, Abu Taleb Group) beantwortet werden. Gemutmaßt werden kann, dass für beide Ziele möglicherweise schon gar keine offiziellen Permits vorliegen???
Fest steht lediglich, dass UNSER Reiseunternehmen „Roger Tours“ in Wallertheim innerhalb von nur 2 Tagen fieberhaft ein Ersatzprogramm inklusive Umbuchung der Flüge etc. erarbeitete, und so landeten wir in Ermangelung eines Ersatzbootes und wegen eines ungeplanten Stop-Overs der Yemenia Airways in San’a mit einem Tag Verspätung im „Hotel Hadhramaut“ und in der Basis der „Extra Divers“ in Al Mukalla (übrigens die einzige Tauchbasis im Yemen).
Dort war bis dato alles andere als hektische Betriebsamkeit angesagt, die Tauchbasis hatte saisonbedingt eben erst geöffnet, wir waren die einzigen Taucher, der aktuelle Basisleiter Harry Grosser war eben erst eingetroffen und kannte die Divesites demzufolge so gut wie wir... Glücklicherweise war der lokale Diveguide Salah jedoch mit der gesamten Organisation betraut, er kannte auch die per Boot in nur 5-10 Minuten zu erreichenden Tauchgründe seit dem Bestehen der Basis. Auf dem stufigen Weg zur abschließbaren und angenehmen Freiluft-Ausrüstungsaufbewahrung wird die kleine Basisoffice durchquert. Im Ausrüstungsbereich finden sich Duschen, täglich mehrfach neu gefüllte Frischwasser-Spülbecken, die üblichen Bügel und Plastikboxen. Weiter geht’s über eine teilüberdachte Terrasse des Hotels zum (gemeinsam mit „Sportfischern“ (!!!) zu nutzenden) Bootssteg und dem für bis maximal 8 Taucher zu nutzenden Boot mit 150PS Außenborder. Das Auffinden der Tauchplätze gelingt per Landmarkierung, Senkblei und Echolot, GPS-Signale sind nicht zu empfangen. Die SSI-Tauchbasis verfügt über 30 12l-Stahlflaschen mit Mono-DIN-Ventilen, annehmbare, gepflegte Leihausrüstungen und 2 LW-Kompressoren. Ein Wenoll-Koffer wurde regelmäßig mit an Bord genommen (die Funktion habe ich persönlich nicht überprüft), laut Angaben der Basis befindet sich eine Dekokammer rund 40 Autominuten entfernt bei Öl-Bohrgesellschaft, eine adäquate tauchmedizinische Versorgung in diesem sicher abgelegenen Bereich muss dennoch bezweifelt werden. Dass dies aufgrund der überwiegend tiefen und langen Tauchgänge durchaus eine Rolle spielen kann, wurde uns nicht zuletzt durch die DCS I eines Reiseteilnehmers und erfahrenen Tauchers aufgezeigt.
Im Rahmen meiner 17 Tauchgänge habe ich 5 verschiedene Tauchplätze kennen gelernt. Das Hausriff bis maximal 12m Tiefe ist besonders für Nachttauchgänge und Makro-Tauchgänge geeignet. In der Hafenbucht von Mukalla liegt das erst 1998 gesunkene, gut 90 Meter lange und aufrecht liegende Frachterwrack der MV Alimad. Ladeaufbauten ab 25m Tiefe, Brücke auf 34m Tiefe, Schraube bei 48m und Bug auf 50m. Das Wrack ist weitgehend „jungfräulich“, dort finden sich neben spärlichem Korallenbewuchs unzählige Schwarmfische, große Zackis und neugierige Fledermausfische. Die Bojenmarkierung des Wracks ist dank der nahen Hafeneinfahrt häufig nicht mehr vorhanden, der tiefe Tauchgang wird als Dekotauchgang mit möglicherweise freiem Ab- und Aufstieg geplant, insgesamt also eher nix für Anfänger (wobei ich auf einem Tauchgang auch von einem Taucher ohne Dekorechner begleitet wurde, der letztlich zugegebenermaßen nicht mehr wusste, wo und wie lange er Dekostops einlegen musste!!! (Vorlage von Brevets oder Erfahrungen wurden seitens der Basis nicht kontrolliert)). Rocky Banks sind gleichfalls anspruchvolle, felsige Tauchgründe ca. 2 km vor der Küste mit freien Ab- und Aufstiegen bei wechselnder, teilweise heftiger Strömung und Tiefen von 13-27m. Coral Wall heißt die mit großen Felsblöcken aufgeschüttete Hafenmole bis maximal 18 m Tiefe, das Tauchen dort kann den Militärs mit ihrem ständig patrouillierenden und MG-bestückten Speedboot eventuell ein Dorn im Auge sein. Nach einer knapp einstündigen Bootsfahrt über die Bucht von Mukalla gelangt man zu den unberührten, 14-25 Meter tiefen Divesites von Ras Burum. Dort kann starke Dünung herrschen, freie Ab- und Aufstiege sind unerlässlich (diese Bemerkungen über freie Ab- und Aufstiege habe ich lediglich aufgrund der weiter unten erläuterten Sichtweiten angeführt). Daneben gibt es noch ufernahe Tauchplätze wie Soldiers Rock (ähnlich dem Hausriff). Weitere Tauchplätze werden nicht (mehr) angefahren, insbesondere die weiterhin im Angebot der Basis bestehende Süßwasserquelle inmitten der Wüste scheint versiegt. Bei den Bootsfahrten wird man fast regelmäßig von Delfinen begleitet, an allen Tauchplätzen tobt das Fischleben: man findet unzählige Muränen-Spezies, Blaupunkt- und große Stachelrochen, gelegentlich Adlerrochen, Oktopusse, riesige Sepien, Millionen von Schwarmfischen (besonders Rotzahn-Drücker) und unzähligen Makros. Überraschungen und eher Unbekanntes sind in diesem Teil des Arabischen Meeres allerdings beinahe an der Tagesordnung. Der Untergrund ist felsig und vom Bewuchs her vergleichbar mit dem Mittelmeer, er weist eher wenig Korallenbewuchs auf. Das Wasser der Bucht um Mukalla ist sehr nährstoff- und planktonreich (inwieweit die Abwässer der Stadt und insbesondere der hotelnahen Thunfischfabrik die Wasserqualität beeinträchtigen, lässt sich allerdings nur schwer abschätzen!!!), jedenfalls kann die Sicht gelegentlich Baggersee-Sichtweiten von nur 3m, bestenfalls bis 20m aufweisen. Die Wassertemperatur lag bei minimalen 25°C, mein 7mm-Halbtrocken war im Januar nicht zu warm. Saison- und witterungsbedingt schließt die Basis im April.
Mein Fazit: Entsprechend der weltweiten „Extra-Divers“-Basen gewohnt gut geführte und organisierte Basis. Für einen reinen Tauchurlaub ist das arabische Meer um Mukalla vielleicht nicht optimal (insbesondere mag der Aufwand der Anreise die Qualität der wenigen Divesites und der Sichtweiten nicht rechtfertigen), aber im Rahmen einer Reise durch dieses faszinierende Land aus 1001-Nacht kann man hier durchaus mal ein Blick unter Wasser riskieren...
In diesem Sinne: Allzeit gut blubb und immer kräftig Caisson!!!
Matt Siebert M.D., Freiburg
Mit den Foto-Anhängen scheint es nicht so ganz hinzuhauen, deshalb folgender Link zu meinen (Tauch-)Fotos von "Arabia felix":
Meine Fotos
Fest steht lediglich, dass UNSER Reiseunternehmen „Roger Tours“ in Wallertheim innerhalb von nur 2 Tagen fieberhaft ein Ersatzprogramm inklusive Umbuchung der Flüge etc. erarbeitete, und so landeten wir in Ermangelung eines Ersatzbootes und wegen eines ungeplanten Stop-Overs der Yemenia Airways in San’a mit einem Tag Verspätung im „Hotel Hadhramaut“ und in der Basis der „Extra Divers“ in Al Mukalla (übrigens die einzige Tauchbasis im Yemen).
Dort war bis dato alles andere als hektische Betriebsamkeit angesagt, die Tauchbasis hatte saisonbedingt eben erst geöffnet, wir waren die einzigen Taucher, der aktuelle Basisleiter Harry Grosser war eben erst eingetroffen und kannte die Divesites demzufolge so gut wie wir... Glücklicherweise war der lokale Diveguide Salah jedoch mit der gesamten Organisation betraut, er kannte auch die per Boot in nur 5-10 Minuten zu erreichenden Tauchgründe seit dem Bestehen der Basis. Auf dem stufigen Weg zur abschließbaren und angenehmen Freiluft-Ausrüstungsaufbewahrung wird die kleine Basisoffice durchquert. Im Ausrüstungsbereich finden sich Duschen, täglich mehrfach neu gefüllte Frischwasser-Spülbecken, die üblichen Bügel und Plastikboxen. Weiter geht’s über eine teilüberdachte Terrasse des Hotels zum (gemeinsam mit „Sportfischern“ (!!!) zu nutzenden) Bootssteg und dem für bis maximal 8 Taucher zu nutzenden Boot mit 150PS Außenborder. Das Auffinden der Tauchplätze gelingt per Landmarkierung, Senkblei und Echolot, GPS-Signale sind nicht zu empfangen. Die SSI-Tauchbasis verfügt über 30 12l-Stahlflaschen mit Mono-DIN-Ventilen, annehmbare, gepflegte Leihausrüstungen und 2 LW-Kompressoren. Ein Wenoll-Koffer wurde regelmäßig mit an Bord genommen (die Funktion habe ich persönlich nicht überprüft), laut Angaben der Basis befindet sich eine Dekokammer rund 40 Autominuten entfernt bei Öl-Bohrgesellschaft, eine adäquate tauchmedizinische Versorgung in diesem sicher abgelegenen Bereich muss dennoch bezweifelt werden. Dass dies aufgrund der überwiegend tiefen und langen Tauchgänge durchaus eine Rolle spielen kann, wurde uns nicht zuletzt durch die DCS I eines Reiseteilnehmers und erfahrenen Tauchers aufgezeigt.
Im Rahmen meiner 17 Tauchgänge habe ich 5 verschiedene Tauchplätze kennen gelernt. Das Hausriff bis maximal 12m Tiefe ist besonders für Nachttauchgänge und Makro-Tauchgänge geeignet. In der Hafenbucht von Mukalla liegt das erst 1998 gesunkene, gut 90 Meter lange und aufrecht liegende Frachterwrack der MV Alimad. Ladeaufbauten ab 25m Tiefe, Brücke auf 34m Tiefe, Schraube bei 48m und Bug auf 50m. Das Wrack ist weitgehend „jungfräulich“, dort finden sich neben spärlichem Korallenbewuchs unzählige Schwarmfische, große Zackis und neugierige Fledermausfische. Die Bojenmarkierung des Wracks ist dank der nahen Hafeneinfahrt häufig nicht mehr vorhanden, der tiefe Tauchgang wird als Dekotauchgang mit möglicherweise freiem Ab- und Aufstieg geplant, insgesamt also eher nix für Anfänger (wobei ich auf einem Tauchgang auch von einem Taucher ohne Dekorechner begleitet wurde, der letztlich zugegebenermaßen nicht mehr wusste, wo und wie lange er Dekostops einlegen musste!!! (Vorlage von Brevets oder Erfahrungen wurden seitens der Basis nicht kontrolliert)). Rocky Banks sind gleichfalls anspruchvolle, felsige Tauchgründe ca. 2 km vor der Küste mit freien Ab- und Aufstiegen bei wechselnder, teilweise heftiger Strömung und Tiefen von 13-27m. Coral Wall heißt die mit großen Felsblöcken aufgeschüttete Hafenmole bis maximal 18 m Tiefe, das Tauchen dort kann den Militärs mit ihrem ständig patrouillierenden und MG-bestückten Speedboot eventuell ein Dorn im Auge sein. Nach einer knapp einstündigen Bootsfahrt über die Bucht von Mukalla gelangt man zu den unberührten, 14-25 Meter tiefen Divesites von Ras Burum. Dort kann starke Dünung herrschen, freie Ab- und Aufstiege sind unerlässlich (diese Bemerkungen über freie Ab- und Aufstiege habe ich lediglich aufgrund der weiter unten erläuterten Sichtweiten angeführt). Daneben gibt es noch ufernahe Tauchplätze wie Soldiers Rock (ähnlich dem Hausriff). Weitere Tauchplätze werden nicht (mehr) angefahren, insbesondere die weiterhin im Angebot der Basis bestehende Süßwasserquelle inmitten der Wüste scheint versiegt. Bei den Bootsfahrten wird man fast regelmäßig von Delfinen begleitet, an allen Tauchplätzen tobt das Fischleben: man findet unzählige Muränen-Spezies, Blaupunkt- und große Stachelrochen, gelegentlich Adlerrochen, Oktopusse, riesige Sepien, Millionen von Schwarmfischen (besonders Rotzahn-Drücker) und unzähligen Makros. Überraschungen und eher Unbekanntes sind in diesem Teil des Arabischen Meeres allerdings beinahe an der Tagesordnung. Der Untergrund ist felsig und vom Bewuchs her vergleichbar mit dem Mittelmeer, er weist eher wenig Korallenbewuchs auf. Das Wasser der Bucht um Mukalla ist sehr nährstoff- und planktonreich (inwieweit die Abwässer der Stadt und insbesondere der hotelnahen Thunfischfabrik die Wasserqualität beeinträchtigen, lässt sich allerdings nur schwer abschätzen!!!), jedenfalls kann die Sicht gelegentlich Baggersee-Sichtweiten von nur 3m, bestenfalls bis 20m aufweisen. Die Wassertemperatur lag bei minimalen 25°C, mein 7mm-Halbtrocken war im Januar nicht zu warm. Saison- und witterungsbedingt schließt die Basis im April.
Mein Fazit: Entsprechend der weltweiten „Extra-Divers“-Basen gewohnt gut geführte und organisierte Basis. Für einen reinen Tauchurlaub ist das arabische Meer um Mukalla vielleicht nicht optimal (insbesondere mag der Aufwand der Anreise die Qualität der wenigen Divesites und der Sichtweiten nicht rechtfertigen), aber im Rahmen einer Reise durch dieses faszinierende Land aus 1001-Nacht kann man hier durchaus mal ein Blick unter Wasser riskieren...
In diesem Sinne: Allzeit gut blubb und immer kräftig Caisson!!!
Matt Siebert M.D., Freiburg
Mit den Foto-Anhängen scheint es nicht so ganz hinzuhauen, deshalb folgender Link zu meinen (Tauch-)Fotos von "Arabia felix":
Meine Fotos
Bericht von der ersten Expeditionssafari mit den E
Matthias166125Anfang Oktober hat sie stattgefunden, die erste Tauchexpedition
mit der MS Zenab im südlichsten Teil des Roten Meeres.
Geflogen sind wir am Donnerstag, 02.10.von Frankfurt aus über
Mailand nach Sanaa, der Hauptstadt Jemens. Nach einer Übernach-
tung im Hiltownhotel machten wir uns am nächsten Tag
auf zu unserer 5-std. Fahrt durch den Jemen. Über einen 2.900m
hoch gelegenen Bergpass ging es im klimatisierten Minibus in
Richtung Westen. Eine einmalige und unbeschreibliche Landschaft
zog an uns. Nachdem wir die bizarre Bergwelt auf den Serpentinen
durchfahren hatten, kamen wir in Täler mit Bananen-, Kürbis- und
Kaffeeplantagen. Bei unseren Pausen in den Dörfern wurden wir
von den Einheimischen freundlich begrüßt, die gleich mit uns regen Handel
treiben wollten. Doch dazu blieb uns keine Zeit, denn die Crew der Extra
Divers wartete schon in dem kleinen Hafen Port Salif (siehe Landkarte) auf
uns. Am Freitagnachmittag startete die MS Zenab dann in Richtung
Westen zu der Jaza’ir az Zubayr- Inselgruppe.
Am Abend wurden wir dann mit einem wunderschönen Sonnenuntergang
belohnt und wir beratschlagten, wo wir nun die ersten Dives machen
wollten. Samstags begannen dann die spannenden Tauchgänge an bizarren
Riffen aus Vulkangestein, die mit wunderschönen Korallenformationen ge-
schmückt waren. Gleich bei dieser Tour hatten wir die ersten Walhai-,
Delfin- und Mantabegegnungen bei 34 Grad Wassertemperatur.
Unsere Tauchanzüge blieben als Dekoration an Deck hängen und
wir unternahmen über 15 Entdeckungstauchgängen in T-Shirt und Badehose
an den Riffen rund um die kleinen Vulkaninseln und Felsen. Einzigartig ist der
Fischreichtum in dem planktonreichen Wasser. Riesige Schwärme von Fleder-
maus-, Arab. Kaiser- und Füssilierfischen umkreisten uns inmitten einer intakten
Unterwasserwelt, waren wir doch die ersten, die in der von der jem. Regierung
geschützten Gegend (hier dürfen nur einheimische Fischer mit kleinen Booten
fahren) tauchen durften. Bei den Nachttauchgängen entdeckten wir immer
wieder Ammenhaie und in einem Vulkankrater warteten die Lobster auf uns.
Begleitet wurden wir auf unserer Reise von einem hilfsbereiten jem. Marineoffizier,
der für unsere Sicherheit zuständig war und uns die täglichen Tauchgenehmigungen
besorgte. Alle Extra Divers Kunden haben jetzt die einmalige Gelegenheit auf den
Expeditionstouren an Riffen zu tauchen, die niemals zuvor betaucht wurden. Es ist
ein unbeschreibliches Gefühl in eine unberührte Unterwasserwelt abzutauchen und
das Rote Meer in seiner ursprünglichen Einmaligkeiten zu erleben. Lasst euch ver-
zaubern von der bizarren Vulkanlandschaft, unternehmt mit uns Wanderungen auf
die erloschenen Vulkane oder geht taucht mit uns in einem halbversunkenen Krater.
Den Abschluss der Reise bildet eine Besichtigung von Sanaa mit einem deutsch-
sprachigen Guide( ca.20 US$ vor Ort).
Wandelt durch eine der ältesten Städte Arabiens und besucht die Altstadt von Sanaa
mit dem fantastischen Markt. Ihr werdet euch in der Welt aus 1000 und einer Nacht
wiederfinden....... und alle Europäer sind gern gesehene Gäste im „Felix Arabia“, im
glücklichen Arabien. Gruppenreisen mit unserem Vertragspartner ATG, Abu Taleb
Group, sind im Jemen ohne besonderes Risiko möglich. Nähere Infos erhaltet ihr auch
bei der dt. Botschaft in Sanna: Tel.:00967-1-413174
Weitere Buchungsinfos gibt es beim Reisecenter Federsee!
Email:reisen@reisecenter-federsee.de
Manta am Middle Reef-Foto Harald Wilhelm
Raphaels erster Walhai!Juhu!
MS Zenab vor den Inseln-Foto Harald Wilhelm
Traumhaus im Jemen
Bergpass im Jemen
Altstadt von Sanaa
Ich hätte an dieser Stelle gerne über die eigentlich im Januar 2004 geplante Tauchpioniersafari um Soqotra berichtet, zwei Tage vor Abflug wurden wir durch unser Reiseunternehmen jedoch über ein nicht zu behebendes technisches Problem der „MS Zeynab“ und die Absage der Reise informiert. Die identische Situation hatten einige Reiseteilnehmer bereits im Vorjahr erlebt, als die MS Zeynab wohl auf ein Riff aufgelaufen war. Außerdem findet sich in diesem Forum findet ein Bericht (des Veranstalters Reisecenters Federsee) über die geplante Safari dieses Bootes zu den Hanish-Inseln im November 2003, welche dann aber im Bereich der Jaza’ir az Zubayr-Inselgruppe durchgeführt wurde. Was jetzt Ursache für derartig regelmäßige und vor allem extrem kurzfristigen Stornierungen und Änderungen sein kann, mag letztlich nur durch Veranstalter (Reisecenter Federsee) und deren yemenitische Partner (ATG, Abu Taleb Group) beantwortet werden. Gemutmaßt werden kann, dass für beide Ziele möglicherweise schon gar keine offiziellen Permits vorliegen???
Fest steht lediglich, dass UNSER Reiseunternehmen „Roger Tours“ in Wallertheim innerhalb von nur 2 Tagen fieberhaft ein Ersatzprogramm inklusive Umbuchung der Flüge etc. erarbeitete, und so landeten wir in Ermangelung eines Ersatzbootes und wegen eines ungeplanten Stop-Overs der Yemenia Airways in San’a mit einem Tag Verspätung im „Hotel Hadhramaut“ und in der Basis der „Extra Divers“ in Al Mukalla (übrigens die einzige Tauchbasis im Yemen).
Dort war bis dato alles andere als hektische Betriebsamkeit angesagt, die Tauchbasis hatte saisonbedingt eben erst geöffnet, wir waren die einzigen Taucher, der aktuelle Basisleiter Harry Grosser war eben erst eingetroffen und kannte die Divesites demzufolge so gut wie wir... Glücklicherweise war der lokale Diveguide Salah jedoch mit der gesamten Organisation betraut, er kannte auch die per Boot in nur 5-10 Minuten zu erreichenden Tauchgründe seit dem Bestehen der Basis. Auf dem stufigen Weg zur abschließbaren und angenehmen Freiluft-Ausrüstungsaufbewahrung wird die kleine Basisoffice durchquert. Im Ausrüstungsbereich finden sich Duschen, täglich mehrfach neu gefüllte Frischwasser-Spülbecken, die üblichen Bügel und Plastikboxen. Weiter geht’s über eine teilüberdachte Terrasse des Hotels zum (gemeinsam mit „Sportfischern“ (!!!) zu nutzenden) Bootssteg und dem für bis maximal 8 Taucher zu nutzenden Boot mit 150PS Außenborder. Das Auffinden der Tauchplätze gelingt per Landmarkierung, Senkblei und Echolot, GPS-Signale sind nicht zu empfangen. Die SSI-Tauchbasis verfügt über 30 12l-Stahlflaschen mit Mono-DIN-Ventilen, annehmbare, gepflegte Leihausrüstungen und 2 LW-Kompressoren. Ein Wenoll-Koffer wurde regelmäßig mit an Bord genommen (die Funktion habe ich persönlich nicht überprüft), laut Angaben der Basis befindet sich eine Dekokammer rund 40 Autominuten entfernt bei Öl-Bohrgesellschaft, eine adäquate tauchmedizinische Versorgung in diesem sicher abgelegenen Bereich muss dennoch bezweifelt werden. Dass dies aufgrund der überwiegend tiefen und langen Tauchgänge durchaus eine Rolle spielen kann, wurde uns nicht zuletzt durch die DCS I eines Reiseteilnehmers und erfahrenen Tauchers aufgezeigt.
Im Rahmen meiner 17 Tauchgänge habe ich 5 verschiedene Tauchplätze kennen gelernt. Das Hausriff bis maximal 12m Tiefe ist besonders für Nachttauchgänge und Makro-Tauchgänge geeignet. In der Hafenbucht von Mukalla liegt das erst 1998 gesunkene, gut 90 Meter lange und aufrecht liegende Frachterwrack der MV Alimad. Ladeaufbauten ab 25m Tiefe, Brücke auf 34m Tiefe, Schraube bei 48m und Bug auf 50m. Das Wrack ist weitgehend „jungfräulich“, dort finden sich neben spärlichem Korallenbewuchs unzählige Schwarmfische, große Zackis und neugierige Fledermausfische. Die Bojenmarkierung des Wracks ist dank der nahen Hafeneinfahrt häufig nicht mehr vorhanden, der tiefe Tauchgang wird als Dekotauchgang mit möglicherweise freiem Ab- und Aufstieg geplant, insgesamt also eher nix für Anfänger (wobei ich auf einem Tauchgang auch von einem Taucher ohne Dekorechner begleitet wurde, der letztlich zugegebenermaßen nicht mehr wusste, wo und wie lange er Dekostops einlegen musste!!! (Vorlage von Brevets oder Erfahrungen wurden seitens der Basis nicht kontrolliert)). Rocky Banks sind gleichfalls anspruchvolle, felsige Tauchgründe ca. 2 km vor der Küste mit freien Ab- und Aufstiegen bei wechselnder, teilweise heftiger Strömung und Tiefen von 13-27m. Coral Wall heißt die mit großen Felsblöcken aufgeschüttete Hafenmole bis maximal 18 m Tiefe, das Tauchen dort kann den Militärs mit ihrem ständig patrouillierenden und MG-bestückten Speedboot eventuell ein Dorn im Auge sein. Nach einer knapp einstündigen Bootsfahrt über die Bucht von Mukalla gelangt man zu den unberührten, 14-25 Meter tiefen Divesites von Ras Burum. Dort kann starke Dünung herrschen, freie Ab- und Aufstiege sind unerlässlich (diese Bemerkungen über freie Ab- und Aufstiege habe ich lediglich aufgrund der weiter unten erläuterten Sichtweiten angeführt). Daneben gibt es noch ufernahe Tauchplätze wie Soldiers Rock (ähnlich dem Hausriff). Weitere Tauchplätze werden nicht (mehr) angefahren, insbesondere die weiterhin im Angebot der Basis bestehende Süßwasserquelle inmitten der Wüste scheint versiegt. Bei den Bootsfahrten wird man fast regelmäßig von Delfinen begleitet, an allen Tauchplätzen tobt das Fischleben: man findet unzählige Muränen-Spezies, Blaupunkt- und große Stachelrochen, gelegentlich Adlerrochen, Oktopusse, riesige Sepien, Millionen von Schwarmfischen (besonders Rotzahn-Drücker) und unzähligen Makros. Überraschungen und eher Unbekanntes sind in diesem Teil des Arabischen Meeres allerdings beinahe an der Tagesordnung. Der Untergrund ist felsig und vom Bewuchs her vergleichbar mit dem Mittelmeer, er weist eher wenig Korallenbewuchs auf. Das Wasser der Bucht um Mukalla ist sehr nährstoff- und planktonreich (inwieweit die Abwässer der Stadt und insbesondere der hotelnahen Thunfischfabrik die Wasserqualität beeinträchtigen, lässt sich allerdings nur schwer abschätzen!!!), jedenfalls kann die Sicht gelegentlich Baggersee-Sichtweiten von nur 3m, bestenfalls bis 20m aufweisen. Die Wassertemperatur lag bei minimalen 25°C, mein 7mm-Halbtrocken war im Januar nicht zu warm. Saison- und witterungsbedingt schließt die Basis im April.
Mein Fazit: Entsprechend der weltweiten „Extra-Divers“-Basen gewohnt gut geführte und organisierte Basis. Für einen reinen Tauchurlaub ist das arabische Meer um Mukalla vielleicht nicht optimal (insbesondere mag der Aufwand der Anreise die Qualität der wenigen Divesites und der Sichtweiten nicht rechtfertigen), aber im Rahmen einer Reise durch dieses faszinierende Land aus 1001-Nacht kann man hier durchaus mal ein Blick unter Wasser riskieren...
In diesem Sinne: Allzeit gut blubb und immer kräftig Caisson!!!
Matt Siebert M.D., Freiburg
Mit den Foto-Anhängen scheint es nicht so ganz hinzuhauen, deshalb folgender Link zu meinen (Tauch-)Fotos von "Arabia felix":
Meine Fotos
Fest steht lediglich, dass UNSER Reiseunternehmen „Roger Tours“ in Wallertheim innerhalb von nur 2 Tagen fieberhaft ein Ersatzprogramm inklusive Umbuchung der Flüge etc. erarbeitete, und so landeten wir in Ermangelung eines Ersatzbootes und wegen eines ungeplanten Stop-Overs der Yemenia Airways in San’a mit einem Tag Verspätung im „Hotel Hadhramaut“ und in der Basis der „Extra Divers“ in Al Mukalla (übrigens die einzige Tauchbasis im Yemen).
Dort war bis dato alles andere als hektische Betriebsamkeit angesagt, die Tauchbasis hatte saisonbedingt eben erst geöffnet, wir waren die einzigen Taucher, der aktuelle Basisleiter Harry Grosser war eben erst eingetroffen und kannte die Divesites demzufolge so gut wie wir... Glücklicherweise war der lokale Diveguide Salah jedoch mit der gesamten Organisation betraut, er kannte auch die per Boot in nur 5-10 Minuten zu erreichenden Tauchgründe seit dem Bestehen der Basis. Auf dem stufigen Weg zur abschließbaren und angenehmen Freiluft-Ausrüstungsaufbewahrung wird die kleine Basisoffice durchquert. Im Ausrüstungsbereich finden sich Duschen, täglich mehrfach neu gefüllte Frischwasser-Spülbecken, die üblichen Bügel und Plastikboxen. Weiter geht’s über eine teilüberdachte Terrasse des Hotels zum (gemeinsam mit „Sportfischern“ (!!!) zu nutzenden) Bootssteg und dem für bis maximal 8 Taucher zu nutzenden Boot mit 150PS Außenborder. Das Auffinden der Tauchplätze gelingt per Landmarkierung, Senkblei und Echolot, GPS-Signale sind nicht zu empfangen. Die SSI-Tauchbasis verfügt über 30 12l-Stahlflaschen mit Mono-DIN-Ventilen, annehmbare, gepflegte Leihausrüstungen und 2 LW-Kompressoren. Ein Wenoll-Koffer wurde regelmäßig mit an Bord genommen (die Funktion habe ich persönlich nicht überprüft), laut Angaben der Basis befindet sich eine Dekokammer rund 40 Autominuten entfernt bei Öl-Bohrgesellschaft, eine adäquate tauchmedizinische Versorgung in diesem sicher abgelegenen Bereich muss dennoch bezweifelt werden. Dass dies aufgrund der überwiegend tiefen und langen Tauchgänge durchaus eine Rolle spielen kann, wurde uns nicht zuletzt durch die DCS I eines Reiseteilnehmers und erfahrenen Tauchers aufgezeigt.
Im Rahmen meiner 17 Tauchgänge habe ich 5 verschiedene Tauchplätze kennen gelernt. Das Hausriff bis maximal 12m Tiefe ist besonders für Nachttauchgänge und Makro-Tauchgänge geeignet. In der Hafenbucht von Mukalla liegt das erst 1998 gesunkene, gut 90 Meter lange und aufrecht liegende Frachterwrack der MV Alimad. Ladeaufbauten ab 25m Tiefe, Brücke auf 34m Tiefe, Schraube bei 48m und Bug auf 50m. Das Wrack ist weitgehend „jungfräulich“, dort finden sich neben spärlichem Korallenbewuchs unzählige Schwarmfische, große Zackis und neugierige Fledermausfische. Die Bojenmarkierung des Wracks ist dank der nahen Hafeneinfahrt häufig nicht mehr vorhanden, der tiefe Tauchgang wird als Dekotauchgang mit möglicherweise freiem Ab- und Aufstieg geplant, insgesamt also eher nix für Anfänger (wobei ich auf einem Tauchgang auch von einem Taucher ohne Dekorechner begleitet wurde, der letztlich zugegebenermaßen nicht mehr wusste, wo und wie lange er Dekostops einlegen musste!!! (Vorlage von Brevets oder Erfahrungen wurden seitens der Basis nicht kontrolliert)). Rocky Banks sind gleichfalls anspruchvolle, felsige Tauchgründe ca. 2 km vor der Küste mit freien Ab- und Aufstiegen bei wechselnder, teilweise heftiger Strömung und Tiefen von 13-27m. Coral Wall heißt die mit großen Felsblöcken aufgeschüttete Hafenmole bis maximal 18 m Tiefe, das Tauchen dort kann den Militärs mit ihrem ständig patrouillierenden und MG-bestückten Speedboot eventuell ein Dorn im Auge sein. Nach einer knapp einstündigen Bootsfahrt über die Bucht von Mukalla gelangt man zu den unberührten, 14-25 Meter tiefen Divesites von Ras Burum. Dort kann starke Dünung herrschen, freie Ab- und Aufstiege sind unerlässlich (diese Bemerkungen über freie Ab- und Aufstiege habe ich lediglich aufgrund der weiter unten erläuterten Sichtweiten angeführt). Daneben gibt es noch ufernahe Tauchplätze wie Soldiers Rock (ähnlich dem Hausriff). Weitere Tauchplätze werden nicht (mehr) angefahren, insbesondere die weiterhin im Angebot der Basis bestehende Süßwasserquelle inmitten der Wüste scheint versiegt. Bei den Bootsfahrten wird man fast regelmäßig von Delfinen begleitet, an allen Tauchplätzen tobt das Fischleben: man findet unzählige Muränen-Spezies, Blaupunkt- und große Stachelrochen, gelegentlich Adlerrochen, Oktopusse, riesige Sepien, Millionen von Schwarmfischen (besonders Rotzahn-Drücker) und unzähligen Makros. Überraschungen und eher Unbekanntes sind in diesem Teil des Arabischen Meeres allerdings beinahe an der Tagesordnung. Der Untergrund ist felsig und vom Bewuchs her vergleichbar mit dem Mittelmeer, er weist eher wenig Korallenbewuchs auf. Das Wasser der Bucht um Mukalla ist sehr nährstoff- und planktonreich (inwieweit die Abwässer der Stadt und insbesondere der hotelnahen Thunfischfabrik die Wasserqualität beeinträchtigen, lässt sich allerdings nur schwer abschätzen!!!), jedenfalls kann die Sicht gelegentlich Baggersee-Sichtweiten von nur 3m, bestenfalls bis 20m aufweisen. Die Wassertemperatur lag bei minimalen 25°C, mein 7mm-Halbtrocken war im Januar nicht zu warm. Saison- und witterungsbedingt schließt die Basis im April.
Mein Fazit: Entsprechend der weltweiten „Extra-Divers“-Basen gewohnt gut geführte und organisierte Basis. Für einen reinen Tauchurlaub ist das arabische Meer um Mukalla vielleicht nicht optimal (insbesondere mag der Aufwand der Anreise die Qualität der wenigen Divesites und der Sichtweiten nicht rechtfertigen), aber im Rahmen einer Reise durch dieses faszinierende Land aus 1001-Nacht kann man hier durchaus mal ein Blick unter Wasser riskieren...
In diesem Sinne: Allzeit gut blubb und immer kräftig Caisson!!!
Matt Siebert M.D., Freiburg
Mit den Foto-Anhängen scheint es nicht so ganz hinzuhauen, deshalb folgender Link zu meinen (Tauch-)Fotos von "Arabia felix":
Meine Fotos
Bericht von der ersten Expeditionssafari mit den E
Matthias166125Anfang Oktober hat sie stattgefunden, die erste Tauchexpedition
mit der MS Zenab im südlichsten Teil des Roten Meeres.
Geflogen sind wir am Donnerstag, 02.10.von Frankfurt aus über
Mailand nach Sanaa, der Hauptstadt Jemens. Nach einer Übernach-
tung im Hiltownhotel machten wir uns am nächsten Tag
auf zu unserer 5-std. Fahrt durch den Jemen. Über einen 2.900m
hoch gelegenen Bergpass ging es im klimatisierten Minibus in
Richtung Westen. Eine einmalige und unbeschreibliche Landschaft
zog an uns. Nachdem wir die bizarre Bergwelt auf den Serpentinen
durchfahren hatten, kamen wir in Täler mit Bananen-, Kürbis- und
Kaffeeplantagen. Bei unseren Pausen in den Dörfern wurden wir
von den Einheimischen freundlich begrüßt, die gleich mit uns regen Handel
treiben wollten. Doch dazu blieb uns keine Zeit, denn die Crew der Extra
Divers wartete schon in dem kleinen Hafen Port Salif (siehe Landkarte) auf
uns. Am Freitagnachmittag startete die MS Zenab dann in Richtung
Westen zu der Jaza’ir az Zubayr- Inselgruppe.
Am Abend wurden wir dann mit einem wunderschönen Sonnenuntergang
belohnt und wir beratschlagten, wo wir nun die ersten Dives machen
wollten. Samstags begannen dann die spannenden Tauchgänge an bizarren
Riffen aus Vulkangestein, die mit wunderschönen Korallenformationen ge-
schmückt waren. Gleich bei dieser Tour hatten wir die ersten Walhai-,
Delfin- und Mantabegegnungen bei 34 Grad Wassertemperatur.
Unsere Tauchanzüge blieben als Dekoration an Deck hängen und
wir unternahmen über 15 Entdeckungstauchgängen in T-Shirt und Badehose
an den Riffen rund um die kleinen Vulkaninseln und Felsen. Einzigartig ist der
Fischreichtum in dem planktonreichen Wasser. Riesige Schwärme von Fleder-
maus-, Arab. Kaiser- und Füssilierfischen umkreisten uns inmitten einer intakten
Unterwasserwelt, waren wir doch die ersten, die in der von der jem. Regierung
geschützten Gegend (hier dürfen nur einheimische Fischer mit kleinen Booten
fahren) tauchen durften. Bei den Nachttauchgängen entdeckten wir immer
wieder Ammenhaie und in einem Vulkankrater warteten die Lobster auf uns.
Begleitet wurden wir auf unserer Reise von einem hilfsbereiten jem. Marineoffizier,
der für unsere Sicherheit zuständig war und uns die täglichen Tauchgenehmigungen
besorgte. Alle Extra Divers Kunden haben jetzt die einmalige Gelegenheit auf den
Expeditionstouren an Riffen zu tauchen, die niemals zuvor betaucht wurden. Es ist
ein unbeschreibliches Gefühl in eine unberührte Unterwasserwelt abzutauchen und
das Rote Meer in seiner ursprünglichen Einmaligkeiten zu erleben. Lasst euch ver-
zaubern von der bizarren Vulkanlandschaft, unternehmt mit uns Wanderungen auf
die erloschenen Vulkane oder geht taucht mit uns in einem halbversunkenen Krater.
Den Abschluss der Reise bildet eine Besichtigung von Sanaa mit einem deutsch-
sprachigen Guide( ca.20 US$ vor Ort).
Wandelt durch eine der ältesten Städte Arabiens und besucht die Altstadt von Sanaa
mit dem fantastischen Markt. Ihr werdet euch in der Welt aus 1000 und einer Nacht
wiederfinden....... und alle Europäer sind gern gesehene Gäste im „Felix Arabia“, im
glücklichen Arabien. Gruppenreisen mit unserem Vertragspartner ATG, Abu Taleb
Group, sind im Jemen ohne besonderes Risiko möglich. Nähere Infos erhaltet ihr auch
bei der dt. Botschaft in Sanna: Tel.:00967-1-413174
Weitere Buchungsinfos gibt es beim Reisecenter Federsee!
Email:reisen@reisecenter-federsee.de
Manta am Middle Reef-Foto Harald Wilhelm
Raphaels erster Walhai!Juhu!
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