Xanadu Undersea Adventures, Grand Bahama (Inaktiv)

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Sandra S.PADI AOWD90 TGs

Am 30.11.08 sind wir nach 13 Flugstunden entlich ...

Am 30.11.08 sind wir nach 13 Flugstunden entlich auf den Bahamas gelandet. Leider hatten wir am 31.11. so schlechtes Wetter, dass erstmal mit dem Tauchen nichts drin war.... dafür ging es am Montag los. Pünktlich um 07.45 Uhr holte uns Thomas am Hotel ab und fuhr mit uns an das andere Ende der Insel. Wir hatten viel positives gehört, denn Freunde waren vor 2 Jahren ebenfalls dort gewesen. Ich will es gar nicht in die Länge ziehen. Nachdem wir am Montag und Dienstag getaucht waren, haben wir die Tauchbasis gewechselt (mehr davon in einem anderen Bericht). Folgende Gründe haben den Ausschlag gegeben:

- Schon vor unserem Urlaub hatten wir unheimlich Probleme überhaupt Antworten auf unsere E-mails zu bekommen. Wir mussten mehrfach nachfragen und das hätte uns stuzig machen müssen. Wir hatten es auf den bahamaischen Stil und ggf. viel Action auf der tauchbasis geschoben.
- Thomas ist seit ca. einem Jahr der Basenbesitzer. Es fing eigentlich schon mit der Tatsache an, dass man im Urlaub (auf den man doch recht hart hingearbeitet hat) sich entlich mal entspannen will. Im Auto auf der ersten Fahrt wurde uns sofort klar wie unzufrieden er mit seiner Situation ist. Er hatte sich wahrscheinlich etwas anderes erwartet.
- Auf der Basis selbst stellten wir fest, dass neben einer dritten Person nur wir beide gerade aktiv waren. Das sollte uns nur recht sein. Mit 10 weiteren am Riff macht eh keinen Spaß. Leider nahm er sich trotz der geringen Hektik zu wenig Zeit für uns. Mit den Worten „ich warte unten auf Euch“ sprang er ins Wasser und wir konnten zusehen, wie wir nach unten kamen. Nachdem ich seit über einem Jahr nicht mehr im Salzwasser war hatte ich etwas Probleme mit der Einschätzung meines Bleis. Gott sei dank hat mir mein Buddy beigestanden und ist sogar zurück auf das Boot, bis ich in der Lage war nach unten zu gehen.
- An den Riffs selbst schwamm er einfach nur voraus. Vielleicht waren wir ja aus der Vergangenheit etwas verwöhnt, denn normalerweise haben wir uns immer sehr gefreut etwas gezeigt zu bekommen – man selbst entdeckt nicht immer alles.
- Bei der Nachfrage wieviel Luft ich denn noch hätte und ihm die Faust für 50 Bar anzeigte entfachte eine Diskussion. Wahrscheinlich hat er im Rückblick recht mit der Aussage, dass dies Reserve und nicht 50 Bar heisst – es war aber einfach die Art und Weise mich „von der Seite“ anzusprechen, die mir mißviel.
- Am nächsten Tag wollten wir dem Ganzen noch eine Chance geben. Unser Mittaucher hatte uns am Tag vorher gesagt, dass er etwas später kommen würde, was für uns kein Problem darstellte. Wir waren im Urlaub und das ohne Hektik. Thoma’s Antwort darauf war, dass wir pünktlich fahren. Wir schauten uns beide an und verstanden die Welt nicht mehr. Wäre das Boot jetzt voll gewesen, dann hätten wir verständnis gezeigt - aber von 3 Tauchern waren 2 damit einverstanden?
- Unsere entgültige Entscheidung ist dann unter Wasser gefallen. Mitten im tauchen signalisierte mir mein Buddy, dass unser dritter Mann fehlen würde. Wir machten Thomas ein Zeichen, aber er hatte auch nicht das geringste Interesse nach ihm zu suchen. Nach ca. 5 min tauchte er auf und das war dann der finale Punkt die Basis zu verlassen.

Im nachhinein haben wir es nicht bereut aber dennoch schade, dass wir nicht schon in Deutschland auf unser Bauchgefühl gehört haben.