Beim Auschecken an der Basis habe ich - wenn ich ...
Beim Auschecken an der Basis habe ich - wenn ich mich richtig erinnere - ein kleines Zettelchen erhalten, worauf ich gebeten wurde, doch auf einer der üblichen Seiten einen Bericht zu verfassen. Dem komme ich doch gern nach.
Nach Stornierung einer Safari unsererseits bei einem anderen Anbieter - man hatte nach Buchung spontan befunden, den Wünschen einer die Safari ebenfalls buchenden Gruppe nachzukommen und aus einer Sinai-Classic-Tour eine Wrack-Tour zu machen - mußten wir uns für Anfang Mai relativ zeitnahe aufgrund unserer gebuchten Flüge für ein Hotel und eine Basis in Sharm el Sheik entscheiden. Nach Recherche hinsichtlich des Hotels und der Tauchbasen entschieden wir - mitreisender Buddy und ich - uns für die Kombination Iberotel Lido und Werner Lau, beide unmittelbar nebeneinander gelegen am südwestlichen Ende der Naama Bay.
Die Kommunikation mit der Basis per Mail verlief reibungslos, Antworten kamen innerhalb eines Tages. Wir hätten auf diesem angenehm unmittelbaren Weg auch gern das Tauchen selbst gebucht, wurden aber auf die zentrale Buchungsseite von Werner Lau verwiesen. Von dort kam dann sofort die Buchungsbestätigung samt Rechnung, die wir aufgrund der Vorabbucherpreise in Deutschland bezahlten. Besonders erfreulich war, dass die Basis gegen einen wirklich kleinen Preis unsere Abholung vom Flughafen organisierte und die Abholung trotz mehr als 6stündiger Verspätung unseres Fliegers reibungslos klappte.
Wegen der Verspätung des Fliegers konnten wir uns am Ankunftstag auf der Basis nicht mehr anmelden. Umso zügiger ging am folgenden Morgen das Einchecken, das Auspacken der Ausrüstung und das Fertigmachen der Kisten. Wir waren bereits für einen Tag an den lokalen Tauchplätzen inklusive eines Eingewöhnungstauchgangs eingetragen. Die Fahrtstrecke war nicht weit, und nach einem - auch an den Folgetagen immer - ausführlichen Briefing ging es, dem Guide folgend, am Tauchplatz ´Temple´ zu Werke. Auffällig war, dass alle Taucher einzelnen Guides zugeteilt wurden, letztlich an diesem Tag und an den Folgetagen niemand ohne Guide tauchte. Auf Nachfrage wurde erklärt, dass je nach individueller Qualifikation und nach dem Eindruck des Guides aus dem Eingewöhnungstauchgang Tauchen ohne Guide im Einzelfall ab Divemaster aufwärts denkbar sei. Letztlich schließt das unabhängiges Tauchen für Otto Normalurlaubstaucher weitestgehend aus. Verstanden haben wir die Regelung an den Folgetagen, in denen wir die hinsichtlich taucherfahrung und Ausbildung wirklich völlig inhomogene Kundschaft von Werner Lau beim Tauchen beobachten konnten. Insofern ist es verständlich, dass dort eine eher engmaschige Betreuung vertreten wird. Es galt ein Tiefenlimit von 30 Metern, Tauchgänge sollten - als Bitte formuliert - möglichst nicht länger als 60 Minuten dauern. Jedoch hatte von den Guides nach dem Eingewöhnungstauchgang auch keiner etwas dagegen, wenn wir uns, meistens bedingt durch das Fotografieren, etwas weiter von der Gruppe absetzten. Als Buddy-Team austauchen, wenn andere aus der Gruppe schon mangels Luft mit dem Guide aufsteigen mußten, war kein Problem. Insgesamt haben wir die Guides als freundlich und fähig empfunden. Schön wäre es gewesen - aber bei einer großen Basis mit viel Personal und mehreren Tagesbooten schwer umzusetzen - wenn man immer dieselben Guides die gesamte Zeit über auf dem Boot gehabt hätte.
An insgesamt 6 Tauchtagen - davon zweimal Ras Mohamed und zweimal Tiran - haben wir viele der bekannten Tauchplätze vor dem Sinai sehen und auch - verglichen noch mit dem letzten Jahr - krisenbedingt weitgehend ohne heftiges Rudeltauchen genießen können. Es wurde angeboten, 3 Tauchgänge am Tag zu machen, was bei entsprechendem Interesse von den Guides zeitlich straff, aber ohne Hektik umgesetzt wurde. Der 3. Tauchgang war immer an einem lokalen Tauchplatz, so dass sich auch das Schnorcheln lohnte, wenn man nicht tauchen wollte. Es wurde einzeln abgefragt, wo man denn am nächsten Tag hinfahren wolle. Wünsche wie Dunraven oder Thistlegorm wurden notiert und bei genügender Teilnehmerzahl umgesetzt. Großfisch gab es für uns leider nicht, dafür einige Schildkröten und viel fotogenen Kleinkram. Den Walhai, den die Taucher eines anderen Bootes von Werner Lau - es gab immer mindestens 2 Boote, manchmal auch 4 am Tag - sahen, haben wir leider verpaßt.
Die Basis selbst ist nicht übermäßig groß, bietet aber genug Sitzplätze im Schatten für die logbuch- und getränkemäßige Nachbereitung des Tauchtages. Die Basis hat einen Zugang in die Naama Bay, wo auch getaucht werden kann. So war uns z. B. ein Nachttauchgang vom Land möglich. Die üblichen Becken zum Auswaschen der Ausrüstung vor dem Heimflug und Trockenmöglichkeiten auch über Nacht waren vorhanden. Die unmittelbare Lage neben unserem Hotel ersparte uns Transferzeiten. Das Hotelfrühstück konnten wir bei allgemeinem Eintreffen um 8 Uhr an der Basis ebenfalls ohne Hast genießen.
Preislich pegelt sich die Basis wohl eher im Mittelfeld der Naama Bay ein. Man hätte jedenfalls die selben Tauchtage anderswo auch deutlich teurer haben können. Die Abrechnung am Ende war korrekt und hinsichtlich zwei Posten deutlich entgegenkommend - vielen Dank.
Fazit: Große, professionell geführte und gut organisierte Basis, die ihren Tauchbetrieb verständlicherweise am kleinsten gemeinsamen Nenner der nicht gerade kleinen und inhomogenen Gästeschar orientiert. Wer Betreuung und Begleitung bei der Besichtigung schöner Tauchplätze benötigt oder schätzt, ist hier definitiv richtig. Tauchen á la ´Da ist der Tauchplatz, viel Spaß, macht, was Ihr wollt!´ kann man aber nicht erwarten.
Far Garden - 1. Tauchtag - 2. Tauchgang
Schneckchen
Schildi
Nachttauchen
Nach Stornierung einer Safari unsererseits bei einem anderen Anbieter - man hatte nach Buchung spontan befunden, den Wünschen einer die Safari ebenfalls buchenden Gruppe nachzukommen und aus einer Sinai-Classic-Tour eine Wrack-Tour zu machen - mußten wir uns für Anfang Mai relativ zeitnahe aufgrund unserer gebuchten Flüge für ein Hotel und eine Basis in Sharm el Sheik entscheiden. Nach Recherche hinsichtlich des Hotels und der Tauchbasen entschieden wir - mitreisender Buddy und ich - uns für die Kombination Iberotel Lido und Werner Lau, beide unmittelbar nebeneinander gelegen am südwestlichen Ende der Naama Bay.
Die Kommunikation mit der Basis per Mail verlief reibungslos, Antworten kamen innerhalb eines Tages. Wir hätten auf diesem angenehm unmittelbaren Weg auch gern das Tauchen selbst gebucht, wurden aber auf die zentrale Buchungsseite von Werner Lau verwiesen. Von dort kam dann sofort die Buchungsbestätigung samt Rechnung, die wir aufgrund der Vorabbucherpreise in Deutschland bezahlten. Besonders erfreulich war, dass die Basis gegen einen wirklich kleinen Preis unsere Abholung vom Flughafen organisierte und die Abholung trotz mehr als 6stündiger Verspätung unseres Fliegers reibungslos klappte.
Wegen der Verspätung des Fliegers konnten wir uns am Ankunftstag auf der Basis nicht mehr anmelden. Umso zügiger ging am folgenden Morgen das Einchecken, das Auspacken der Ausrüstung und das Fertigmachen der Kisten. Wir waren bereits für einen Tag an den lokalen Tauchplätzen inklusive eines Eingewöhnungstauchgangs eingetragen. Die Fahrtstrecke war nicht weit, und nach einem - auch an den Folgetagen immer - ausführlichen Briefing ging es, dem Guide folgend, am Tauchplatz ´Temple´ zu Werke. Auffällig war, dass alle Taucher einzelnen Guides zugeteilt wurden, letztlich an diesem Tag und an den Folgetagen niemand ohne Guide tauchte. Auf Nachfrage wurde erklärt, dass je nach individueller Qualifikation und nach dem Eindruck des Guides aus dem Eingewöhnungstauchgang Tauchen ohne Guide im Einzelfall ab Divemaster aufwärts denkbar sei. Letztlich schließt das unabhängiges Tauchen für Otto Normalurlaubstaucher weitestgehend aus. Verstanden haben wir die Regelung an den Folgetagen, in denen wir die hinsichtlich taucherfahrung und Ausbildung wirklich völlig inhomogene Kundschaft von Werner Lau beim Tauchen beobachten konnten. Insofern ist es verständlich, dass dort eine eher engmaschige Betreuung vertreten wird. Es galt ein Tiefenlimit von 30 Metern, Tauchgänge sollten - als Bitte formuliert - möglichst nicht länger als 60 Minuten dauern. Jedoch hatte von den Guides nach dem Eingewöhnungstauchgang auch keiner etwas dagegen, wenn wir uns, meistens bedingt durch das Fotografieren, etwas weiter von der Gruppe absetzten. Als Buddy-Team austauchen, wenn andere aus der Gruppe schon mangels Luft mit dem Guide aufsteigen mußten, war kein Problem. Insgesamt haben wir die Guides als freundlich und fähig empfunden. Schön wäre es gewesen - aber bei einer großen Basis mit viel Personal und mehreren Tagesbooten schwer umzusetzen - wenn man immer dieselben Guides die gesamte Zeit über auf dem Boot gehabt hätte.
An insgesamt 6 Tauchtagen - davon zweimal Ras Mohamed und zweimal Tiran - haben wir viele der bekannten Tauchplätze vor dem Sinai sehen und auch - verglichen noch mit dem letzten Jahr - krisenbedingt weitgehend ohne heftiges Rudeltauchen genießen können. Es wurde angeboten, 3 Tauchgänge am Tag zu machen, was bei entsprechendem Interesse von den Guides zeitlich straff, aber ohne Hektik umgesetzt wurde. Der 3. Tauchgang war immer an einem lokalen Tauchplatz, so dass sich auch das Schnorcheln lohnte, wenn man nicht tauchen wollte. Es wurde einzeln abgefragt, wo man denn am nächsten Tag hinfahren wolle. Wünsche wie Dunraven oder Thistlegorm wurden notiert und bei genügender Teilnehmerzahl umgesetzt. Großfisch gab es für uns leider nicht, dafür einige Schildkröten und viel fotogenen Kleinkram. Den Walhai, den die Taucher eines anderen Bootes von Werner Lau - es gab immer mindestens 2 Boote, manchmal auch 4 am Tag - sahen, haben wir leider verpaßt.
Die Basis selbst ist nicht übermäßig groß, bietet aber genug Sitzplätze im Schatten für die logbuch- und getränkemäßige Nachbereitung des Tauchtages. Die Basis hat einen Zugang in die Naama Bay, wo auch getaucht werden kann. So war uns z. B. ein Nachttauchgang vom Land möglich. Die üblichen Becken zum Auswaschen der Ausrüstung vor dem Heimflug und Trockenmöglichkeiten auch über Nacht waren vorhanden. Die unmittelbare Lage neben unserem Hotel ersparte uns Transferzeiten. Das Hotelfrühstück konnten wir bei allgemeinem Eintreffen um 8 Uhr an der Basis ebenfalls ohne Hast genießen.
Preislich pegelt sich die Basis wohl eher im Mittelfeld der Naama Bay ein. Man hätte jedenfalls die selben Tauchtage anderswo auch deutlich teurer haben können. Die Abrechnung am Ende war korrekt und hinsichtlich zwei Posten deutlich entgegenkommend - vielen Dank.
Fazit: Große, professionell geführte und gut organisierte Basis, die ihren Tauchbetrieb verständlicherweise am kleinsten gemeinsamen Nenner der nicht gerade kleinen und inhomogenen Gästeschar orientiert. Wer Betreuung und Begleitung bei der Besichtigung schöner Tauchplätze benötigt oder schätzt, ist hier definitiv richtig. Tauchen á la ´Da ist der Tauchplatz, viel Spaß, macht, was Ihr wollt!´ kann man aber nicht erwarten.
Far Garden - 1. Tauchtag - 2. Tauchgang
Schneckchen
Schildi
Nachttauchen