Sharm el Sheikh, Werner Lau Diving Center / Sinai Divers, Naama Bay (Inaktiv)

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Bereits im Oktober letzten Jahres sind wir (damal ...

Bereits im Oktober letzten Jahres sind wir (damals noch Schnorchler!) über die Thomas Cook-Reiseleitung auf die "Diving Centers Werner Lau" aufmerksam geworden. Wir hatten dann einen Schnorchelausflug zu zwei lokalen Divespots gebucht, der uns auf Anhieb so begeistert hat, dass wir einen weiteren Ausflug zwei Tage später mitmachten.

Die hier gewonnenen Eindrücke und die Gespräche mit dem damaligen Tauchbasenleiter Heinz Diehl führten dazu, dass meine Frau und ich unheilbar am Tauchvirus "erkrankten" und bereits zwei Monate nach besagtem Urlaub eine Tauchausbildung im Tauchsportclub unseres Wohnortes begannen.

In den letzten beiden Oktoberwochen dieses Jahres sollte sich nun der Kreis schließen und wir wollten die Früchte unserer Tauchausbildung genießen - natürlich in Sharm-el-Sheikh und selbstredend wieder mit Werner Lau.

Beeindruckt hat uns die für Ägypten völlig untypische Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit! Wir wurden stets zum zugesagten Zeitpunkt (+/- max. 10min.) abgeholt und unsere Ausrüstung fanden wir immer vollständig und unbeschädigt auf dem richtigen Boot vor.

Um auch mal Namen zu nennen: Besonders positiv aufgefallen sind meiner Frau und mir Alex und Wendy als Diveguides wegen ihrer ausführlichen Briefings und Ihrer absolut kompetenten Gruppenführung. Die beste Crew trafen wir auf der "Goldland" an - egal, wo wir auch auftauchten, "Adlerauge" Käpt`n Salama war stets in der Nähe,erspähte uns sofort und seine Mannschaft holte uns innerhalb weniger Minuten an Bord. Allgemein haben wir auch die Freundlichkeit sehr genossen, die meinem 7-jährigen Sohn, meiner Frau und mir auf allen Booten und in allen Mini-Bussen entgegengebracht wurde.

Nur das Auschecken, das klappt immer noch nicht so, wie es klappen könnte und sollte!!!!!

Schon im letzten Jahr hat uns dies verärgert. Wir verbrachten damals ca. anderthalb Stunden in der Tauchbasis am Royal Paradise Hotel. Obwohl nur zwei Personen vor uns ihre Rechnung bezahlen sollten, waren wir erst nach etwa einer halben Stunde an der Reihe. Ein großer Teil dieser Verzögerung entstand aufgrund erheblicher Verständigungsprobleme. Es waren, -wenn ich mich recht entsinne- drei Italienerinnen in der Basis, von denen nicht eine Einzige in der Lage war, sich auf Englisch oder Deutsch verständlich zu machen. Ebenso wenig waren die Damen in der Lage, uns zu verstehen, aber irgendwann war es dann doch soweit...
Die restliche Zeit verbrachten wir dann damit, auf einen Mini-Bus zu warten, der uns wieder in unser Hotel brachte, jedoch war es doch eher der Initiative meiner Frau zu verdanken, dass wir letztendlich noch rechtzeitig zum Abendessen in unserem Hotel eintrafen!

Nun gut, kann passieren. Aber dieses Jahr mussten wir feststellen, dass dies sogar noch zu toppen ist!

Wir hatten uns am vorletzten und am letzten Tauchtag sicherheitshalber beim "chief diveguide" erkundigt, wie beim Auschecken zu verfahren ist und haben dies auch befolgt.

Zunächst klappte ja auch alles wie angekündigt, wir wurden nach dem letzten Ausflug zum Royal Paradise gebracht, ich stürmte als erster das Office und dann wurde mir erstmal mitgeteilt, dass meine Unterlagen schlicht und ergreifend nicht da seien. Nach einigem Hin- und Her teilte man mir mit, dass meine Sachen in der neuen Tauchbasis in der Na`ama Bay seien und ich mich bitte am kommenden Morgen zum Bezahlen dorthin begeben möge. Zum Glück war der Bus noch nicht weg und wir konnten den Fahrer dazu bewegen uns drei und zwei weitere Taucher in die Hotels zu bringen.

Am nächsten Tag machte ich mich dann zu Fuß auf den Weg vom Sonesta Beach Resort zum Helnan Marina, (schätzungsweise zwei Kilometer) um meine Rechnung zu bezahlen und anschließend wieder zurück.

So weit so gut, das ging dann wenigstes reibungslos.

Am Tag vor unserer Abreise meldete sich telefonisch die Dame aus der Basis und meinte, meine Kreditkarte würde nicht funktionieren, worauf ich ihr zusagte, am nächsten Morgen vorbeizukommen und das zu klären.

Von meinem Kreditkarten-Provider in Deutschland erhielt ich am selben Abend telefonisch die Information, dass meine Karte völlig in Ordnung sei und auch der volle Kreditrahmen zur Verfügung stünde.
Jedoch habe bei meiner Karte eine routinemäßige Sicherheitsmaßnahme gegriffen, die es erfordert hätte, dass jemand von WL deren zuständigen Kreditkarten-Provider anruft und sich telefonisch eine Freigabe für die Transaktion holt. "Völlig gebräuchlicher Vorgang!"

Ich meine für die nach meinem Dafürhalten ohnehin ziemlich unverschämten 4% Aufschlag für Kartenzahlung kann man von WL verlangen, dass die das wissen, oder?

Also machte ich mich am nächsten Morgen wieder auf den Weg zur Basis um der ansonsten ausgesprochen netten Französin (mit exzellenten Englischkenntnissen!) dort meine neu gewonnenen Erkenntnisse zu erläutern...

Wenn man Urlaub macht, möchte man sich nicht ärgern. Ein paar tauchwütige Touris ans Riff zu karren und ins Wasser zu schmeißen - dazu gehört nicht viel.
Die Dienstleistung rund ums Tauchen sowie freundliches und kompetentes Personal, das sind meines Erachtens die Faktoren, die für den Erfolg eines Unternehmens wie WL verantwortlich sind. Warum also bei der "Buchhaltung" halt machen?
Denn auch hier ist Kompetenz und Sachverstand gefragt!!
Bei uns haben diese Vorfälle verständlicherweise ein leicht säuerliches Gefühl hinterlassen und führen zur Abwertung (ansonsten wären es 6 Flossen gewesen... schade Werner!).

Wir werden mit Sicherheit irgendwann wieder nach Sharm kommen, (da gibt`s noch viel zu sehen) wir werden uns auch wieder im Sonesta einquartieren (weil wir uns hier suuuperwohlgefühlt haben), ob wir aber auch beim nächsten Mal wieder mit Werner Lau abtauchen, das überlegen wir uns noch.

Ansonsten können wir das WL-Team durchaus weiterempfehlen, aber nehmt euch für den letzten Tauchtag nichts weiter vor und zahlt nach Möglichkeit mit Bargeld (EUR, US$ oder L.E.)!


K & R