Reisebericht Sharm el Sheik Juli 2002Tauchbasis W ...
Reisebericht Sharm el Sheik Juli 2002
Tauchbasis Werner Lau
Hotel
Das Royal Paradise ist ein 4 Stern Hotel und wirklich sehr schön. Die Anlage ist sehr gepflegt, es gibt 2 Swimmingpools, auch die Zimmer sind geräumig und sehr sauber.
Der Strand ist leider etwas abseits vom Hotel (10 Minuten Fußweg). Schwimmen im Meer ist nicht einfach, da die Riffplatte relativ weit hinausgeht und man da erst mal drüber muß, auf der Riffplatte liegen Seeigel herum und es ist rutschig, d.h. ohne ordentliche Badeschuhe oder Füsslinge ist es nicht empfehlenswert.
Das Essen:
Wir hatten Halbpension, sowohl Frühstücksbuffett als auch Abendbuffett war ausreichend, abwechslungsreich und hat uns immer geschmeckt.
Das Tauchen:
Der Ablauf:
Beim einchecken am Tag vor dem ersten Tauchgang wird das ganze Tauchzeug bei der Basis in eine Tasche gepackt, und diese Tasche wird immer von der Crew auf das jeweilige Boot gebracht, wo man eben zugeteilt ist. Und auch wieder abgeholt. D.h. man hat mit seinem Zeug nichts mehr zu tun. Klingt praktisch, hat aber den großen Nachteil, daß man natürlich auch nichts auswaschen oder trocknen kann (toller Geruch nach spätestens 2 Tagen!!)
Am Tauchtag muß man um 8 Uhr an der Tauchbasis sein und wird dann mit einem Bus zum Hafen gebracht. (10 Minuten Transfer)
Am Hafen stehen massenhaft Schiffe (alle Tauchboote von ganz Sharm el Sheik fahren dort weg!) Man geht dann auf sein Schiff (es gibt 3 Schiffe von Werner Lau, 2 große, ein eher kleines), schaut ob die Ausrüstung da ist und macht es sich bequem.
So zwischen ½ 9 und 9 Uhr fahren dann die Boote ab.
Vor jedem Tauchgang gibt es ein Briefing, wo dann auch die Gruppen (4-5 Personen) eingeteilt werden. Insgesamt am Boot sind 15-20 Taucher. Platzproblem gibt es auf den Booten keines, sie sind geräumig, eng wird es allerdings manchmal unten auf der Plattform, wo sich alle (immer gleichzeitig!) fertig machen. Pro Tag gibt es 2 Tauchgänge, man kann aber auch einen dritten machen (der ist allerdings teuer!) Zwischen den Tauchgängen gibt es ein Mittagessen (schmeckt immer sehr gut!). Die Tauchgänge sind meistens „Drifttauchgänge“, d.h. das Boot ankert nicht, sondern alle müssen fertig sein- dann fährt das Boot zu Riffkante, alle springen ziemlich rasch hintereinander hinein (oft stressig wenn 20 Taucher herumstehen und ins Wasser wollen), man macht seinen Tauchgang und wird dann vom Boot wieder abgeholt. Warum man das nicht besser aufteilt und zuerst die ersten 10, dann nach 5 Minuten die nächsten 10 hineinspringen lässt verstehe ich nicht, es wäre viel angenehmer und viel weniger Stress.
Am Abend (so zwischen 16 Uhr und 17.30 Uhr) kommt man wieder zurück in den Hafen, und fährt mit dem Bus zum Hotel. Da wir im Juli dort waren und es sehr sehr heiß war, war dieser Abendtransfer immer ziemlich anstrengend.
Die Tauchspots:
„Die Locals“ sind recht nett, aber schöner sind natürlich:
„Tiran“ Top Spot für Korallen. Wundervolle Korallengärten (Hart und Weichkorallen) mit vielen Korallenfischen, manchmal auch Schildkröten, Napoleons,.....Wenn man tiefer geht hat man die Chance vielleicht auch einen Hai zu sehen, aber dafür entgeht einem der tolle Korallenbewuchs, wo man auch wunderschöne kleine Pyjamanacktschnecken finden kann!
„Ras Mohammed“ Hier ist v.a. Shark Reef zu erwähnen, tolle riesige Fischschwärme (Thunfische, Barrakudas, bis zu 1m große Schnapper), Napoleons,......Also wirklich massenhaft Fisch- allerdings meistens auch massenhaft Taucher!!!!!! An diesem Platz hat man beim auftauchen wirklich das Problem, welches Boot ist jetzt meines? Als wir das erste mal dort waren waren ca. 25 Boote dort!!!!!! Trotzdem ein toller Tauchplatz.
Insgesamt gesehen sind die Tauchplätze wirklich sehr sehr schön, man kann vieles sehen, am beeindruckendsten waren sicher die wunderschönen Korallengärten in Tiran, aber auch die Fischschwärme am Shark Reef.
Die Mitarbeiter der Basis:
Die Guides und Tauchlehrer sind alle sehr nett und auch wirklich sehr bemüht. Sie kennen sich auch in der Unterwasserwelt gut aus.
Einzige Ausnahme ist die Dame beim Empfang (Sabine), die immer im Stress ist, nie Zeit hat, kurz gesagt ziemlich unfreundlich mit manchen Gästen umspringt. Kein gar so toller Empfang! Und bei manchen auch eine wundervolle Rechnung kreiiert wie z.B. bei einer Freundin von mir 25 US Dollar für einen Bleigurt verrechnet wurde (ohne Blei). Diskuttierten gibt es keines, keine Chance.
Auch möchte ich erwähnen, daß wir einen „Notfall“ hatten, und dringend einen Arzt brauchten (abends um ½ 8 Uhr). Zum Glück war in der Tauchbasis noch jemand da und die haben wirklich sehr rasch mit Dr. Adel telefoniert, uns dann auch dorthin gebracht und uns gut betreut. Das hat wirklich gut funktioniert.
Ansonsten war ich eher unzufrieden und werde sicher keine Lau Basis in Ägypten mehr besuchen. Bei mir ist der Eindruck entstanden, daß vieles schlecht und undurchdacht organisiert ist:
- ich möchte meine Sachen auswaschen können und nicht jeden Tag mit stinkender Ausrüstung tauchen.
- es stört mich auch sehr, daß ich null Einfluß darauf habe mit welchen Guides ich unterwegs bin und an welchen Tauchplatz genau ich tauchen werde am nächsten Tag (das wird immer erst am Boot entschieden.
-Ich habe mir ein einziges Mal- für unseren letzten Tauchtag- einen bestimmten Guide (Claudia) gewünscht, Claudia war auch für diesen Tauchplatz eingetragen, leider am anderen Boot als wir. Wir wollten am Abend vorher (so um 17 Uhr) tauschen, damit wir eben bei ihr am Boot sind und haben zur Antwort gekriegt „da müsste ich die Liste neu schreiben- sicher nicht“. Tolle Flexibilität! Könnte ich mir in meinen Job nicht leisten!
-8 Uhr wegfahren ist schon bitter im Urlaub, d.h. nämlich um 7 Uhr aufstehen! V.a. bei den Locals könnte man ja wirklich später fahren, dann ist man halt erst um 17 Uhr wieder zurück!
-Wir hätten auch gerne einen Nachttauchgang gemacht, allerdings so wie dieser organisiert ist war es uns zu mühsam! Man muß nämlich wenn man vom tauchen zurückkommt am Boot bleiben und dann bis 20.30 Uhr warten um dann seinen Nachttauchgang machen zu können (d.h. ca. 4 Stunden Wartezeit am Boot). Nein danke!
Dies alles zusammen macht es aus, daß der Urlaub zwar vom tauchen her toll war (aber für die tollen Tauchplätze kann Werner Lau nichts, die sind da ohne sein Zutun), allerdings die Rahmenbedingungen schlecht und nicht empfehlenswert waren.
Tauchbasis Werner Lau
Hotel
Das Royal Paradise ist ein 4 Stern Hotel und wirklich sehr schön. Die Anlage ist sehr gepflegt, es gibt 2 Swimmingpools, auch die Zimmer sind geräumig und sehr sauber.
Der Strand ist leider etwas abseits vom Hotel (10 Minuten Fußweg). Schwimmen im Meer ist nicht einfach, da die Riffplatte relativ weit hinausgeht und man da erst mal drüber muß, auf der Riffplatte liegen Seeigel herum und es ist rutschig, d.h. ohne ordentliche Badeschuhe oder Füsslinge ist es nicht empfehlenswert.
Das Essen:
Wir hatten Halbpension, sowohl Frühstücksbuffett als auch Abendbuffett war ausreichend, abwechslungsreich und hat uns immer geschmeckt.
Das Tauchen:
Der Ablauf:
Beim einchecken am Tag vor dem ersten Tauchgang wird das ganze Tauchzeug bei der Basis in eine Tasche gepackt, und diese Tasche wird immer von der Crew auf das jeweilige Boot gebracht, wo man eben zugeteilt ist. Und auch wieder abgeholt. D.h. man hat mit seinem Zeug nichts mehr zu tun. Klingt praktisch, hat aber den großen Nachteil, daß man natürlich auch nichts auswaschen oder trocknen kann (toller Geruch nach spätestens 2 Tagen!!)
Am Tauchtag muß man um 8 Uhr an der Tauchbasis sein und wird dann mit einem Bus zum Hafen gebracht. (10 Minuten Transfer)
Am Hafen stehen massenhaft Schiffe (alle Tauchboote von ganz Sharm el Sheik fahren dort weg!) Man geht dann auf sein Schiff (es gibt 3 Schiffe von Werner Lau, 2 große, ein eher kleines), schaut ob die Ausrüstung da ist und macht es sich bequem.
So zwischen ½ 9 und 9 Uhr fahren dann die Boote ab.
Vor jedem Tauchgang gibt es ein Briefing, wo dann auch die Gruppen (4-5 Personen) eingeteilt werden. Insgesamt am Boot sind 15-20 Taucher. Platzproblem gibt es auf den Booten keines, sie sind geräumig, eng wird es allerdings manchmal unten auf der Plattform, wo sich alle (immer gleichzeitig!) fertig machen. Pro Tag gibt es 2 Tauchgänge, man kann aber auch einen dritten machen (der ist allerdings teuer!) Zwischen den Tauchgängen gibt es ein Mittagessen (schmeckt immer sehr gut!). Die Tauchgänge sind meistens „Drifttauchgänge“, d.h. das Boot ankert nicht, sondern alle müssen fertig sein- dann fährt das Boot zu Riffkante, alle springen ziemlich rasch hintereinander hinein (oft stressig wenn 20 Taucher herumstehen und ins Wasser wollen), man macht seinen Tauchgang und wird dann vom Boot wieder abgeholt. Warum man das nicht besser aufteilt und zuerst die ersten 10, dann nach 5 Minuten die nächsten 10 hineinspringen lässt verstehe ich nicht, es wäre viel angenehmer und viel weniger Stress.
Am Abend (so zwischen 16 Uhr und 17.30 Uhr) kommt man wieder zurück in den Hafen, und fährt mit dem Bus zum Hotel. Da wir im Juli dort waren und es sehr sehr heiß war, war dieser Abendtransfer immer ziemlich anstrengend.
Die Tauchspots:
„Die Locals“ sind recht nett, aber schöner sind natürlich:
„Tiran“ Top Spot für Korallen. Wundervolle Korallengärten (Hart und Weichkorallen) mit vielen Korallenfischen, manchmal auch Schildkröten, Napoleons,.....Wenn man tiefer geht hat man die Chance vielleicht auch einen Hai zu sehen, aber dafür entgeht einem der tolle Korallenbewuchs, wo man auch wunderschöne kleine Pyjamanacktschnecken finden kann!
„Ras Mohammed“ Hier ist v.a. Shark Reef zu erwähnen, tolle riesige Fischschwärme (Thunfische, Barrakudas, bis zu 1m große Schnapper), Napoleons,......Also wirklich massenhaft Fisch- allerdings meistens auch massenhaft Taucher!!!!!! An diesem Platz hat man beim auftauchen wirklich das Problem, welches Boot ist jetzt meines? Als wir das erste mal dort waren waren ca. 25 Boote dort!!!!!! Trotzdem ein toller Tauchplatz.
Insgesamt gesehen sind die Tauchplätze wirklich sehr sehr schön, man kann vieles sehen, am beeindruckendsten waren sicher die wunderschönen Korallengärten in Tiran, aber auch die Fischschwärme am Shark Reef.
Die Mitarbeiter der Basis:
Die Guides und Tauchlehrer sind alle sehr nett und auch wirklich sehr bemüht. Sie kennen sich auch in der Unterwasserwelt gut aus.
Einzige Ausnahme ist die Dame beim Empfang (Sabine), die immer im Stress ist, nie Zeit hat, kurz gesagt ziemlich unfreundlich mit manchen Gästen umspringt. Kein gar so toller Empfang! Und bei manchen auch eine wundervolle Rechnung kreiiert wie z.B. bei einer Freundin von mir 25 US Dollar für einen Bleigurt verrechnet wurde (ohne Blei). Diskuttierten gibt es keines, keine Chance.
Auch möchte ich erwähnen, daß wir einen „Notfall“ hatten, und dringend einen Arzt brauchten (abends um ½ 8 Uhr). Zum Glück war in der Tauchbasis noch jemand da und die haben wirklich sehr rasch mit Dr. Adel telefoniert, uns dann auch dorthin gebracht und uns gut betreut. Das hat wirklich gut funktioniert.
Ansonsten war ich eher unzufrieden und werde sicher keine Lau Basis in Ägypten mehr besuchen. Bei mir ist der Eindruck entstanden, daß vieles schlecht und undurchdacht organisiert ist:
- ich möchte meine Sachen auswaschen können und nicht jeden Tag mit stinkender Ausrüstung tauchen.
- es stört mich auch sehr, daß ich null Einfluß darauf habe mit welchen Guides ich unterwegs bin und an welchen Tauchplatz genau ich tauchen werde am nächsten Tag (das wird immer erst am Boot entschieden.
-Ich habe mir ein einziges Mal- für unseren letzten Tauchtag- einen bestimmten Guide (Claudia) gewünscht, Claudia war auch für diesen Tauchplatz eingetragen, leider am anderen Boot als wir. Wir wollten am Abend vorher (so um 17 Uhr) tauschen, damit wir eben bei ihr am Boot sind und haben zur Antwort gekriegt „da müsste ich die Liste neu schreiben- sicher nicht“. Tolle Flexibilität! Könnte ich mir in meinen Job nicht leisten!
-8 Uhr wegfahren ist schon bitter im Urlaub, d.h. nämlich um 7 Uhr aufstehen! V.a. bei den Locals könnte man ja wirklich später fahren, dann ist man halt erst um 17 Uhr wieder zurück!
-Wir hätten auch gerne einen Nachttauchgang gemacht, allerdings so wie dieser organisiert ist war es uns zu mühsam! Man muß nämlich wenn man vom tauchen zurückkommt am Boot bleiben und dann bis 20.30 Uhr warten um dann seinen Nachttauchgang machen zu können (d.h. ca. 4 Stunden Wartezeit am Boot). Nein danke!
Dies alles zusammen macht es aus, daß der Urlaub zwar vom tauchen her toll war (aber für die tollen Tauchplätze kann Werner Lau nichts, die sind da ohne sein Zutun), allerdings die Rahmenbedingungen schlecht und nicht empfehlenswert waren.