Vilu Reef, Süd Nilande Atoll, Sun Diving

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Marco212496PADI RD133 TGs

Wir waren vom 24.04.-07.05.2010 auf Vilu Reef und ...

Wir waren vom 24.04.-07.05.2010 auf Vilu Reef und haben in dieser Zeit 14 TG gemacht.
5x Bootstouren morgens
1x Bootstour nachmittags
3x Hausriff

Basis:
Die Basis wurde von ca. 6 Personen betreut und es wird nur englisch gesprochen, also auch bei Einweisung & Breefings. Alle waren immer sehr nett und hilfsbereit. Da es nur eine kleine Sitzecke gibt die auch noch recht dunkel liegt finden sich an der Basis leider kaum mal Taucher ein.
Morgens finden mit dem Boot 2 TG statt wärend es nachmittags nur 1 TG ist (mehr dazu bei Bootstouren). AI Gäste sind also pünktlich zum Mittagessen zurück.
Es hängen immer Listen für die nächsten beiden Tage mit Angabe der Tauchplätze aus, wobei die Ziele manchmal auch erst am Vorabend festgelegt werden. Beschreibungen der TP gibt es in mehreren Sprachen, auch in deutsch . Specials wie Night-Dive werden bereits ab einer Person durchgeführt wärend für Long-Distance Boot Trips mind. 6 Personen benötigt werden. In unseren 2 Urlaubswochen fanden keine Long-Distance statt da einfach nicht genug Taucher da waren. TG am Hausriff kann man wärend der Öffnungszeiten der Basis machen wann man will. Nitrox ist inkl. Leider war die Basis was die Tauchpakete angeht nicht all zu flexibel. Wir hätten gerne ein günstigeres Tauchpaket genommen, doch dass wir dann an zusammenhängen Tagen mit jeweils 2 TG hätten das abtauchen müssen war uns ein wenig zu stressig, wir wollten schließlich eine gesunde Mischung aus Erholung und Tauchen.

Check-In:
Der Check-In verlief problemlos und schnell, natürlich auch weil wir eigene Ausrüstung dabei hatten. Wie üblich mussten wir Informationen zu unserem Gesundheitszustand angeben und die diversen Richtlinen unterzeichnen (Formular gab es in deutsch). Unser ärztliches Artest mussten wir nicht vorzeigen und Infos zu Dekokammern bzw. Dekokammer-Versicherung wie man es vielleicht aus Ägypten kennt gab es nicht. Unser Brevet wurde auch nicht einbehalten wie wir es schon bei einigen anderen TB erlebt haben.

Leihausrüstung:
Zur Leihausrüstung können wir nicht so viel sagen da wir unsere eigene Ausrüstung komplett dabei hatten. Aber was wir gesehen haben war alles in allem schon OK. Die Shorties waren in gutem Zustand und erschienen uns nicht all zu alt. Die Jackets (ich meine überwiegend SeaQuest) sahen bis auf eine bräunliche Verfährbung des Materials ebenfalls gut aus und zeigten keine Beschädigungen. Da aber eh nicht viele Taucher da waren und davon auch noch einige nur in T-Shirt und Badehose getaucht sind ist das wenige was wir gesehen haben vielleicht auch nicht unbedingt aussagekräftig. Nach den Bootstouren wurde die Ausrüstung samt Körbe von den Guides/Bootscrew zur Reinigung komplett ins Wasser getaucht… naja… ein wenig wird’s wohl was bringen.

Eigene Ausrüstung:
Jeder Taucher bekommt einen eigenen Korb für seine Ausrüstung. Dieser ist nummeriert und hat damit auch seinen festen Platz. Einen Bügel mit der gleichen Nr. gibt es dann auch für die Anzüge. Außerhalb der Öffnungszeiten der Basis wird der Equipmentraum abgeschlossen, also auch in der Mittagspause zwischen 13-15 Uhr.

Check-Dive:
Der Check-Dive findet typischerweise in der Lagune (max. 6m) statt. Wir wurden aber gefragt ob wir diesen vielleicht auch am Hausriff machen wollen und dort haben wir diesen dann auch gemacht. Da es dort keinen Sandgrund sondern nur ein schnell abfallendes Riff gibt haben wir die 3 üblichen Übungen dann eben gut tariert durchgeführt.

Hausriff:
TG am Hausriff sind wohl ab 25 TG generell unguided. Es gibt 3 Einstiege die mit Bojen (Nr.1,2,3) markiert sind wobei sich an Boje 2 auch ein Lifeguard-Point befindet. Der Transport der fertig zusammengebauten Ausrüstung erfolgt mit einem kleinen Wagen so dass man lediglich im Anzug zum Einstiegspunkt laufen muß. Das Hausriff liegt in einem Kanal (Vilu Reef / Einheimischen Insel), daher gibt es dort meistens wechselnde Strömung. Leider wird die Strömung von der Basis nicht selbst kontrolliert, man wird aufgefordert Richtung und Stärke selbst zu ermitteln um dann den Einstiegs- und Ausstiegspunkt festlegen zu können. Die Basis schaut hier lediglich auf die Hausriffliste wer dort wie zuletzt getaucht ist, diese Daten entsprechen meist aber nicht der aktuellen Strömung. Hier wäre ein regelmäßiger Check durch die Basis mit einer Empfehlung für Ein- und Ausstieg wünschenswert.
Da durch den Kanal regelmäßig Delfine ziehen hat man vielleicht auch mal das Glück Delfine unter Wasser zu hören.
Der Einstieg bei 1 und 2 bietet gleich einen schönen Überhang mit kleinen Höhlen, Fischschwärmen und Zackis. 2-3 TG am Hausriff reichen aber aus, mehr muß man dort nicht unbedingt machen.

Bootstouren:
Abhängig von der Anzahl der Taucher sind immer 1 bis 2 Guids dabei. Die Anzahl der Taucher auf dem Boot lag zwischen 2-8 Tauchern wobei der Schnitt wärend unserer Urlaubszeit wohl um die 5 Taucher lag. Es waren also immer sehr kleine Gruppen so dass auf dem Boot genug Platz für alle war und kein Stress beim fertig machen entstand. Fast alle TG die wir vom Boot aus gemacht haben waren One Way Drift Dives. Es gab daher nur 2 Limits für das Ende eines TG, entweder nach 55 Min. oder beim erreichen von 50 Bar eines Tauchers. Danach wurde vom Riff weg ins Freiwasser getaucht, vom Guide die Boje gesetzt und dabei der Sicherheitsstop eingelegt. Da morgens um 9 Uhr abgelegt wird und man zwischen 12-12:30 Uhr wieder zurück ist bleibt zwischen den TG nicht viel Zeit für die OFP (ca. 30-45 Min). Daher kommen nicht Nitrox Taucher bei einigen TG durchaus mal nahe an die Nullzeitgrenze.

Boot + Bootcrew:
Es gab 1 Boot mit 3 Mann Besatzung welches einen sehr guten und gepflegten Eindruck gemacht hat. Die Crew war immer sehr hilfsbereit und sehr nett da muß man ein großes Lob aussprechen. Die Flaschen waren sehr gut verstaut und damit gab es kein umherpurzeln. Die Ausrüstung war immer schon auf dem Boot und Jackets wie Regler bereits montiert bis wir dort ankamen. Da wir unsere Regler immer mitgenommen haben, haben wir diese dann selber montiert und natürlich blieb eh noch der Nitrox Check. Wärend man nach den TG mit ausziehen beschäftigt war wurde von der Crew bereits die Flasche gewechselt bzw. Jacket und Regler abmontiert. Nach den TG gab es immer eine Tasse Tee.

Check-Out:
Das ging ruck zuck. Uns wurde nur die Liste mit unseren TG und dem Rechnungsbetrag vorgezeigt, das war´s. Die Rechnung wird am Ende des Urlaubs mit der Hotelrechnung bezahlt. Nach dem Blei wurde nicht gefragt, das haben wir dann halt guten gewissens dort hingelegt wo das andere Blei lag.
Auf Nachfrage ob es auch T-Shirts von der Basis zu kaufen gibt haben wir dann sogar 2 T-Shirts geschenkt bekommen was uns sehr gefreut hat.

Wassertemperatur: 29 - 30°C

Fazit:
Wir waren mit unseren Guides sehr zufrieden, die Bootscrew war super und wir hatten sehr schöne TG. Es gab nichts größeres zu bemängeln und so kann man die Basis auf alle Fälle weiterempfehlen.