Unsere Reisezeit: ***************** April 2002 Ma ...
Unsere Reisezeit:
*****************
April 2002
Management & Basenleitung:
**************************
Beides liegt in der Hand von Gabriele und Daniel, einem Schweizer Ehepaar, dass seit September 2001 in Tufi ist.
Preise:
*******
Wir haben ein Tauchpaket von 20 Tauchgängen pro Person gebucht. Dadurch lag der TG-Preis bei 100 A$. Ansonsten wird das Tauchen teurer.
Nachttauchen (Kina 75) und Hausrifftauchen (Kina 45) kosten extra. Über unsere Reisebuchung bei DiversionOZ waren aber alle Hausrifftauchgänge gratis.
Ausbildung:
***********
PADI
Leihausrüstung:
***************
Jackets von Sea Quest und Regler von Scubapro
Boote:
******
1 Schnellboot, 1 professionelles Tauchboot (war zu unserer Reisezeit in Reparatur) und ein alter, unbequemer Fischtrawler
Service:
********
die Diving-Staff montiert an jedem Tauchtag die gesamte persönliche Ausrüstung im Vorfeld. Man muss sich nur Anziehen und Abtauchen. Während der Oberflächenpause wird die Ausrüstung ebenfalls auf den nächsten Tank ummontiert.
Sicherheit:
***********
lt. Aussage der Basenleitung befindet sich immer Sauerstoff und ein 1. Hilfe Koffer an Bord. Meine Frau (examinierte Krankenschwester) hat sich in einem "günstigen Moment" den Inhalt des 1.Hilfe Koffers angeschaut und festgestellt, dass dieser sehr unordentlich und auf den ersten Blick unvollständig war.
Ansonsten verfügt Port Moresby (Hauptstadt ca. 1 Flugstunde entfernt) über eine moderne Druckkammer. Diese wird durch einen täglichen Tribut der Taucher finanziert. Gleichzeitig ist man über die Basis bei D.A.N. S.E.A.P. versichert.
Bericht:
********
Tufi ist eine ehemalige Befestigung der Amerikaner. Sie wurde im Kampf gegen die Japaner im 2. Weltkrieg errichtet. Jedoch fanden hier nie kriegerische Auseinandersetzungen statt, da die Japaner wesentlich weiter nördlich das Land Richtung Hauptstadt passierten.
Mein Frau und ich absolvierten in der Tauchbasis 23 Tauchgänge. Die Hiobsbotschaft kam aber bereits am ersten Tag an dem uns mitgeteilt wurde, dass Hausrifftauchgänge ab 16.00 Uhr extra kosten würden, da die Tauchmannschaft dafür Überstunden machen müsste. Dies stand im Vorfeld NICHT auf unserem Reisevoucher.
Am 2.Tag ging es dann aufs Tauchboot und die zweite Hiobsbotschaft kam in Form des Tauchbootes. Das "offizielle" Tauchboot sei in Reparatur und für uns würde nur der umgebaute Fischtrawler zur Verfügung stehen. Es wäre zwar noch ein Schnellboot vorhanden, dieses würde aber zuviel Benzin ziehen und uns daher extra (!) kosten. Dieser Fischtrawler war die ersten zwei Tage noch angenehm um was vom Land zu sehen, danach wurde es aber mehr als ätzend. Da alle Rifftauchspots in einer Entfernung von 7 nautischen Meilen aufwärts liegen, wurden die Tauchausfahrten auch Tag für Tag länger. Die Spitze war hierbei der vorletzte Tag mit einer Ausfahrtlänge von 2 ½ Stunden (ONE WAY).
Um zum Hausriff noch einmal zurückzukommen: Wie soll man die Gratistauchgänge des Vouchers einhalten, wenn man meistens erst um 14.30 Uhr zurück war? Für das kaputte Tauchboot war schließlich kein Gast verantwortlich!
Lt. Aussage des Tauchmanagements wird das Schnellboot in erster Linie für die Rettung verunglückter Taucher verwendet, was aber seit Bestehen des Ressort noch nie vorgekommen ist.
Langzeiturlauber sind in Tufi eher selten, so kam es sogar vor, dass wir ganz alleine in der Anlage waren. Meistens sind Australier, die in der Hauptstadt arbeiten, gesehene Gäste übers Wochenende.
Gegen Ende unseres Urlaubs reiste ein Schwung Amerikaner an und der langsame und unbequeme Fischtrawler wurde auch noch voll. Auf unsere Anfrage beim Management ob wir ein kleineres Boot kriegen könnten um im Nachbarfjord mal tauchen zu gehen, hieß es trotzig "Ihr habt das Boot (den Fischtrawler) fast den gesamten Urlaub alleine gehabt... Nein ihr kriegt kein anderes Boot." Was kann ich als Gast dafür, dass das Hotel zwei Wochen lang nicht voll ist? Des weiteren wollten wir im Nachbarfjord einen Dugong suchen, und auf hoher See hatten wir bereits alles gesehen.
Nun mal zur Abwechselung zu etwas erfreulichem - die Unterwasserwelt! Jeder Tauchgang beinhaltete mindestens 2 Haie. Am Ende des Urlaubes hatten wir so viele Haie gesehen, dass es für zwei Leben reicht! Um es in Zahlen festzumachen: 3 Hammerhaie 2,5m, 1 Ammenhai 2,2m, mehrere Dutzend graue Riffhaie (in einem Tauchgang 5 gleichzeitig um uns herum), einige Schwarzspitzenriffhaie und die obligatorischen Weißspitzenriffhaie. Ansonsten war das Meer an dieser Stelle voll mit Schildkröten, Thunfischen, Königsmakrelen und Barrakudaschwärmen. Alle anderen Fische die sonst in anderen Ländern entzücken waren hier eine Nummer größer! Doktorfischschwärme von Pizzatellergröße und dementsprechend große Drückerfische. Der Makrobereich war ebenfalls umwerfend. Teilweise war es nur unpassend diesen Bereich überhaupt Makro zu nennen, da selbst Schnecken teilweise bis zu 20cm groß waren!
Bei den Ausfahrten hatten wir einmal Delfine vor unserem Boot und zweimal Dugongs auf Sichtweite. Die Delfine waren aber nach Bruchteilen von Sekunden wieder weg, da unser langsames Boot keinen Reiz für sie ausstrahlte.
Die Riffe waren allesamt strömungsarm aber bestialisch tief! Endlostiefe DropOffs, waren hier nicht die Ausnahme. Dieser Aspekt machte das Tauchen hier auch so reizvoll. Von meinen 23 TG´s waren letztlich 9 mit Dekopause und mein tiefster 41,5m..
Im Hausriff schafften es meine Frau und ich aber trotzdem 3 Tauchgänge zu absolvieren. In 40 Meter Tiefe liegen die Reste eines amerikanischen P.T.Bootes aus dem 2. Weltkrieg. Dieses ist aber nicht aufgrund von feindlichen Beschuss untergegangen, lediglich ein dummer Matrose hat Feuer auf das Boot geworfen, dass wiederum voll mit Benzinfässern war... Auf dem Grund findet man noch einen riesigen Torpedo sowie etliche Fässer. Ein gen Oberfläche gerichtetes Flakgeschütz mit umherliegender 20mm Munition ist ebenfalls vorhanden. Und wenn dies das Taucherherz noch nicht höher schlagen lässt, dem sei noch gesagt dass zwei weitere künstlich versenkte Boote und ein künstlich versenkter Jeep (!) in unmittelbarer Nähe liegen. Das dieser TG aber auf einer Dekostufe endet, brauche ich wohl nicht weiter auszuführen.
Den größten Frust hatten wir aber beim wohl wichtigsten Wrack in diesem Gebiet - der S Jacobs. Hierbei sollte es sich um einen versenkten Frachter aus dem 2 Weltkrieg handeln. Das Schiff soll auf ebener Fläche liegen, wobei es in 60 (!) Meter Tiefe aufliegt und bis in 40 Meter Tiefe aufragt. Auf diesen Tauchgang hatte ich mich bereits im Vorfeld des Urlaubes gefreut, da ich hierüber einen Bericht in der Reisesendung ?Voxtours? gesehen hatte. Auf meine Anfrage diesen Platz zu betauchen hieß es, da das Wrack so weit weg ist würde eine Ausfahrt dorthin extra kosten. Da uns das klar war wollten wir uns auf den Deal einlassen. Nun kam aber die Überraschung! Um zum Wrack zu kommen müsste das Speedboot genommen werden und wir hätten 600,- A$ zusätzlich zu löhnen! Damit wären wir am Ende bei 1000,- A$ gelandet, da wir ja die regulären Tauchgänge bereits bezahlt hatten und das Management uns diese auch streichen wollte!
Unsere einzige Hoffnung war die Mitteilung des Managements, dass die 600,- gesplittet werden könnten, wenn mehrere Taucher mitkämmen. Diese Rechnung konnte ich nun überhaupt nicht mehr nachvollziehen, da es sich nun nicht mehr um Umverteilung der Mehrkosten, sondern um Abzocke ging! Wenn z.B. 4 weitere Taucher mitgekommen wären, hätten sie letztlich 1800,- A$ verdient (200,- pro Person und 600,- für alle) Letztlich haben wir es gelassen...
Alle Dämme brachen, als die Manager dachten sie könnten sich bei uns auch noch über ihre Mitarbeiter ausheulen und u.a. folgende Sätze zu besten geben:
"Wo die Einheimischen sind die Fliegen"
"Wen interessiert´s ob einer mehr oder weniger tot ist , von den Einheimischen"...
Fazit:
******
Die Tauchsicherheit ist im Gegensatz zu anderen Ländern mehr als gut, vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass Papua New Guinea ein Drittes Welt Land ist. Der lokale Staff ist superfreundlich und zuvorkommend. Das Tauchgebiet selbst ist in erster Linie für fortgeschrittene Taucher zu empfehlen.
Wenn eine Reise den Preis eines Kleinwagens hat, kann man mehr erwarten. Derzeit rate ich jedem deutschsprachigem Taucher vor diesem Tauchressort kategorisch ab!!
Rassistische und diskriminierende Eskapaden von europäischen Managern bzw. Basenleitern sind nicht tolerabel. Es sind noch wesentlich mehr Dinge vorgefallen, die hier aber den Rahmen sprengen würden!
Wir wurden nie nach unseren Zertifikaten oder unserem Logbook gefragt, und das in einer 5-Star-PADI-Tauchbasis! Am ersten Tag mussten wir uns nur eine Aussage des Managers anhören: "Wenn ein Taucher stirbt interessiert es mich nicht, er hat schließlich bei der Anreise unterschrieben."
Solange Kulanz ein Fremdwort bleibt und die Basenleitung von Gabriele und Daniel geleitet wird, sollte sich jeder Taucher genau überlegen, ob er für den Preis eines Kleinwagens sich derartiges antut! Wenn dieses Problem jedoch gelöst wird, ist es der wohl schönste Platz der Erde!
Definitiv ist aber das von uns gewählte Internetreisebüro www.diversionoz.com zum empfehlen, sehr seriös, Top-Beratung und alles hat geklappt! Dort ist euer Geld sicherlich gut angelegt.
Die Eigentümer haben sich lediglich bei uns entschuldigt für derartiges Verhalten. Auf zweite Anfrage wie es mit dem Sachverhalt weitergegangen ist, erhielten wir noch nicht mal mehr eine persönliche Antwort, sondern nur noch eine E-Mail vom Berater der Eigentümer. In der E-Mail wurde uns zwar für unseren ehrlichen Worte gedankt, es hieß aber gleichzeitig, das wir auch Sachen "geringerer Natur" und außerhalb des Zusammenhanges geschrieben hätten! Eine Gegenlistung für den Ärger gab und gibt es nicht... Lasst die Finger von diesem Hotel!
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April 2002
Management & Basenleitung:
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Beides liegt in der Hand von Gabriele und Daniel, einem Schweizer Ehepaar, dass seit September 2001 in Tufi ist.
Preise:
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Wir haben ein Tauchpaket von 20 Tauchgängen pro Person gebucht. Dadurch lag der TG-Preis bei 100 A$. Ansonsten wird das Tauchen teurer.
Nachttauchen (Kina 75) und Hausrifftauchen (Kina 45) kosten extra. Über unsere Reisebuchung bei DiversionOZ waren aber alle Hausrifftauchgänge gratis.
Ausbildung:
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PADI
Leihausrüstung:
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Jackets von Sea Quest und Regler von Scubapro
Boote:
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1 Schnellboot, 1 professionelles Tauchboot (war zu unserer Reisezeit in Reparatur) und ein alter, unbequemer Fischtrawler
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die Diving-Staff montiert an jedem Tauchtag die gesamte persönliche Ausrüstung im Vorfeld. Man muss sich nur Anziehen und Abtauchen. Während der Oberflächenpause wird die Ausrüstung ebenfalls auf den nächsten Tank ummontiert.
Sicherheit:
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lt. Aussage der Basenleitung befindet sich immer Sauerstoff und ein 1. Hilfe Koffer an Bord. Meine Frau (examinierte Krankenschwester) hat sich in einem "günstigen Moment" den Inhalt des 1.Hilfe Koffers angeschaut und festgestellt, dass dieser sehr unordentlich und auf den ersten Blick unvollständig war.
Ansonsten verfügt Port Moresby (Hauptstadt ca. 1 Flugstunde entfernt) über eine moderne Druckkammer. Diese wird durch einen täglichen Tribut der Taucher finanziert. Gleichzeitig ist man über die Basis bei D.A.N. S.E.A.P. versichert.
Bericht:
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Tufi ist eine ehemalige Befestigung der Amerikaner. Sie wurde im Kampf gegen die Japaner im 2. Weltkrieg errichtet. Jedoch fanden hier nie kriegerische Auseinandersetzungen statt, da die Japaner wesentlich weiter nördlich das Land Richtung Hauptstadt passierten.
Mein Frau und ich absolvierten in der Tauchbasis 23 Tauchgänge. Die Hiobsbotschaft kam aber bereits am ersten Tag an dem uns mitgeteilt wurde, dass Hausrifftauchgänge ab 16.00 Uhr extra kosten würden, da die Tauchmannschaft dafür Überstunden machen müsste. Dies stand im Vorfeld NICHT auf unserem Reisevoucher.
Am 2.Tag ging es dann aufs Tauchboot und die zweite Hiobsbotschaft kam in Form des Tauchbootes. Das "offizielle" Tauchboot sei in Reparatur und für uns würde nur der umgebaute Fischtrawler zur Verfügung stehen. Es wäre zwar noch ein Schnellboot vorhanden, dieses würde aber zuviel Benzin ziehen und uns daher extra (!) kosten. Dieser Fischtrawler war die ersten zwei Tage noch angenehm um was vom Land zu sehen, danach wurde es aber mehr als ätzend. Da alle Rifftauchspots in einer Entfernung von 7 nautischen Meilen aufwärts liegen, wurden die Tauchausfahrten auch Tag für Tag länger. Die Spitze war hierbei der vorletzte Tag mit einer Ausfahrtlänge von 2 ½ Stunden (ONE WAY).
Um zum Hausriff noch einmal zurückzukommen: Wie soll man die Gratistauchgänge des Vouchers einhalten, wenn man meistens erst um 14.30 Uhr zurück war? Für das kaputte Tauchboot war schließlich kein Gast verantwortlich!
Lt. Aussage des Tauchmanagements wird das Schnellboot in erster Linie für die Rettung verunglückter Taucher verwendet, was aber seit Bestehen des Ressort noch nie vorgekommen ist.
Langzeiturlauber sind in Tufi eher selten, so kam es sogar vor, dass wir ganz alleine in der Anlage waren. Meistens sind Australier, die in der Hauptstadt arbeiten, gesehene Gäste übers Wochenende.
Gegen Ende unseres Urlaubs reiste ein Schwung Amerikaner an und der langsame und unbequeme Fischtrawler wurde auch noch voll. Auf unsere Anfrage beim Management ob wir ein kleineres Boot kriegen könnten um im Nachbarfjord mal tauchen zu gehen, hieß es trotzig "Ihr habt das Boot (den Fischtrawler) fast den gesamten Urlaub alleine gehabt... Nein ihr kriegt kein anderes Boot." Was kann ich als Gast dafür, dass das Hotel zwei Wochen lang nicht voll ist? Des weiteren wollten wir im Nachbarfjord einen Dugong suchen, und auf hoher See hatten wir bereits alles gesehen.
Nun mal zur Abwechselung zu etwas erfreulichem - die Unterwasserwelt! Jeder Tauchgang beinhaltete mindestens 2 Haie. Am Ende des Urlaubes hatten wir so viele Haie gesehen, dass es für zwei Leben reicht! Um es in Zahlen festzumachen: 3 Hammerhaie 2,5m, 1 Ammenhai 2,2m, mehrere Dutzend graue Riffhaie (in einem Tauchgang 5 gleichzeitig um uns herum), einige Schwarzspitzenriffhaie und die obligatorischen Weißspitzenriffhaie. Ansonsten war das Meer an dieser Stelle voll mit Schildkröten, Thunfischen, Königsmakrelen und Barrakudaschwärmen. Alle anderen Fische die sonst in anderen Ländern entzücken waren hier eine Nummer größer! Doktorfischschwärme von Pizzatellergröße und dementsprechend große Drückerfische. Der Makrobereich war ebenfalls umwerfend. Teilweise war es nur unpassend diesen Bereich überhaupt Makro zu nennen, da selbst Schnecken teilweise bis zu 20cm groß waren!
Bei den Ausfahrten hatten wir einmal Delfine vor unserem Boot und zweimal Dugongs auf Sichtweite. Die Delfine waren aber nach Bruchteilen von Sekunden wieder weg, da unser langsames Boot keinen Reiz für sie ausstrahlte.
Die Riffe waren allesamt strömungsarm aber bestialisch tief! Endlostiefe DropOffs, waren hier nicht die Ausnahme. Dieser Aspekt machte das Tauchen hier auch so reizvoll. Von meinen 23 TG´s waren letztlich 9 mit Dekopause und mein tiefster 41,5m..
Im Hausriff schafften es meine Frau und ich aber trotzdem 3 Tauchgänge zu absolvieren. In 40 Meter Tiefe liegen die Reste eines amerikanischen P.T.Bootes aus dem 2. Weltkrieg. Dieses ist aber nicht aufgrund von feindlichen Beschuss untergegangen, lediglich ein dummer Matrose hat Feuer auf das Boot geworfen, dass wiederum voll mit Benzinfässern war... Auf dem Grund findet man noch einen riesigen Torpedo sowie etliche Fässer. Ein gen Oberfläche gerichtetes Flakgeschütz mit umherliegender 20mm Munition ist ebenfalls vorhanden. Und wenn dies das Taucherherz noch nicht höher schlagen lässt, dem sei noch gesagt dass zwei weitere künstlich versenkte Boote und ein künstlich versenkter Jeep (!) in unmittelbarer Nähe liegen. Das dieser TG aber auf einer Dekostufe endet, brauche ich wohl nicht weiter auszuführen.
Den größten Frust hatten wir aber beim wohl wichtigsten Wrack in diesem Gebiet - der S Jacobs. Hierbei sollte es sich um einen versenkten Frachter aus dem 2 Weltkrieg handeln. Das Schiff soll auf ebener Fläche liegen, wobei es in 60 (!) Meter Tiefe aufliegt und bis in 40 Meter Tiefe aufragt. Auf diesen Tauchgang hatte ich mich bereits im Vorfeld des Urlaubes gefreut, da ich hierüber einen Bericht in der Reisesendung ?Voxtours? gesehen hatte. Auf meine Anfrage diesen Platz zu betauchen hieß es, da das Wrack so weit weg ist würde eine Ausfahrt dorthin extra kosten. Da uns das klar war wollten wir uns auf den Deal einlassen. Nun kam aber die Überraschung! Um zum Wrack zu kommen müsste das Speedboot genommen werden und wir hätten 600,- A$ zusätzlich zu löhnen! Damit wären wir am Ende bei 1000,- A$ gelandet, da wir ja die regulären Tauchgänge bereits bezahlt hatten und das Management uns diese auch streichen wollte!
Unsere einzige Hoffnung war die Mitteilung des Managements, dass die 600,- gesplittet werden könnten, wenn mehrere Taucher mitkämmen. Diese Rechnung konnte ich nun überhaupt nicht mehr nachvollziehen, da es sich nun nicht mehr um Umverteilung der Mehrkosten, sondern um Abzocke ging! Wenn z.B. 4 weitere Taucher mitgekommen wären, hätten sie letztlich 1800,- A$ verdient (200,- pro Person und 600,- für alle) Letztlich haben wir es gelassen...
Alle Dämme brachen, als die Manager dachten sie könnten sich bei uns auch noch über ihre Mitarbeiter ausheulen und u.a. folgende Sätze zu besten geben:
"Wo die Einheimischen sind die Fliegen"
"Wen interessiert´s ob einer mehr oder weniger tot ist , von den Einheimischen"...
Fazit:
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Die Tauchsicherheit ist im Gegensatz zu anderen Ländern mehr als gut, vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass Papua New Guinea ein Drittes Welt Land ist. Der lokale Staff ist superfreundlich und zuvorkommend. Das Tauchgebiet selbst ist in erster Linie für fortgeschrittene Taucher zu empfehlen.
Wenn eine Reise den Preis eines Kleinwagens hat, kann man mehr erwarten. Derzeit rate ich jedem deutschsprachigem Taucher vor diesem Tauchressort kategorisch ab!!
Rassistische und diskriminierende Eskapaden von europäischen Managern bzw. Basenleitern sind nicht tolerabel. Es sind noch wesentlich mehr Dinge vorgefallen, die hier aber den Rahmen sprengen würden!
Wir wurden nie nach unseren Zertifikaten oder unserem Logbook gefragt, und das in einer 5-Star-PADI-Tauchbasis! Am ersten Tag mussten wir uns nur eine Aussage des Managers anhören: "Wenn ein Taucher stirbt interessiert es mich nicht, er hat schließlich bei der Anreise unterschrieben."
Solange Kulanz ein Fremdwort bleibt und die Basenleitung von Gabriele und Daniel geleitet wird, sollte sich jeder Taucher genau überlegen, ob er für den Preis eines Kleinwagens sich derartiges antut! Wenn dieses Problem jedoch gelöst wird, ist es der wohl schönste Platz der Erde!
Definitiv ist aber das von uns gewählte Internetreisebüro www.diversionoz.com zum empfehlen, sehr seriös, Top-Beratung und alles hat geklappt! Dort ist euer Geld sicherlich gut angelegt.
Die Eigentümer haben sich lediglich bei uns entschuldigt für derartiges Verhalten. Auf zweite Anfrage wie es mit dem Sachverhalt weitergegangen ist, erhielten wir noch nicht mal mehr eine persönliche Antwort, sondern nur noch eine E-Mail vom Berater der Eigentümer. In der E-Mail wurde uns zwar für unseren ehrlichen Worte gedankt, es hieß aber gleichzeitig, das wir auch Sachen "geringerer Natur" und außerhalb des Zusammenhanges geschrieben hätten! Eine Gegenlistung für den Ärger gab und gibt es nicht... Lasst die Finger von diesem Hotel!