Top-Dive Novus Gawana (Inaktiv)

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tauchervaterCMAS***360 TGs

Wir, Exverlobte, Tochter und meine Wenigkeit, ver ...

Wir, Exverlobte, Tochter und meine Wenigkeit, verbrachten vom 3. bis 17. Oktober 2010 unseren Urlaub im Novus Gavana und der angeschlossenen Top Dive Tauchbasis. Nach einer 30stündigen Reise um 20:00 Uhr angekommen, wurden wir an der Rezeption herzlich mit einer kühlen Kokosmilch begrüßt. Kaum fünf Minuten später war der Guy, Leiter der Tauchbasis, am Telefon und fragte mich, ob wir denn am nächsten Tag tauchen wollten. Da wir ziemlich abgespannt waren und uns so einiges an Schlaf fehlte, verabredeten wir uns für den Vormittag mit einem geplanten Tauchgang am Nachmittag.

Also checkten wir in der Basis am Vormittag mit dem üblichen Prozedere ein. Die Tauchbasis liegt seitlich unterhalb der Hotelanlage an der Mangrovenbucht (kein Sandstrand am Hotel) macht einen sehr großzügigen Eindruck. Vor der Rezeption steht ein großer Tisch mit Sitzbänken an dem man nach Rückkehr von der Bootsfahrt sein Logbuch schreiben kann. Ein Teller mit Früchten (Mango, Melone, Papaya) steht immer zum Naschen bereit und es schmeckt großartig. Das geliehene oder mitgebrachte Gerödel wird in offenen Schränken in einem von außen zugänglichen Raum untergebracht. Wir haben inklusive Tauchlampen und Computer alles in den Schränken gelassen. Es kommt da nichts weg. In einem weiteren, innen gelegenen Raum befinden sich vier mit Steckdosen ausgerüstete Plätze für das Laden von Tauchlampen und Service von Photoausrüstungen. Man braucht sich um fast gar nichts kümmern. Die Mannschaft schafft die Ausrüstung an Bord des Fischerbootes, macht sie fertig. Nur den Anzug muß man doch noch selbst anziehen. Nach Rückkehr wird die Ausrüstung fachgerecht gespült und wieder in den Schrank gehängt.

Es findet ein Checkdive mit Guy statt. Es wird geschaut, ob man anständig tauchen und tarieren kann. Maske ausblasen und Automaten angeln. Nein, hier nicht. Die weiteren Tauchgängen sind dann immer in Begleitung eines Guides.

Abfahrt des Bootes ist in der Regel um 10:00. Die Fahrt geht meist zur vor der Bucht liegenden Insel Manjangan. Die Fahrtdauer ist so gegen 30-40 Minuten. Das Fischerboot ist einfach und mit nicht mehr als sechs Tauchern zuzüglich Guide besetzt. Mittags wird eine Mahlzeit und Wasser gereicht: Nasi Goreng; schön scharf. Schmeckt gut. Wer eine Toilette erwartet: Ist nicht. In den ersten drei Tagen waren wir die einzigsten Taucher und hatten Basis, Boot und Guide für uns allein. Als Guide hatten wir Putu, er ist der beste, und hat uns sehr viel Besonderes, wie Geisterfetzen-, Angler-, Schaukelfische, Pygmäen-Seepferdchen und diverse farbenfrohe Nacktschnecken gezeigt.
Tauchtiefe ist regelmäßig maximal 20 Meter.

Die Tauchplätze an der Insel Manjagan sind von sehr schön bis na, ja durchschnittlich. Uns hat am besten gefallen „Eal Garden“. Auf einer Sandfläche zeigen sich rund hundert Sandaale, die bei vorsichtiger Annäherung nicht gleich im Sand verschwinden. Hinter der Sandfläche gelangt man dann in einen wunderschönen Korallengarten. Hier hätten wir noch stundenlang verweilen können.
Die berühmte Secret Bay gehört zum Standardprogramm der Basis und wird mit dem Auto angefahren. Fahrdauer ca 30 Minuten. Es ist schon spannend, was neben dem Müll dort alles an ungewöhnlichen Bewohnern zu sehen ist. Putu kannte alle Plätze, so daß man selbst nicht viel suchen mußte.
Für Tiefenjunkies und Großfischfreunde ist das Gebiet allgemein nicht geeignet, obwohl wir sporadisch Riffhaikontakt hatten.

Zum Hotel noch einige kurze Anmerkungen: Wer Wert auf eine komfortable und gut betreute Unterkunft legt, ist hier richtig. Aber wer gerne auch die Umgebung besichtigen möchte und auf eigene Faust etwas unternehmen möchte, für den ist das nichts. Die Anlage liegt sehr abgeschieden. Eine Möglichkeit ist, sich einen Motorroller für ca. EUR 5,00 pro Tag zu leihen und sich in den indonesischen Verkehr zu stürzen. Die andere Möglichkeit: Man gehe ca. 20 Minuten zur Straße und nutzt die örtlichen Kleinbusse mit Fahrt zwischen Reissäcken und Einheimischen. Ist interessant und billig. Die Lumbung-Suiten sind schön eingerichtet und großzügig, ein Traum. Das Restaurant bereitet indonesische Küche, abgestimmt auf europäische Gaumen. Das Preisniveau ist für örtliche Verhältnisse hoch, für unsere deutschen aber normal.

Insgesamt haben wir uns gut betreut gefühlt und eine sehr schöne Zeit verbracht.


Die Tauchbasis


Dive-Guide Putu


Sonnenuntergang an der Bucht