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mcflosterCMAS***, Trimix600 TGs

´Wir wollen endlich Walhaie sehen!´, so unsere Vo ...

´Wir wollen endlich Walhaie sehen!´, so unsere Vorgabe für den nächsten Tauchurlaub. Nachdem wir uns schon seit Jahren´Mosambik überlegten, setzten wir diesen Traum in die Tat um. Wir buchten über keinen ausgesprochenen Tauchreiseanbieter (Nyala-Tours) und waren damit vor allem preislich bestens bedient. So zahlten wir bei gleichem Angebot etwa 400 Euro weniger als das günstigste, vergleichbare Angebot eines namhaften Anbieters. Wir waren in den ersten beiden Augustwochen in Tofo und kamen über München nach Johhannesburg und weiter nach Inhambane mit dem Flieger bis 20 km vor Tofo. Die anfänglichen Bedenken über den Anschlussflug nach Inhambane wurden schnell beigelegt, waren sowohl Maschine als auch Service an Bord gut! Der Flughafen in Inhambane verdeutlichte dann aber, wie arm das Land ist und unter welch einfachen Verhältnissen die Menschen leben. Die Einreise auch ohne Visum (36 $ vor Ort) war unproblematisch. Wir wurden dann mit einem baufälligen Pick-up in unsere Unterkunft ´Casa Barry Lodge´ gebracht. Wir fühlten uns dort sehr wohl, auch wenn das Preis-Leistungsverhältnis sicherlich nicht besonders toll ist. Auch sonst empfanden wir die Preise für die Region doch sehr hoch. Man musste für ein Abendessen in einem einfachen Restaurant schon zwischen 10 - 15 Euro rechnen, in einem absoluten Entwicklungsland! Wir sind deshalb sehr häufig direkt bei den Einheimischen (z.B. ´Black and White´ oder in der Bäckerei) beim Essen gewesen. Dort war es sehr billig (ca. 1,20 €) und trotz der äußerst einfachen Verhältnissen hatten wir keine Magenprobleme.

Zum Tauchen:
Wir hatten die komplette Ausrüstung dabei und bekamen mit, dass die Leihausrüstungen nicht immer 100%ig funktionierten. V.a. bekamen die Gäste immer neue Ausrüstungen gestellt. Diese wurden den Gästen aber sowohl auf- als auch abgebaut und gereinigt. Auch sonst war der Service super. Alle Ausrüstungsteile wurden von den Angestellten (auch den Frauen!) in die Boote getragen und wieder ausgeladen. Egal wie schwer alles war. Die Briefings waren kompetent und richteten sich an den Bedarf der Truppe. Anhand der bereits erwähnten Liste wurden die wichtigen Punkte abgearbeitet. Die Bootsausfahrten waren abenteuerlich. Nach teils anstrengendem Schieben der Boote ins Wasser waren die Trips aufgrund der teils starken Brandung und Dünung vor allem für die im vorderen Bereich sitzenden Taucher anstrengend. Bis zu 70 Minuten waren wir unterwegs, die weit entfernten Plätze waren die besten. Gleich beim ersten TG (ohne Checkdive) hatten wir sehr anspruchsvolle Bedingungen. Sicht 3 - 5 m, sehr starke Strömung. Dafür sahen wir auch eine Weißspitze und eine Tigerhai bei der Rückfahrt. Dazu war unser TG von Walgesängen begleitet. Apropos Wale. Wir hatten die beste Walzeit erwischt und in den zwei Wochen sahen wir bestimmt 400 Wale während den Ausfahrten springen, blasen und auf das Wasser klatschen. Während vieler TG hörten wir die intensiven Gesänge. Und zwei Highlights: Bei zwei TG schwamm jeweils ein Wal keine 3 m an mir vorbei!!! Dafür sahen wir während der gesamten Zeit keinen einzigen Walhai, aber die Wale entschädigten uns umso mehr. Dazu hatten wir auch eine Menge Mantas, Devilrays, Torpedorochen, Frogfish, Muränen, Schildkröten. seltene Stachelrochen etc. Die Sicht variierte zwischen 3 und 10 m, die Strömung war teils stark. Den negativen Einstieg wie vorher beschrieben, schafften auch nicht alle (un-)erfahrenen Taucher gleich gut. Das die Bootsfahrten nicht ganz ungefährlich sind, zeigte ein schwerer Unfall, der allerdings selbst verschuldet war, zwei Tage vor unsere Abreise, als wir nicht mehr tauchten. Die Bedingungen waren dann auch so schlecht, dass nicht mehr ausgefahren wurde.

Die Lage der Basis ist toll, direkt am langen Sandstrand, und man kann da auch als Nichttaucher bzw. nichttauchender Taucher die Sonnenliegen benutzen. Dazu gibt es kalte Getränke und gutes Essen.

Alles in allem ein toller Tauchurlaub mit kleinen Einschränkungen.