Tofo 23.10. bis 04.11.2016
Warum Tofo?
Das Internet als auch auf der Boot in D‘dorf wird wenn man nach Walhai-Spots fragt Tofo (Mosambik) als eine der ersten Adressen in der Welt genannt.
Die Versprechen sind groß und um es vorweg zu nehmen wir haben weder einen Walhai noch einen Manta (Giant) zu sehen bekommen.
Wäre da nicht ein sehr guter wissenschaftlicher Vortrag internationaler Wissenschaftler vor Ort gewesen der für Tofo bis zu ca. 670 Sichtungen pro Jahr dokumentiert, hätte ich gemeint man verkauft dort nur das Prinzip Hoffnung um den Tourismus aufrecht zu erhalten.
Eine echte Erklärung konnte uns niemand nennen warum weder Walhai noch Manta zu sehen war.
Das Wetter war wohl ungewöhnlich windig für diese Jahreszeit, ein Zyklon ist in den ersten Tagen über Maputo hereingebrochen, El Nino, … was auch immer.
Tauchen:
Wir waren vom 23.10. bis 04.11.2016 in Tofo und sind mit der Tauchbasis Tofo Scuba getaucht.
Diese wird als die beste in der Bucht bezeichnet, allerdings habe ich die andern Tauchbasen nicht inspiziert.
Ein paar kritische Anmerkungen hätte ich da schon.
Man hat praktisch immer Strömung, mal mehr mal weniger und je nach Wind auch ordentlich Wellengang. Wir hatten bis zu 3 m – und das im Schlauchboot.
Das Tauchen dort ist wie schon von anderen beschrieben „sportlich“ also nichts für Anfänger.
Tofo Scuba bietet Tauchkurse auch für Einsteiger an, wie gesagt „sportlich“.
Bojen-Pflicht – Fehlanzeige.
Die Wartung der Leih-Ausrüstung ist verbesserungswürdig. Von schmutzig über schwer atembare Regler bis zum geplatzten Hochdruckschlauch war alles dabei. Also besser eigene Ausrüstung.
Viele Guides sind junge Leute die gegen Ausbildung dort für begrenzte Zeit arbeiten. Sie sind zwar guten Willens und hilfsbereit aber teilweise begrenzte Erfahrungen haben und die Riffe nicht immer besonders gut kennen.
Die Riffe selbst sind weit weniger farbenprächtig und mit weniger Korallen wie man es vom Roten Meer Thailand oder Karibik gewohnt ist.
Allerdings wenn ihr das Glück habt mit Adamo (einheimischer) zu tauchen und am richtigen Spot zu sein kann er euch mehrere Anglerfische bei einem TG zeigen.
Das System:
Mit dem „negativ entry“ (Rolle rückwärts) geht die Gruppe gemeinsam von Bord und direkt runter.
Dabei geht der erste Guide sehr schnell runter um das Riff zu markieren. Dabei führt er eine Boje mit sich die dem Bootsführer zeigt wo sich die Gruppe befindet und die Leine dient den Tauchern als Führung um zu ihm aufzuschließen. Der Zweite Guide kümmert sich um diejenigen die nicht oder nicht schnell genug runter kommen. Sollte jemand die Gruppe verlieren so soll nach einer Minute wieder aufgestiegen werden ohne Sicherheits-Stopp (Begründung: Notsituation).
Im Bedarfsfall wird der zweite Guide dann mit den wieder eingesammelten vor die Boje gebracht und taucht dann mit ihnen gemeinsam ab. Soweit die Theorie.
Das setzt voraus dass man den Druckausgleich immer schnell durchführen kann und auch genug Blei dabei hat.
Bei starker Strömung jedoch kommt dieses System an seine Grenzen.
Da der erste Guide wie gesagt sehr schnell runter geht, kann man davon ausgehen wer nicht an seiner Flosse klebt wird durch die Strömung davon getragen. Bei einem TG waren es 5 von 8 Tauchern die es nicht geschafft haben und wieder aufsteigen mußten. Nachdem die meisten bis zum Grund (25 – 30 m) runter waren und nur noch zwischen 120-140 bar hatten war ein weiterer Abstieg wenig sinnvoll bis riskant bei dieser Strömung.
Die Basis ist auf unsere Einwände in keiner Weise eingegangen und ist uns in keiner Weise entgegen gekommen. Im Gegenteil wir sollten erstmal mit „Shallow dives“ üben.
Wir haben 700 bzw. 900 TG’s – vielen Dank.
Fazit: Jeder (auch Anfänger!!) ist für sich selbst verantwortlich und sollte wissen wie er sich selbst behelfen kann! Im Übrigen unterschreibt ihr dafür, aber das ist weltweit gängige Praxis.
Unterkunft und Essen
Wir waren im Coracida Guest house sehr gut untergebracht.
Ein gemütlicher Gemeinschaftsraum mit Küche und Kühlschrank des Vertrauens, eine Terrasse unten und im ersten Stock, einfache aber ordentliche Zimmer mit Dusche, Klima + Ventilator und Moskitonetzen. Alles was das Taucherherz benötigt. Frühstück gab es nebenan in der Basis.
Das Essen in den gängigen Restaurants im Dorf war durchweg gut bis sehr gut und preiswert.
Angefangen vom Hänchen Piri Piri (sehr lecker) für 5 € im Tofo-Tofo bis zur Meeresfrüchteplatte im Mango Beach (Stefan) für ca. 10-12 €. Das Mango Beach ist etwas abgelegen daher lasst euch durch Stefan vielleicht abholen und wieder zurück bringen, Anruf oder WhatsApp genügt.
Anreise
Um nach Tofo zu gelangen fliegt man idealer Weise bis Inhambane was nur mit LAM möglich ist.
In Mosambik hat LAM nahezu ein Monopol abgesehen von SA Airlink die bis Vilanculos fliegt.
LAM hat eine recht veraltete Flotte und hin und wieder technische als auch kommerzielle Probleme.
Das kann mitunter zu Verspätungen oder Ausfällen führen.
Zuverlässiger ist da die SA Airlink. Allerdings muß man sich dann noch einen Transport von Vilanculos nach Tofo organisieren. Es sind ca. 300 km für die man gut 4-5 h benötigt und die besser nur bei Tageslicht in Angriff genommen werden sollten.
Das Internet als auch auf der Boot in D‘dorf wird wenn man nach Walhai-Spots fragt Tofo (Mosambik) als eine der ersten Adressen in der Welt genannt.
Die Versprechen sind groß und um es vorweg zu nehmen wir haben weder einen Walhai noch einen Manta (Giant) zu sehen bekommen.
Wäre da nicht ein sehr guter wissenschaftlicher Vortrag internationaler Wissenschaftler vor Ort gewesen der für Tofo bis zu ca. 670 Sichtungen pro Jahr dokumentiert, hätte ich gemeint man verkauft dort nur das Prinzip Hoffnung um den Tourismus aufrecht zu erhalten.
Eine echte Erklärung konnte uns niemand nennen warum weder Walhai noch Manta zu sehen war.
Das Wetter war wohl ungewöhnlich windig für diese Jahreszeit, ein Zyklon ist in den ersten Tagen über Maputo hereingebrochen, El Nino, … was auch immer.
Tauchen:
Wir waren vom 23.10. bis 04.11.2016 in Tofo und sind mit der Tauchbasis Tofo Scuba getaucht.
Diese wird als die beste in der Bucht bezeichnet, allerdings habe ich die andern Tauchbasen nicht inspiziert.
Ein paar kritische Anmerkungen hätte ich da schon.
Man hat praktisch immer Strömung, mal mehr mal weniger und je nach Wind auch ordentlich Wellengang. Wir hatten bis zu 3 m – und das im Schlauchboot.
Das Tauchen dort ist wie schon von anderen beschrieben „sportlich“ also nichts für Anfänger.
Tofo Scuba bietet Tauchkurse auch für Einsteiger an, wie gesagt „sportlich“.
Bojen-Pflicht – Fehlanzeige.
Die Wartung der Leih-Ausrüstung ist verbesserungswürdig. Von schmutzig über schwer atembare Regler bis zum geplatzten Hochdruckschlauch war alles dabei. Also besser eigene Ausrüstung.
Viele Guides sind junge Leute die gegen Ausbildung dort für begrenzte Zeit arbeiten. Sie sind zwar guten Willens und hilfsbereit aber teilweise begrenzte Erfahrungen haben und die Riffe nicht immer besonders gut kennen.
Die Riffe selbst sind weit weniger farbenprächtig und mit weniger Korallen wie man es vom Roten Meer Thailand oder Karibik gewohnt ist.
Allerdings wenn ihr das Glück habt mit Adamo (einheimischer) zu tauchen und am richtigen Spot zu sein kann er euch mehrere Anglerfische bei einem TG zeigen.
Das System:
Mit dem „negativ entry“ (Rolle rückwärts) geht die Gruppe gemeinsam von Bord und direkt runter.
Dabei geht der erste Guide sehr schnell runter um das Riff zu markieren. Dabei führt er eine Boje mit sich die dem Bootsführer zeigt wo sich die Gruppe befindet und die Leine dient den Tauchern als Führung um zu ihm aufzuschließen. Der Zweite Guide kümmert sich um diejenigen die nicht oder nicht schnell genug runter kommen. Sollte jemand die Gruppe verlieren so soll nach einer Minute wieder aufgestiegen werden ohne Sicherheits-Stopp (Begründung: Notsituation).
Im Bedarfsfall wird der zweite Guide dann mit den wieder eingesammelten vor die Boje gebracht und taucht dann mit ihnen gemeinsam ab. Soweit die Theorie.
Das setzt voraus dass man den Druckausgleich immer schnell durchführen kann und auch genug Blei dabei hat.
Bei starker Strömung jedoch kommt dieses System an seine Grenzen.
Da der erste Guide wie gesagt sehr schnell runter geht, kann man davon ausgehen wer nicht an seiner Flosse klebt wird durch die Strömung davon getragen. Bei einem TG waren es 5 von 8 Tauchern die es nicht geschafft haben und wieder aufsteigen mußten. Nachdem die meisten bis zum Grund (25 – 30 m) runter waren und nur noch zwischen 120-140 bar hatten war ein weiterer Abstieg wenig sinnvoll bis riskant bei dieser Strömung.
Die Basis ist auf unsere Einwände in keiner Weise eingegangen und ist uns in keiner Weise entgegen gekommen. Im Gegenteil wir sollten erstmal mit „Shallow dives“ üben.
Wir haben 700 bzw. 900 TG’s – vielen Dank.
Fazit: Jeder (auch Anfänger!!) ist für sich selbst verantwortlich und sollte wissen wie er sich selbst behelfen kann! Im Übrigen unterschreibt ihr dafür, aber das ist weltweit gängige Praxis.
Unterkunft und Essen
Wir waren im Coracida Guest house sehr gut untergebracht.
Ein gemütlicher Gemeinschaftsraum mit Küche und Kühlschrank des Vertrauens, eine Terrasse unten und im ersten Stock, einfache aber ordentliche Zimmer mit Dusche, Klima + Ventilator und Moskitonetzen. Alles was das Taucherherz benötigt. Frühstück gab es nebenan in der Basis.
Das Essen in den gängigen Restaurants im Dorf war durchweg gut bis sehr gut und preiswert.
Angefangen vom Hänchen Piri Piri (sehr lecker) für 5 € im Tofo-Tofo bis zur Meeresfrüchteplatte im Mango Beach (Stefan) für ca. 10-12 €. Das Mango Beach ist etwas abgelegen daher lasst euch durch Stefan vielleicht abholen und wieder zurück bringen, Anruf oder WhatsApp genügt.
Anreise
Um nach Tofo zu gelangen fliegt man idealer Weise bis Inhambane was nur mit LAM möglich ist.
In Mosambik hat LAM nahezu ein Monopol abgesehen von SA Airlink die bis Vilanculos fliegt.
LAM hat eine recht veraltete Flotte und hin und wieder technische als auch kommerzielle Probleme.
Das kann mitunter zu Verspätungen oder Ausfällen führen.
Zuverlässiger ist da die SA Airlink. Allerdings muß man sich dann noch einen Transport von Vilanculos nach Tofo organisieren. Es sind ca. 300 km für die man gut 4-5 h benötigt und die besser nur bei Tageslicht in Angriff genommen werden sollten.