Im Winter 2007 besuchten meine Freundin und ich e ...
Im Winter 2007 besuchten meine Freundin und ich eine Tauchbasis auf La Palma, die sich ´Tauchpartner La Palma´ schimpft.
Der erste Eindruck war eine Katastrophe. Das Equipment war auf dem neuesten Stand. Die Basis war großzügig geschnitten und sauber.Die Begrüßung derart ekelhaft freundlich, als sollten wir in eine Familie aufgenommen werden. Es konnte nur noch schlimmer werden. Und es kam wie befürchtet.
Die Tauchgänge verliefen ohne Hektik. Die Laune des sog. Basisleiters war über siiieben Wochen nicht zum Aushalten. Egal was passierte, ob der Wellengang zu stark, die Taucher zu schwach waren, die Laune war unerschütterlich verbindlich freundlich und witzig. Die vergeblichen Versuche unsererseits, ihm die Petersilie zu verhageln, verliefen absolut erfolglos.
An den Tauchplätzen ist die Basis schuldlos. Dass Fische, Korallen, Höhlen und Steilhänge das Tauchen behindern, kann der Basis nicht angelastet werden. Hingegen muss ein Boot für Bootstauchgänge keine Unterwasserfenster haben, denn Wale und Delfine kennen wir alle aus dem Fernsehen. Auch ein Hausriff kann wirklich mehr als 50m von einer Basis entfernt sein.
Die sog. Ausbildung stellt nicht mal eine Unterbrechung des Urlaubs da. Alles wird erklärt und taucherisch solange geübt, bis es klappt, und die Schüler mit einem breiten Grinsen aus dem Wasser kommen. Kein Salzwasser schlucken, keine Tränen, keine Schmerzen, das taucht doch nix.
Nach den Tauchgängen wurde der obligatorische Deko-Drink genommen. Jeder durfte, aber keiner musste. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, zahlte der Basisleiter ab und an die Zeche.
Aber damit nicht genug. Mit ihrem Geschäftsgebaren übertrifft seine Frau Barbara den coolsten Basisleiter der westlichen Halbkugel. Aufgrund eines grippalen Infekts konnte ich zweimal keinen Druckausgleich machen und brach den Tauchgang ab. Ihr Kommentar: ´Nee, das musst du nicht bezahlen, davon hast du ja nix gehabt. Brauchst du Medikamente, soll ich dir welche besorgen?´. Wir dachten, nur noch bezahlen und raus.
Liebe Tauchsportfreunde: BLEIBT DIESER INSEL FERN !!!
Geht nach Ägypten, bewundert zerstörte Korallen und angefütterte Napoleonfische. Taucht in Gruppen, die größer sind als die Menschenmassen beim Schlussverkauf. Lasst die Gedanken schweifen, wenn ihr 3 Tage eures Urlaubs auf dem Klo verbringt. Kauft nur dort, wo euch die Einheimischen zum x-ten Tee einladen und euch am Ärmel in den Laden ziehen.
Nur um euch zu schützen und vor katastrophalen Erlebnissen zu bewahren, geben wir eine Flosse.
Und wenn ihr uns nicht glaubt, sehen wir uns bestimmt im nächsten Winter auf La Palma.
Heinke & Jan
Der erste Eindruck war eine Katastrophe. Das Equipment war auf dem neuesten Stand. Die Basis war großzügig geschnitten und sauber.Die Begrüßung derart ekelhaft freundlich, als sollten wir in eine Familie aufgenommen werden. Es konnte nur noch schlimmer werden. Und es kam wie befürchtet.
Die Tauchgänge verliefen ohne Hektik. Die Laune des sog. Basisleiters war über siiieben Wochen nicht zum Aushalten. Egal was passierte, ob der Wellengang zu stark, die Taucher zu schwach waren, die Laune war unerschütterlich verbindlich freundlich und witzig. Die vergeblichen Versuche unsererseits, ihm die Petersilie zu verhageln, verliefen absolut erfolglos.
An den Tauchplätzen ist die Basis schuldlos. Dass Fische, Korallen, Höhlen und Steilhänge das Tauchen behindern, kann der Basis nicht angelastet werden. Hingegen muss ein Boot für Bootstauchgänge keine Unterwasserfenster haben, denn Wale und Delfine kennen wir alle aus dem Fernsehen. Auch ein Hausriff kann wirklich mehr als 50m von einer Basis entfernt sein.
Die sog. Ausbildung stellt nicht mal eine Unterbrechung des Urlaubs da. Alles wird erklärt und taucherisch solange geübt, bis es klappt, und die Schüler mit einem breiten Grinsen aus dem Wasser kommen. Kein Salzwasser schlucken, keine Tränen, keine Schmerzen, das taucht doch nix.
Nach den Tauchgängen wurde der obligatorische Deko-Drink genommen. Jeder durfte, aber keiner musste. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, zahlte der Basisleiter ab und an die Zeche.
Aber damit nicht genug. Mit ihrem Geschäftsgebaren übertrifft seine Frau Barbara den coolsten Basisleiter der westlichen Halbkugel. Aufgrund eines grippalen Infekts konnte ich zweimal keinen Druckausgleich machen und brach den Tauchgang ab. Ihr Kommentar: ´Nee, das musst du nicht bezahlen, davon hast du ja nix gehabt. Brauchst du Medikamente, soll ich dir welche besorgen?´. Wir dachten, nur noch bezahlen und raus.
Liebe Tauchsportfreunde: BLEIBT DIESER INSEL FERN !!!
Geht nach Ägypten, bewundert zerstörte Korallen und angefütterte Napoleonfische. Taucht in Gruppen, die größer sind als die Menschenmassen beim Schlussverkauf. Lasst die Gedanken schweifen, wenn ihr 3 Tage eures Urlaubs auf dem Klo verbringt. Kauft nur dort, wo euch die Einheimischen zum x-ten Tee einladen und euch am Ärmel in den Laden ziehen.
Nur um euch zu schützen und vor katastrophalen Erlebnissen zu bewahren, geben wir eine Flosse.
Und wenn ihr uns nicht glaubt, sehen wir uns bestimmt im nächsten Winter auf La Palma.
Heinke & Jan
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