ALLGEMEINE INFORMATIONDer Gräbendorfer See ist ei ...
ALLGEMEINE INFORMATION
Der Gräbendorfer See ist ein erst seit 2006 gänzlich gefluteter, ehemaliger Braunkohletagebau ca. 40 Km westlich von Cottbus. Das Urlaubsgebiet „Spreewald“ liegt in unmittelbarer Nachbarschaft wenige Kilometer nördlich. Die Anfahrt erfolgt bequem über Autobahn und Landstraße (A15 - AS Vetschau/Spreewald – Lobendorf – Tomitz – Laasow). Die gesamte umliegende Landschaft mit mehreren stillgelegten Braunkohletagebauten soll als Seenlandschaft für ein neu entstehendes Urlaubsgebiet modelliert und renaturiert werden.
Mehr Informationen über Anfahrt, See und Tauchbasis bekommt man auf der Homepage des Tauch- und Freizeitcenters Laasow: http://www.waldi-tauchen.de/
INFRASTRUKTUR:
Direkt am See auf dem Basisgelände befindet sich eine Wiese, die als Parkplatz und Umziehmöglichkeit dient. Hier befindet sich auch das Kompressorhäuschen der Basis und ein paar Turnstangen, die als (leider unzureichende) Aufhängemöglichkeit für das Gerödel benutzt werden können. Spülmöglichkeiten gibt es (noch) keine. Von der Wiese geht eine Rampe (Slipanlage) direkt in den See. Auf der anderen Seite der Rampe befindet sich das „Gästehäuschen“ der Tauchbasis mit Kaffeebar, überdachter Terrasse und Gästetoilette. Direkt von diesem Gebäude aus geht ein ca. 50 m langer, 2,5 m breiter Steg hinunter auf das Wasser. Am Ende des Stegs befindet sich ein schwimmendes zweistöckiges Haus, in dessen Erdgeschoss sich die Tauchbasis mit Schulungs- und Verkaufsraum befindet. Eine auf dem See schwimmende Tauchbasis, die den Einstieg für Taucher direkt vor der Haustür hat. Die Basis füllt Pressluftflaschen und bietet auch Leihausrüstungen an.
Auf dem Basisgelände finden auch regelmäßig Veranstaltungen statt, z. B. Konzerte, Parties oder auch Karaoke-Events.
Der See hat einen durch Bojen ausgewiesenen Tauchbereich.
PERSÖNLICHER EINDRUCK
Der erste Eindruck vor Ort wird geprägt von den nagelneuen Bauten: Sauber, ordentlich + organisiert, aber auch noch etwas „Baustellenfeeling (Stand Mai 2007).
Etwas improvisiert wirkt noch das auf der „Park- und Umziehwiese“ stehende Kompressorhäuschen ohne Pufferflaschen. Das soll sich aber lt. dem Besitzer noch ändern. Überdachte Umziehmöglichkeiten würden den Komfort erhöhen.
Das neue „Gästehäuschen“ verfügt über eine Toilette, die einen sauberen Eindruck hinterließ, deren Zustand natürlich auch von den Gästen mitbestimmt wird. Der Schlüssel wird vom Personal ausgegeben. Die Kaffeebar mit überdachter Terrasse ist super gemütlich mit niedrigen Couchtischen und Sesseln. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf den See und die schwimmende Tauchbasis. Für den kleinen Hunger werden auch heiße Würstchen und Snacks angeboten.
Der Weg vom Parkplatz zum Einstiegspunkt ist mit ca. 80-100 m Länge mit relativ steilem Anstieg nicht sonderlich bequem, aber auch nicht ungewöhnlich, wenn man das mit andern Tauchplätzen vergleicht.
Der Steg zur schwimmenden Basis und zum Einstiegspunkt ist eine modern anmutende Konstruktion aus Stahl und Holz, ist sehr breit und bietet bequemen Anmarsch zum Einstiegspunkt, einer breiten und stabilen Edelstahlleiter.
Das Basispersonal besteht aus dem Betreiberpaar. Sie ist als ausgebildete Fachkraft aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe für die Bewirtschaftung der Basis zuständig und ist selbst aber keine Taucherin. Er als ehemaliger Berufstaucher sorgt für den reibungslosen Ablauf des Tauch- und Ausbildungsbetriebs.
Die Ansprache der Gäste erschien mir unterschiedlich. Die Gastgeberin war sehr freundlich und zuvorkommend und baut schnell eine „Brücke“ zu den Gästen auf. Da bei unserer Ankunft der Tauchlehrer nicht anwesen war, übernahm sie als Nichttaucherin das Briefing. Aufgrund mangelnder Taucherfahrung der Gastgeberin und in Unkenntnis der UW-Verhältnisse empfand ich das „Briefing“ als völlig unzureichend. Eine Tauchplatzkarte existiert noch nicht, wäre aber spätestens bei Abwesenheit des Tauchlehrers zwingend notwendig.
Der Basisleiter selbst traf später während des Tages auf der Basis ein, von einem Ausbildungstauchgang kommend. Die erste Ansprache uns gegenüber empfand ich als arrogant und abgehoben. Er selbst empfand sich dabei wohl eher als witzig. Später relativierte sich sein Verhalten zwar etwas, aber richtiges Interesse am Gast und das Eingehen gerade auf neue Besucher habe ich etwas vermisst. Hier ist m. M. auf kommunikativer Ebene erheblicher Nachholbedarf, die Schulung könnte direkt durch seine wesentlich umgänglichere Partnerin erfolgen…
Über die fachlichen Qualitäten des Basisleiters kann ich nichts aussagen.
Am Ende stand die Bezahlung an. Hier sollte der Gast die Rechnung genau prüfen, um die genaue Kostenaufteilung zwischen den Buddies sicherzustellen. Mein Buddy lieh sich neben einer teureren 12 l-Flasche noch diverse Ausrüstungsgegenstände incl. Automaten. Ich selbst brauchte nur eine 10 l-Flasche leihen. Am Ende haben wir beide fast die gleiche Summe bezahlen müssen, wobei die vom mir verzehrte zweite Bockwurst plus eine zusätzliche Apfelsaftschorle bestimmt nicht als Preistreiber auszumachen waren. Das nächste Mal werde ich die Aufstellung der Einzelkosten genau prüfen.
FAZIT
Eine neue Tauchbasis, die als Ausflugspunkt die Infrastruktur am See bietet, die der Taucher benötigt. Da sich alles noch im Aufbau befindet, und auch UW noch ein paar Attraktionen hinzukommen sollen, werde ich hier sicherlich übers Jahr noch mal tauchen gehen. Ein Tauchplatz und eine Basis, in denen noch viel Entwicklungspotenzial steckt. Siehe auch dazu den Bericht über den Tauchplatz in der TN-Datenbank.
Jeweils eine Flosse Abzug für die fehlenden Unterstände, Aufhänge- und Spülmöglichkeiten sowie die Ansprache des Basisleiters incl. fehlgeschlagenem Briefing.
Immer gut Luft
Blues Lee
Der Gräbendorfer See ist ein erst seit 2006 gänzlich gefluteter, ehemaliger Braunkohletagebau ca. 40 Km westlich von Cottbus. Das Urlaubsgebiet „Spreewald“ liegt in unmittelbarer Nachbarschaft wenige Kilometer nördlich. Die Anfahrt erfolgt bequem über Autobahn und Landstraße (A15 - AS Vetschau/Spreewald – Lobendorf – Tomitz – Laasow). Die gesamte umliegende Landschaft mit mehreren stillgelegten Braunkohletagebauten soll als Seenlandschaft für ein neu entstehendes Urlaubsgebiet modelliert und renaturiert werden.
Mehr Informationen über Anfahrt, See und Tauchbasis bekommt man auf der Homepage des Tauch- und Freizeitcenters Laasow: http://www.waldi-tauchen.de/
INFRASTRUKTUR:
Direkt am See auf dem Basisgelände befindet sich eine Wiese, die als Parkplatz und Umziehmöglichkeit dient. Hier befindet sich auch das Kompressorhäuschen der Basis und ein paar Turnstangen, die als (leider unzureichende) Aufhängemöglichkeit für das Gerödel benutzt werden können. Spülmöglichkeiten gibt es (noch) keine. Von der Wiese geht eine Rampe (Slipanlage) direkt in den See. Auf der anderen Seite der Rampe befindet sich das „Gästehäuschen“ der Tauchbasis mit Kaffeebar, überdachter Terrasse und Gästetoilette. Direkt von diesem Gebäude aus geht ein ca. 50 m langer, 2,5 m breiter Steg hinunter auf das Wasser. Am Ende des Stegs befindet sich ein schwimmendes zweistöckiges Haus, in dessen Erdgeschoss sich die Tauchbasis mit Schulungs- und Verkaufsraum befindet. Eine auf dem See schwimmende Tauchbasis, die den Einstieg für Taucher direkt vor der Haustür hat. Die Basis füllt Pressluftflaschen und bietet auch Leihausrüstungen an.
Auf dem Basisgelände finden auch regelmäßig Veranstaltungen statt, z. B. Konzerte, Parties oder auch Karaoke-Events.
Der See hat einen durch Bojen ausgewiesenen Tauchbereich.
PERSÖNLICHER EINDRUCK
Der erste Eindruck vor Ort wird geprägt von den nagelneuen Bauten: Sauber, ordentlich + organisiert, aber auch noch etwas „Baustellenfeeling (Stand Mai 2007).
Etwas improvisiert wirkt noch das auf der „Park- und Umziehwiese“ stehende Kompressorhäuschen ohne Pufferflaschen. Das soll sich aber lt. dem Besitzer noch ändern. Überdachte Umziehmöglichkeiten würden den Komfort erhöhen.
Das neue „Gästehäuschen“ verfügt über eine Toilette, die einen sauberen Eindruck hinterließ, deren Zustand natürlich auch von den Gästen mitbestimmt wird. Der Schlüssel wird vom Personal ausgegeben. Die Kaffeebar mit überdachter Terrasse ist super gemütlich mit niedrigen Couchtischen und Sesseln. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf den See und die schwimmende Tauchbasis. Für den kleinen Hunger werden auch heiße Würstchen und Snacks angeboten.
Der Weg vom Parkplatz zum Einstiegspunkt ist mit ca. 80-100 m Länge mit relativ steilem Anstieg nicht sonderlich bequem, aber auch nicht ungewöhnlich, wenn man das mit andern Tauchplätzen vergleicht.
Der Steg zur schwimmenden Basis und zum Einstiegspunkt ist eine modern anmutende Konstruktion aus Stahl und Holz, ist sehr breit und bietet bequemen Anmarsch zum Einstiegspunkt, einer breiten und stabilen Edelstahlleiter.
Das Basispersonal besteht aus dem Betreiberpaar. Sie ist als ausgebildete Fachkraft aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe für die Bewirtschaftung der Basis zuständig und ist selbst aber keine Taucherin. Er als ehemaliger Berufstaucher sorgt für den reibungslosen Ablauf des Tauch- und Ausbildungsbetriebs.
Die Ansprache der Gäste erschien mir unterschiedlich. Die Gastgeberin war sehr freundlich und zuvorkommend und baut schnell eine „Brücke“ zu den Gästen auf. Da bei unserer Ankunft der Tauchlehrer nicht anwesen war, übernahm sie als Nichttaucherin das Briefing. Aufgrund mangelnder Taucherfahrung der Gastgeberin und in Unkenntnis der UW-Verhältnisse empfand ich das „Briefing“ als völlig unzureichend. Eine Tauchplatzkarte existiert noch nicht, wäre aber spätestens bei Abwesenheit des Tauchlehrers zwingend notwendig.
Der Basisleiter selbst traf später während des Tages auf der Basis ein, von einem Ausbildungstauchgang kommend. Die erste Ansprache uns gegenüber empfand ich als arrogant und abgehoben. Er selbst empfand sich dabei wohl eher als witzig. Später relativierte sich sein Verhalten zwar etwas, aber richtiges Interesse am Gast und das Eingehen gerade auf neue Besucher habe ich etwas vermisst. Hier ist m. M. auf kommunikativer Ebene erheblicher Nachholbedarf, die Schulung könnte direkt durch seine wesentlich umgänglichere Partnerin erfolgen…
Über die fachlichen Qualitäten des Basisleiters kann ich nichts aussagen.
Am Ende stand die Bezahlung an. Hier sollte der Gast die Rechnung genau prüfen, um die genaue Kostenaufteilung zwischen den Buddies sicherzustellen. Mein Buddy lieh sich neben einer teureren 12 l-Flasche noch diverse Ausrüstungsgegenstände incl. Automaten. Ich selbst brauchte nur eine 10 l-Flasche leihen. Am Ende haben wir beide fast die gleiche Summe bezahlen müssen, wobei die vom mir verzehrte zweite Bockwurst plus eine zusätzliche Apfelsaftschorle bestimmt nicht als Preistreiber auszumachen waren. Das nächste Mal werde ich die Aufstellung der Einzelkosten genau prüfen.
FAZIT
Eine neue Tauchbasis, die als Ausflugspunkt die Infrastruktur am See bietet, die der Taucher benötigt. Da sich alles noch im Aufbau befindet, und auch UW noch ein paar Attraktionen hinzukommen sollen, werde ich hier sicherlich übers Jahr noch mal tauchen gehen. Ein Tauchplatz und eine Basis, in denen noch viel Entwicklungspotenzial steckt. Siehe auch dazu den Bericht über den Tauchplatz in der TN-Datenbank.
Jeweils eine Flosse Abzug für die fehlenden Unterstände, Aufhänge- und Spülmöglichkeiten sowie die Ansprache des Basisleiters incl. fehlgeschlagenem Briefing.
Immer gut Luft
Blues Lee