TasikDivers in Manado auf Sulawesi unter neuer / ...
TasikDivers in Manado auf Sulawesi unter neuer / deutscher Leitung
Nach über zwei Jahren wollten wir wieder einmal mehr als eine Woche am Stück in den Tauchurlaub fliegen und meine Frau hatte sich auf Empfehlung von früheren Tauchpartnern Sulawesi als Ziel ausgesucht.
Karin schaute sich als erstes Hotel‘s im Internet an und ich habe parallel dazu die in fragekommenden Tauchbasen im Tauchernet gecheckt. Während wir eine erste Vorauswahl getroffenen haben, kam plötzlich und vollkommen unerwartet eine Mail aus Sulawesi von Thomas Biermann bei uns an. Thomas teilte uns in dieser Mail mit, dass er am 01. Juli diesen Jahres im TasikRia - DiveCenter in Manado als Dive-Instructor angefangen hat.
Nach dem wir vor Jahren einmal ganz fürchterlich in Thailand (2010) mit einer Tauchbasis reingefallen sind und dann in diesem Urlaub nach dem ersten Tauchgang nicht mehr getaucht haben, ist für uns ein gutes DiveCenter der wichtigste Punkt bei unserer Urlaubsplanung.
Thomas kannten wir aus unserem Urlaub auf Bali (2011) wo wir bei ihm im DiveCenter eine tolle Woche verbracht hatten. Als wir in der Mail gelesen haben, dass er und seine Frau Devi nun auf Sulawesi sind, haben wir ihm sofort geantwortet und um entsprechende Informationen über das TasikRia – Resort gebeten.
Das überprüfen der Tauchbasis hatte sich für uns nun erledigt, denn wir hatten das Tauchen mit Thomas auf Bali nur in bester Erinnerung und konnten sicher davon ausgehen, dass es jetzt wieder so sein wird.
Thomas teilte uns kurz die Konditionen des Hotels und die Angebote der Tauchpackages mit und dass das Tauchequipment in den nächsten Tagen erneuert wird. Wir haben zwar eigene Tauchausrüstungen, mussten aber mit dem Gewicht des Reisegepäcks etwas haushalten und verzichteten aus diesem Grund unsere eigenen Anzüge mitzunehmen. So ging es dann vom 01.11. bis zum 13.11.2013 nach Sulawesi ins TasikRia – Resort.
Im Hotel angekommen wurden wir sogleich herzlich empfangen. Das Resort ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen und unterliegt aber auf Grund der Tatsache, dass sich die Natur in tropischen Gegenden eben doch nicht überall bändigen lässt einem besonderen Charme und ist Alles in Allem in einem gutem Zustand.
Unser Sea-View Bungalow war geräumig, im Landes Stihl eingerichtet, verfügte sogar über einen Flachbildschirm, einen Safe und ein Kingsize-Bett mit einer mehr als komfortablen Matratze (hier hatten wir in der in der Vergangenheit schon ganz anderes erlebt!). Das Badezimmer mit Dusche, Badewanne und WC liegt an der Rückseite des Bungalows im Freien und ist teilweise überdacht.
Die vorhandene Minibar und die Klimaanlage sind ebenfalls selbstverständlich und so ließ der Bungalow keine weiteren Wünsche offen.
Überall wird Trinkwasser kostenlos angeboten, im Zimmer steht ein ganzer Thermobehälter der täglich frisch gefüllt wird und zum Abendessen wird das Wasser ebenfalls kostenlos gereicht, so dass wir während des ganzen Urlaubes kein Trinkwasser kaufen mussten (und auch keine Unmengen an Plastikmüll produziert haben).
An der Jetty-Bar wurden wir von Thomas noch am Tag unserer Anreise in die Abläufe des DiveCenters eingewiesen und nach dem wir im DiveCenter eingecheckt hatten, konnte es am nächsten Tag auch gleich mit dem Tauchen losgehen. Ab jetzt hieß es, sich außer um das eigentliche Tauchen, um nichts mehr kümmern zu müssen.
Die drei großen Tauchboote (Aquatica, Voyager und Tropica) der Tasik-Diver sind die größten Tauchboote in ganz Sulawesi. Sie sind mit je 2 großen Diesel-Motoren ausgestattet und bieten so ausreichend Platz für einen komfortablen Tauchtag an Board. Die Boote sind in einem guten Zustand mit ausreichendem Platz auf und unter Deck, mit teilweise überdachtem Sonnendeck, einem anständigem WC und reichlich Süßwasser zum Duschen. Sicher würde hier und da dem Erscheinungsbild der Boote ein bisschen frische Farbe gut tun, aber der vorhandenen Zuverlässigkeit und Sicherheit der Boote tut das keinen Abbruch und an der Voyager wurde dann auch in den letzten Tagen unseres Urlaubes genau dieses aufgearbeitet.
Für die Kamera’s gibt es sogar eigene Süßwasserbecken an Board. Funk und GPS gehören genauso selbstverständlich zur Schiffsaurüstung wie erfahrene und vor allem ortskundige Kapitäne. Eigentlich nicht erwähnenswert da selbstverständlich, ist die Erste-Hilfe-Ausrüstung incl. moderner Sauerstoffversorgung.
Die Board- und Dive-Crew ist stets hilfsbereit und zuvorkommend, außer das eigentliche Überprüfen der Ausrüstung auf Vollständigkeit und vor dem Tauchgang das Analysieren der Nitrox-Füllung sowie die entsprechenden Eintragungen ins Tauchprotokoll nach dem Tauchgang, brauchte sich niemand um das Wechseln der Flaschen, schleppen der Ausrüstung oder Ähnliches kümmern: Tauch-Urlaub pur lautet das Motto von TasikDivers.
Auch an Board wird nach dem Anziehen des Equipments, noch vor dem Tauchgang jedem eine Tasse Wasser gereicht. Selbstverständlich sind ausreichend heißes und kaltes Trinkwasser für einen Kaffee, Tee oder einfach so vorhanden und man kann sich jederzeit bedienen. Auch gehört zum Tauchservice an Board täglich ein frisches Badehandtuch für jeden Taucher!
Zwischen 8:00 und 8:30 Uhr sind wir mit dem Tauchboot zu den Bunaken – Island gefahren und haben dort im Nationalpark zwei einstündige Tauchgänge genießen dürfen. Vor jedem Tauchgang wurde ein ausführliches Briefing mit wichtigen und interessanten Details in Englisch durchgeführt und die Taucher auf den bevorstehenden Tauchgang und –platz eingestimmt.
Die Tauchguides müssen Mikroskop-Augen haben, denn was die Jungs uns da Unterwasser alles gezeigt haben, hätten wir jedenfalls nicht gefunden. Auch hier wurde auf alle Taucher Rücksicht genommen und auch gewartet bis der Letzte sein Foto geschossen hatte oder auch nur mit eigenem Auge die Situation begutachtet hatte. An dieser Stelle möchten wir, stellvertretende für Alle anderen Guides, besonders Maki unseren Dank für tolle Tauchgänge aussprechen!
Ich war ja vorher nicht unbedingt ein großer Fan von kleinen Unterwassertieren und –lebewesen, aber was der Makrobereich hier zu bieten hat ist einfach riesig und ich habe mich mit steigender Begeisterung dem Fotografieren dieser Winzlinge hingegeben. Auch kleines bis winziges kann ganz riesig sein!
Beeindruckend für uns war auch die Tatsache, dass die Riffe die wir gesehen haben nahezu vollständig in Takt waren und tote Kalkbänke, wie wir sie aufgrund von Taucherinvasionen oder des Coralbleaching anderswo schon zur Kenntnis nehmen mussten, hier nicht zusehen sind!
Alle Kleinstfische und -lebewesen, die wir während unserer Tauchgänge gesehen haben hier namentlich aufzuzählen würde sicher den Rahmen sprengen. Auch haben wir reichlich Schildkröten, Sephia’s, größere Fische und Fischschwärme sowie Delphin-Schulen (leider nur vom Boot aus) zu Gesicht bekommen, aber wer hierher kommt um Großfische zu sehen der hat einen grundlegenden Fehler in seiner Urlaubsplanung. Obwohl hin und wieder mal Riffhaie oder auch ein Adlerrochen zu sehen sind.
Grundsätzlich wird mit maximal 4 Tauchern und einem Guide in der Gruppe getaucht und die Gruppen so am Divespot ausgebracht, dass sich Unterwasser keine Großgruppe oder gar „Rudeltauchen“ ergibt. Auch sind wir nur äußert selten bis gar nicht auf andere Tauchgruppen getroffen.
Die meisten Tauchgänge finden an wunderschönen Korallen-Wänden statt. Je nach Divespot und Wetterlage ist auch mal etwas mehr Strömung möglich, aber eins war immer schon beim Briefing klar: Sollte die Strömung die Richtung wechseln und es gegenangehen, dann wird gewendet um wieder mit der Strömung gehen zu können. Wir haben kein einziges Mal gegen die Strömung ankämpfen müssen! Und wenn wir dann an der Riffkante aufgetaucht sind war das Tauchboot auch schon immer in unserer Nähe. So macht auch mal ein Drift-Tauchgang für nicht so erfahrende Taucher einfach Spaß.
Nach dem ersten Tauchgang kann sich jeder an Bord als Imbiss ein Sandwich mit frischem Gemüse belegen oder einen Keks zu sich nehmen und nach dem zweiten TG gibt es ein warmes Mittagessen mit mehreren unterschiedlichen Speisen aus der Hotelküche und frisches Obst.
Der dritte Tauchgang (zum Tauchpackage gehören 3 Tauchgänge am Tag) wurde Mittwoch‘s und Samstag‘s ebenfalls im Bunaken-Nationalpark absolviert. An den anderen Tagen wird der 3. TG am Hausriff vor dem Hotel durchgeführt, wer hier keinen dritten Tauchgang machen wollte der wurde selbstverständlich vorher an der Jetty abgesetzt.
Die Hausspots liegen bei max. 20 Meter auf sandigem Grund. Im ersten Moment war ich ein wenig enttäuscht, aber was wir da dann zu sehen bekamen steht den anderen Tauchplätzen im National-Park in nichts nach und meine anfängliche „Enttäuschung“ war wie weggeblasen! So haben wir hier am Critter Circus sogar Maderin-Fische zu sehen bekommen, die nach Aussage der Guides hier wieder regelmäßig und auch in einer entsprechenden Anzahl zu sehen sind.
Es gibt aber auch etliche Tauchplätze entlang der Küstenline die nicht im Bunaken – Nationalpark liegen und die lohnt es sich auch ohne Einschränkung zu betauchen.
Für den vorletzten Tauchtag hatten wir einen Tagesausflug zur Lembeh-Street gebucht. So ging es am Sonntagmorgen um 7:00 Uhr mit dem hoteleigenen Bus und einer Gruppen von 16 Tauchern und 4 Tauchguides los. Nach ca. 2 Stunden Fahrzeit erreichten wir die Hafenstadt Bitung wo schon unser Tauchequipment, welches mit einem kleinen LKW vorausgeschickt worden war, bereits verladen wurde. Obwohl wir hier beim Verladen nicht hätten mit anfassen müssen, ist es dann doch für mich selbstverständlich gewesen den Guides und der Bootscrew beim schweißtreibenden Verstauen der Ladung in die beiden lokalen Tauchboot zu helfen.
Auch wenn es auf diesen kleineren, angemieteten Booten etwas enger zuging, wurde uns der gleiche Service wie auf den eigenen Booten geboten.
Nach einem Wracktauchgang (max. 30 m) und zwei weiteren tollen Tauchspots ging es dann am Nachmittag wieder zurück, so dass wir am Abend gegen 19:00 Uhr im Hotel ankamen. Auch dieser Ausflug hatte sich für uns mehr als gelohnt und ist aus unserer Sicht sehr zu empfehlen.
In den 13 Tagen unseres Aufenthaltes konnten wir auch feststellen, dass die überwiegende Anzahl der in Hotel anwesenden Taucher als durchweg erfahren einzustufen ist. Dies hat sicher nicht seinen Grund an ein besonders anspruchsvolles Tauchgebiet, sondern vielmehr seine Ursache darin, dass hier kein Massentourismus stattfindet. Die Tauchurlauber die hier ihren Urlaub verbringen, haben in den meisten Fällen schon ein gewisses Ausbildung- und Erfahrungslevel und das wirkt sich auch im Miteinander über und unter dem Wasser mehr als angenehm und positiv aus.
Selbst wenn dann mal ein Tauchanfänger dabei war, war das aufgrund der bereits beschriebenen Gruppengröße von max. 4 Tauchern und der Umsicht der Guides kein Problem. Weder für den Tauchanfänger noch für die erfahreneren Taucher, wovon letztendlich beide Seiten profitiert haben.
Ein globales Thema ist sicher die Vermüllung der Meere, insbesondere im asiatischen Raum, mit Plastikmüll und Styropor.
Auch hier in Sulawesi ist diese üble Erscheinung leider auch stellenweise zu sehen, aber die krassen Ausmaße wie wir sie in Thailand erleben mussten hat es hier zum Glück nicht! Vorrangig sammelt sich dieses „Treibgut“ an der Wasseroberfläche an Strömungskanten und an den Ufern. Vor allem Unterwasser und in den Riffen ist hier von diesem Zeug‘s so gut wie Garnichts anzutreffen. Und sollte dennoch mal was vorbei treiben, haben wir oder andere Taucher es eingesammelt und an Board entsorgt.
Auch konnten wir beobachten, wie Mitarbeiter der Hotelanlage am frühen Morgen angetrieben Müll regelmäßig eingesammelt und so für ein sauberes Erscheinungsbild gesorgt haben.
Wie wir es erwartet hatten, hat Thomas hier in den letzten Monaten für uns sichtbar seine Spuren hinterlassen und das gesamte Dive-Team in seinem Sinne weiter vorangebracht umso einen Tauchservice nach seinen gehoben Ansprüchen anbieten zu können.
Selbst wenn mal etwas nicht zur 100%igen Zufriedenheit eines Tauchers gelaufen sein sollte, Thomas war stets ansprechbar und hat sich umgehend um eine zufriedenstellende Lösung gekümmert.
Am Abend nach den Tauchtagen haben wir uns fast täglich im Spa eine Relax-Massage gegönnt und wurden auch hier nicht im Geringsten enttäuscht.
Das Spa liegt in einem in sich abgeschlossenen Bereich innerhalb der Hotelanlage und wir konnten schon beim Betreten des Spa-Bereiches in das Entspannungs-programm eintauchen. Einfach toll.
Alles im Allen, von ein paar kleineren und eher banalen Unzulänglichkeiten abgesehen und unter der Berücksichtigung, dass wir einen Urlaub in Indonesien verbracht haben, wurden wir in keinem Punkt enttäuscht und können einen Tauchurlaub im TasikRia – Resort ohne Einschränkung weiter empfehlen.
So werden wir uns in den nächsten Monaten mit den vielen tollen Fotos, die wir während der Tauchgänge in Sulawesi geschossen haben, unsere Begeisterung für die hiesige Unterwasserwelt bis zum nächsten Urlaub in Erinnerung halten und uns über den bevorstehenden Winter retten können. Wir überlegen gerade ob wir beim nächsten Mal, auf Empfehlung von Thomas, evtl. zu den TasikDivers nach Derawan/Borneo fliegen werden.
Danke an Thomas und dem gesamten Team von Tasik Divers für einen tollen Tauch - Urlaub.
[img]http://up.picr.de/16492395iw.jpg[/img]
[img]http://up.picr.de/16492396zw.jpg[/img]
[img]http://up.picr.de/16492397jk.jpg[/img]
[img]http://up.picr.de/16492398db.jpg[/img]
[img]http://up.picr.de/16492653ei.jpg[/img]
[img]http://up.picr.de/16492400es.jpg[/img]
[img]http://up.picr.de/16492401ip.jpg[/img]
Nach über zwei Jahren wollten wir wieder einmal mehr als eine Woche am Stück in den Tauchurlaub fliegen und meine Frau hatte sich auf Empfehlung von früheren Tauchpartnern Sulawesi als Ziel ausgesucht.
Karin schaute sich als erstes Hotel‘s im Internet an und ich habe parallel dazu die in fragekommenden Tauchbasen im Tauchernet gecheckt. Während wir eine erste Vorauswahl getroffenen haben, kam plötzlich und vollkommen unerwartet eine Mail aus Sulawesi von Thomas Biermann bei uns an. Thomas teilte uns in dieser Mail mit, dass er am 01. Juli diesen Jahres im TasikRia - DiveCenter in Manado als Dive-Instructor angefangen hat.
Nach dem wir vor Jahren einmal ganz fürchterlich in Thailand (2010) mit einer Tauchbasis reingefallen sind und dann in diesem Urlaub nach dem ersten Tauchgang nicht mehr getaucht haben, ist für uns ein gutes DiveCenter der wichtigste Punkt bei unserer Urlaubsplanung.
Thomas kannten wir aus unserem Urlaub auf Bali (2011) wo wir bei ihm im DiveCenter eine tolle Woche verbracht hatten. Als wir in der Mail gelesen haben, dass er und seine Frau Devi nun auf Sulawesi sind, haben wir ihm sofort geantwortet und um entsprechende Informationen über das TasikRia – Resort gebeten.
Das überprüfen der Tauchbasis hatte sich für uns nun erledigt, denn wir hatten das Tauchen mit Thomas auf Bali nur in bester Erinnerung und konnten sicher davon ausgehen, dass es jetzt wieder so sein wird.
Thomas teilte uns kurz die Konditionen des Hotels und die Angebote der Tauchpackages mit und dass das Tauchequipment in den nächsten Tagen erneuert wird. Wir haben zwar eigene Tauchausrüstungen, mussten aber mit dem Gewicht des Reisegepäcks etwas haushalten und verzichteten aus diesem Grund unsere eigenen Anzüge mitzunehmen. So ging es dann vom 01.11. bis zum 13.11.2013 nach Sulawesi ins TasikRia – Resort.
Im Hotel angekommen wurden wir sogleich herzlich empfangen. Das Resort ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen und unterliegt aber auf Grund der Tatsache, dass sich die Natur in tropischen Gegenden eben doch nicht überall bändigen lässt einem besonderen Charme und ist Alles in Allem in einem gutem Zustand.
Unser Sea-View Bungalow war geräumig, im Landes Stihl eingerichtet, verfügte sogar über einen Flachbildschirm, einen Safe und ein Kingsize-Bett mit einer mehr als komfortablen Matratze (hier hatten wir in der in der Vergangenheit schon ganz anderes erlebt!). Das Badezimmer mit Dusche, Badewanne und WC liegt an der Rückseite des Bungalows im Freien und ist teilweise überdacht.
Die vorhandene Minibar und die Klimaanlage sind ebenfalls selbstverständlich und so ließ der Bungalow keine weiteren Wünsche offen.
Überall wird Trinkwasser kostenlos angeboten, im Zimmer steht ein ganzer Thermobehälter der täglich frisch gefüllt wird und zum Abendessen wird das Wasser ebenfalls kostenlos gereicht, so dass wir während des ganzen Urlaubes kein Trinkwasser kaufen mussten (und auch keine Unmengen an Plastikmüll produziert haben).
An der Jetty-Bar wurden wir von Thomas noch am Tag unserer Anreise in die Abläufe des DiveCenters eingewiesen und nach dem wir im DiveCenter eingecheckt hatten, konnte es am nächsten Tag auch gleich mit dem Tauchen losgehen. Ab jetzt hieß es, sich außer um das eigentliche Tauchen, um nichts mehr kümmern zu müssen.
Die drei großen Tauchboote (Aquatica, Voyager und Tropica) der Tasik-Diver sind die größten Tauchboote in ganz Sulawesi. Sie sind mit je 2 großen Diesel-Motoren ausgestattet und bieten so ausreichend Platz für einen komfortablen Tauchtag an Board. Die Boote sind in einem guten Zustand mit ausreichendem Platz auf und unter Deck, mit teilweise überdachtem Sonnendeck, einem anständigem WC und reichlich Süßwasser zum Duschen. Sicher würde hier und da dem Erscheinungsbild der Boote ein bisschen frische Farbe gut tun, aber der vorhandenen Zuverlässigkeit und Sicherheit der Boote tut das keinen Abbruch und an der Voyager wurde dann auch in den letzten Tagen unseres Urlaubes genau dieses aufgearbeitet.
Für die Kamera’s gibt es sogar eigene Süßwasserbecken an Board. Funk und GPS gehören genauso selbstverständlich zur Schiffsaurüstung wie erfahrene und vor allem ortskundige Kapitäne. Eigentlich nicht erwähnenswert da selbstverständlich, ist die Erste-Hilfe-Ausrüstung incl. moderner Sauerstoffversorgung.
Die Board- und Dive-Crew ist stets hilfsbereit und zuvorkommend, außer das eigentliche Überprüfen der Ausrüstung auf Vollständigkeit und vor dem Tauchgang das Analysieren der Nitrox-Füllung sowie die entsprechenden Eintragungen ins Tauchprotokoll nach dem Tauchgang, brauchte sich niemand um das Wechseln der Flaschen, schleppen der Ausrüstung oder Ähnliches kümmern: Tauch-Urlaub pur lautet das Motto von TasikDivers.
Auch an Board wird nach dem Anziehen des Equipments, noch vor dem Tauchgang jedem eine Tasse Wasser gereicht. Selbstverständlich sind ausreichend heißes und kaltes Trinkwasser für einen Kaffee, Tee oder einfach so vorhanden und man kann sich jederzeit bedienen. Auch gehört zum Tauchservice an Board täglich ein frisches Badehandtuch für jeden Taucher!
Zwischen 8:00 und 8:30 Uhr sind wir mit dem Tauchboot zu den Bunaken – Island gefahren und haben dort im Nationalpark zwei einstündige Tauchgänge genießen dürfen. Vor jedem Tauchgang wurde ein ausführliches Briefing mit wichtigen und interessanten Details in Englisch durchgeführt und die Taucher auf den bevorstehenden Tauchgang und –platz eingestimmt.
Die Tauchguides müssen Mikroskop-Augen haben, denn was die Jungs uns da Unterwasser alles gezeigt haben, hätten wir jedenfalls nicht gefunden. Auch hier wurde auf alle Taucher Rücksicht genommen und auch gewartet bis der Letzte sein Foto geschossen hatte oder auch nur mit eigenem Auge die Situation begutachtet hatte. An dieser Stelle möchten wir, stellvertretende für Alle anderen Guides, besonders Maki unseren Dank für tolle Tauchgänge aussprechen!
Ich war ja vorher nicht unbedingt ein großer Fan von kleinen Unterwassertieren und –lebewesen, aber was der Makrobereich hier zu bieten hat ist einfach riesig und ich habe mich mit steigender Begeisterung dem Fotografieren dieser Winzlinge hingegeben. Auch kleines bis winziges kann ganz riesig sein!
Beeindruckend für uns war auch die Tatsache, dass die Riffe die wir gesehen haben nahezu vollständig in Takt waren und tote Kalkbänke, wie wir sie aufgrund von Taucherinvasionen oder des Coralbleaching anderswo schon zur Kenntnis nehmen mussten, hier nicht zusehen sind!
Alle Kleinstfische und -lebewesen, die wir während unserer Tauchgänge gesehen haben hier namentlich aufzuzählen würde sicher den Rahmen sprengen. Auch haben wir reichlich Schildkröten, Sephia’s, größere Fische und Fischschwärme sowie Delphin-Schulen (leider nur vom Boot aus) zu Gesicht bekommen, aber wer hierher kommt um Großfische zu sehen der hat einen grundlegenden Fehler in seiner Urlaubsplanung. Obwohl hin und wieder mal Riffhaie oder auch ein Adlerrochen zu sehen sind.
Grundsätzlich wird mit maximal 4 Tauchern und einem Guide in der Gruppe getaucht und die Gruppen so am Divespot ausgebracht, dass sich Unterwasser keine Großgruppe oder gar „Rudeltauchen“ ergibt. Auch sind wir nur äußert selten bis gar nicht auf andere Tauchgruppen getroffen.
Die meisten Tauchgänge finden an wunderschönen Korallen-Wänden statt. Je nach Divespot und Wetterlage ist auch mal etwas mehr Strömung möglich, aber eins war immer schon beim Briefing klar: Sollte die Strömung die Richtung wechseln und es gegenangehen, dann wird gewendet um wieder mit der Strömung gehen zu können. Wir haben kein einziges Mal gegen die Strömung ankämpfen müssen! Und wenn wir dann an der Riffkante aufgetaucht sind war das Tauchboot auch schon immer in unserer Nähe. So macht auch mal ein Drift-Tauchgang für nicht so erfahrende Taucher einfach Spaß.
Nach dem ersten Tauchgang kann sich jeder an Bord als Imbiss ein Sandwich mit frischem Gemüse belegen oder einen Keks zu sich nehmen und nach dem zweiten TG gibt es ein warmes Mittagessen mit mehreren unterschiedlichen Speisen aus der Hotelküche und frisches Obst.
Der dritte Tauchgang (zum Tauchpackage gehören 3 Tauchgänge am Tag) wurde Mittwoch‘s und Samstag‘s ebenfalls im Bunaken-Nationalpark absolviert. An den anderen Tagen wird der 3. TG am Hausriff vor dem Hotel durchgeführt, wer hier keinen dritten Tauchgang machen wollte der wurde selbstverständlich vorher an der Jetty abgesetzt.
Die Hausspots liegen bei max. 20 Meter auf sandigem Grund. Im ersten Moment war ich ein wenig enttäuscht, aber was wir da dann zu sehen bekamen steht den anderen Tauchplätzen im National-Park in nichts nach und meine anfängliche „Enttäuschung“ war wie weggeblasen! So haben wir hier am Critter Circus sogar Maderin-Fische zu sehen bekommen, die nach Aussage der Guides hier wieder regelmäßig und auch in einer entsprechenden Anzahl zu sehen sind.
Es gibt aber auch etliche Tauchplätze entlang der Küstenline die nicht im Bunaken – Nationalpark liegen und die lohnt es sich auch ohne Einschränkung zu betauchen.
Für den vorletzten Tauchtag hatten wir einen Tagesausflug zur Lembeh-Street gebucht. So ging es am Sonntagmorgen um 7:00 Uhr mit dem hoteleigenen Bus und einer Gruppen von 16 Tauchern und 4 Tauchguides los. Nach ca. 2 Stunden Fahrzeit erreichten wir die Hafenstadt Bitung wo schon unser Tauchequipment, welches mit einem kleinen LKW vorausgeschickt worden war, bereits verladen wurde. Obwohl wir hier beim Verladen nicht hätten mit anfassen müssen, ist es dann doch für mich selbstverständlich gewesen den Guides und der Bootscrew beim schweißtreibenden Verstauen der Ladung in die beiden lokalen Tauchboot zu helfen.
Auch wenn es auf diesen kleineren, angemieteten Booten etwas enger zuging, wurde uns der gleiche Service wie auf den eigenen Booten geboten.
Nach einem Wracktauchgang (max. 30 m) und zwei weiteren tollen Tauchspots ging es dann am Nachmittag wieder zurück, so dass wir am Abend gegen 19:00 Uhr im Hotel ankamen. Auch dieser Ausflug hatte sich für uns mehr als gelohnt und ist aus unserer Sicht sehr zu empfehlen.
In den 13 Tagen unseres Aufenthaltes konnten wir auch feststellen, dass die überwiegende Anzahl der in Hotel anwesenden Taucher als durchweg erfahren einzustufen ist. Dies hat sicher nicht seinen Grund an ein besonders anspruchsvolles Tauchgebiet, sondern vielmehr seine Ursache darin, dass hier kein Massentourismus stattfindet. Die Tauchurlauber die hier ihren Urlaub verbringen, haben in den meisten Fällen schon ein gewisses Ausbildung- und Erfahrungslevel und das wirkt sich auch im Miteinander über und unter dem Wasser mehr als angenehm und positiv aus.
Selbst wenn dann mal ein Tauchanfänger dabei war, war das aufgrund der bereits beschriebenen Gruppengröße von max. 4 Tauchern und der Umsicht der Guides kein Problem. Weder für den Tauchanfänger noch für die erfahreneren Taucher, wovon letztendlich beide Seiten profitiert haben.
Ein globales Thema ist sicher die Vermüllung der Meere, insbesondere im asiatischen Raum, mit Plastikmüll und Styropor.
Auch hier in Sulawesi ist diese üble Erscheinung leider auch stellenweise zu sehen, aber die krassen Ausmaße wie wir sie in Thailand erleben mussten hat es hier zum Glück nicht! Vorrangig sammelt sich dieses „Treibgut“ an der Wasseroberfläche an Strömungskanten und an den Ufern. Vor allem Unterwasser und in den Riffen ist hier von diesem Zeug‘s so gut wie Garnichts anzutreffen. Und sollte dennoch mal was vorbei treiben, haben wir oder andere Taucher es eingesammelt und an Board entsorgt.
Auch konnten wir beobachten, wie Mitarbeiter der Hotelanlage am frühen Morgen angetrieben Müll regelmäßig eingesammelt und so für ein sauberes Erscheinungsbild gesorgt haben.
Wie wir es erwartet hatten, hat Thomas hier in den letzten Monaten für uns sichtbar seine Spuren hinterlassen und das gesamte Dive-Team in seinem Sinne weiter vorangebracht umso einen Tauchservice nach seinen gehoben Ansprüchen anbieten zu können.
Selbst wenn mal etwas nicht zur 100%igen Zufriedenheit eines Tauchers gelaufen sein sollte, Thomas war stets ansprechbar und hat sich umgehend um eine zufriedenstellende Lösung gekümmert.
Am Abend nach den Tauchtagen haben wir uns fast täglich im Spa eine Relax-Massage gegönnt und wurden auch hier nicht im Geringsten enttäuscht.
Das Spa liegt in einem in sich abgeschlossenen Bereich innerhalb der Hotelanlage und wir konnten schon beim Betreten des Spa-Bereiches in das Entspannungs-programm eintauchen. Einfach toll.
Alles im Allen, von ein paar kleineren und eher banalen Unzulänglichkeiten abgesehen und unter der Berücksichtigung, dass wir einen Urlaub in Indonesien verbracht haben, wurden wir in keinem Punkt enttäuscht und können einen Tauchurlaub im TasikRia – Resort ohne Einschränkung weiter empfehlen.
So werden wir uns in den nächsten Monaten mit den vielen tollen Fotos, die wir während der Tauchgänge in Sulawesi geschossen haben, unsere Begeisterung für die hiesige Unterwasserwelt bis zum nächsten Urlaub in Erinnerung halten und uns über den bevorstehenden Winter retten können. Wir überlegen gerade ob wir beim nächsten Mal, auf Empfehlung von Thomas, evtl. zu den TasikDivers nach Derawan/Borneo fliegen werden.
Danke an Thomas und dem gesamten Team von Tasik Divers für einen tollen Tauch - Urlaub.
[img]http://up.picr.de/16492395iw.jpg[/img]
[img]http://up.picr.de/16492396zw.jpg[/img]
[img]http://up.picr.de/16492397jk.jpg[/img]
[img]http://up.picr.de/16492398db.jpg[/img]
[img]http://up.picr.de/16492653ei.jpg[/img]
[img]http://up.picr.de/16492400es.jpg[/img]
[img]http://up.picr.de/16492401ip.jpg[/img]
Du kannst deinen Urlaub direkt bei dieser Tauchbasis buchen