Reisebericht Negril / Jamaica Hotel "Swept Away" ...
Reisebericht Negril / Jamaica Hotel "Swept Away" vom 14.05.2004 bis 23.05.2004
Da der letzte Reisebericht zum "Swept Away" aus dem Jahre 2001 stammt, sollte an dieser Stelle vielleicht ein Update erfolgen.
Wir waren - nach einer sehr interessanten fünftägigen Rundreise mit dem Auto quer durch Jamaica - für neun Tage im Hotel "Swept Away" in Negril. Leider ist die Anlage im Frühjahr 2004 um etliche Bungalows erweitert worden, so dass sich die Anzahl der Gäste schlagartig deutlich erhöht hat, ohne dass die restliche Infrastruktur (Restaurants, Tauchbasis) mitgewachsen wäre. Somit kann es schon einmal zu längeren Wartezeiten oder vollen Tauchbooten kommen, was dem Charakter einer 4-5 Sterne-Anlage leider nicht gerecht wird.
Die Aussage, dass die Straße nicht stört, muss ebenfalls korrigiert werden. Sowohl die Gartenbungalows als auch einige der neueren Oceanview-Bungalows liegen unmittelbar an der Straße und sind recht laut. Aus diesem Grund empfehle ich auf jeden Fall die älteren Atrium- oder Strandbungalows, da diese ruhiger und in schöner Vegetation liegen.
Zum Tauchen:
Es werden jeden Tag zwei TG für brevetierte Taucher angeboten, Ausrüstung ist vorhanden (allerdings kaum Neopren-Anzüge, insofern besser selbst mitbringen). Die Betreiber der Basis sind sehr nett, und das Tauchboot ist (verglichen mit einem Dhoni auf den Malediven) spitze. Wie bereits im Bericht aus 2001 beschrieben, sind die Tauchplätze selbst sehr schön. Neben den Flugzeugwracks sind gerade die Höhlen und Überhänge interessant, die Korallenwelt ist noch intakt, und die Verschmutzung hält sich sehr in Grenzen.
Allerdings fiel mir auf, wie wenig Fische es vor Jamaika gibt. Lediglich in geschützten Bereichen finden sich einige größere Ansammlungen, ansonsten sind größere Fischmengen Fehlanzeige.
Was aber viel negativer auffiel, war der laxe Umgang der Basisbetreiber hinsichtlich Ausbildung und Disziplin ihrer Schützlinge. So wurde auf den Check-Dive verzichtet; ein ärztliches Attest war nicht erforderlich; es wurden Tauchgänge bis 30 Meter Tiefe ohne Rückfrage mit Anfängern unternommen, und selbst alkoholisierte Amerikaner wurden nicht vom Tauchgang abgehalten!
Von mehreren Divemastern gab es nur einen einzigen, der darauf achtete, dass ein entsprechender Abstand zu Korallen und Fischen gewahrt wurde, die anderen Divemaster hatten ein deutlich geringeres Umweltbewußtsein (hierzu gehört auch das gezielte Aufblasen von Kugelfischen).
Fazit: das Tauchen war sehr entspannt und hat (zumal es im Hotelpreis inbegriffen war) sehr viel Spaß gemacht. Die fehlenden Fische und die Unprofessionalität der Basis in einigen Punkten führen aber zu deutlichem Punktabzug.
Mehr lesenDa der letzte Reisebericht zum "Swept Away" aus dem Jahre 2001 stammt, sollte an dieser Stelle vielleicht ein Update erfolgen.
Wir waren - nach einer sehr interessanten fünftägigen Rundreise mit dem Auto quer durch Jamaica - für neun Tage im Hotel "Swept Away" in Negril. Leider ist die Anlage im Frühjahr 2004 um etliche Bungalows erweitert worden, so dass sich die Anzahl der Gäste schlagartig deutlich erhöht hat, ohne dass die restliche Infrastruktur (Restaurants, Tauchbasis) mitgewachsen wäre. Somit kann es schon einmal zu längeren Wartezeiten oder vollen Tauchbooten kommen, was dem Charakter einer 4-5 Sterne-Anlage leider nicht gerecht wird.
Die Aussage, dass die Straße nicht stört, muss ebenfalls korrigiert werden. Sowohl die Gartenbungalows als auch einige der neueren Oceanview-Bungalows liegen unmittelbar an der Straße und sind recht laut. Aus diesem Grund empfehle ich auf jeden Fall die älteren Atrium- oder Strandbungalows, da diese ruhiger und in schöner Vegetation liegen.
Zum Tauchen:
Es werden jeden Tag zwei TG für brevetierte Taucher angeboten, Ausrüstung ist vorhanden (allerdings kaum Neopren-Anzüge, insofern besser selbst mitbringen). Die Betreiber der Basis sind sehr nett, und das Tauchboot ist (verglichen mit einem Dhoni auf den Malediven) spitze. Wie bereits im Bericht aus 2001 beschrieben, sind die Tauchplätze selbst sehr schön. Neben den Flugzeugwracks sind gerade die Höhlen und Überhänge interessant, die Korallenwelt ist noch intakt, und die Verschmutzung hält sich sehr in Grenzen.
Allerdings fiel mir auf, wie wenig Fische es vor Jamaika gibt. Lediglich in geschützten Bereichen finden sich einige größere Ansammlungen, ansonsten sind größere Fischmengen Fehlanzeige.
Was aber viel negativer auffiel, war der laxe Umgang der Basisbetreiber hinsichtlich Ausbildung und Disziplin ihrer Schützlinge. So wurde auf den Check-Dive verzichtet; ein ärztliches Attest war nicht erforderlich; es wurden Tauchgänge bis 30 Meter Tiefe ohne Rückfrage mit Anfängern unternommen, und selbst alkoholisierte Amerikaner wurden nicht vom Tauchgang abgehalten!
Von mehreren Divemastern gab es nur einen einzigen, der darauf achtete, dass ein entsprechender Abstand zu Korallen und Fischen gewahrt wurde, die anderen Divemaster hatten ein deutlich geringeres Umweltbewußtsein (hierzu gehört auch das gezielte Aufblasen von Kugelfischen).
Fazit: das Tauchen war sehr entspannt und hat (zumal es im Hotelpreis inbegriffen war) sehr viel Spaß gemacht. Die fehlenden Fische und die Unprofessionalität der Basis in einigen Punkten führen aber zu deutlichem Punktabzug.