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Nachdem wir hier so viele tolle Berichte über die ...

Nachdem wir hier so viele tolle Berichte über die Sun Divers gelesen hatten haben wir uns entschlossen Panglao/Alona Beach in unsere Reiseplanung aufzunehmen und sind dann Ende Februar bei den Sun Divers eingecheckt.
Wie immer machen wir das ohne Voranmeldung um flexibel zu bleiben.
Leider waren wir was enttäuscht was die Basis und die Tauchgänge anging.
Philipp ist immer sehr bemüht und freundlich. Gleich beim ersten Treffen wollte er uns doch davon überzeugen dass unsere weitere Reiseplanung (Malapascua Island) doch nicht so toll sei und wir stattdessen woanders hinfahren sollten (oder vielleicht auch länger mit den Sun Divers tauchen).
Die Leihausrüstung war wirklich top, alles recht neu und in einwandfreiem Zustand. Man sagte uns die Ausrüstung wird nach den Tauchgängen von der Crew gesäubert - was wohl üblich auf den Philippinen ist. So brauchten wir uns um nichts zu kümmern - wirklich prima.
Da der Anzug am nächsten Tag aber immer noch nass und ´salzig´ war hatten wir aber eher den Eindruck dass die Kisten über Nacht einfach nur weggestellt wurden.
Alles halb so schlimm dachten wir.
Was uns aber wirklich enttäuschte waren die Tauchgänge. Da die beste Tauchstelle Balicasaq eher unregelmässig angefahren wird werden meistens nur die Riffe nahe Alona Beach angefahren. Wir sahen viel totes Riff, natürlich auch die obligatorischen Nachtschnecken, und auch eine Seeschlange. Die Sichten waren eher mässig. Man legte sich am Abend nie auf eine Tauchstelle für den nächsten Tag fest. Unsere Wünsche wurden kein einziges mal berücksichtigt.
Unser Guide hielt sich fast immer hinter (!) der Gruppe auf, beim Rausgehen war sie jedoch in der Regel die erste.
Mit über 200 Tauchgängen wurden wir in eine Anfängergruppe gesteckt und max. Tauchtiefe war 22 m. Meine Frau (70 Tauchgänge) wurde angewiesen nicht tiefer als 10 m zu tauchen da sie 10-20 bar mehr Luft als ich verbrauchte. Nun denn, ich kam nach 60 min. mit 90 bar wieder aus dem Wasser (meine Frau mit 75 bar). Auf meinen Hinweis dass wir doch gerne länger als 60 min. und auch zusammen auf einer Tiefe tauchen würden kam nur die Antwort dass das von der Basis so festgelegt wurde und man da leider nichts ändern könne.
Mit einem anderen Guide hätte man sicher mehr gesehen, unser zeigte jedenfalls neben der gelegentlichen Krabbe und hin und wieder Nachtschnecken gar nichts.
Richtig schön wurde es auf Balicasaq als wir der Jackfishschool begegneten. Es war in nur 5 m Tiefe und wunderschön anzusehen. Da die 60 min. Tauchzeit aber just in diesem Moment vorbei waren wurden wir zum Abbruch des Tauchgangs angehalten - unsere Flaschen waren wieder noch zu einem Drittel voll... Wir wären so gerne ein paar Minuten länger bei den Jackfishes geblieben.
Was sehr zu loben ist ist das Tauchboot. Recht geräumig und in sehr gutem Zustand. Es war immer Obst, Wasser und genug heisse Getränke für alle an Bord.
Von Berichten anderer Taucher später auf der Reise hörten wir von tollen Tauchstellen und interessanter Artenvielfalt in Panglao. Dies ist uns leider weitgehend verschlossen geblieben und wir sind nach 7 Tauchgängen vorzeitig weitergefahren.
Grundsätzlich erschien uns die Art auf der Basis auch recht kommerziell, das Barbequeue wurde uns mehrmals nahegelegt.
Der Ort Alona Beach selber ist zur Zeit sehr durch Baustellen geprägt und auch unsere Unterkunft Bananaland Cottages war sehr überteuert dafür dass jeden morgen zum Sonnenaufgang die Kreissäge nebenan in der Werkstatt anging und der Müll nur ein mal in der Woche geleert wurde (das Bad wurde auch nur nach Aufforderung gesäubert). Einen Preisnachlass hat man uns auf Anfrage nicht gewährt.
Kurz, wir können die Sun Divers aus unserer Sicht nicht wirklich empfehlen.
Auf Malapascua sowie in Süd-Leyte hatten wir übrigens die nachfolgenden 2 Wochen eine sehr, sehr gute Zeit, mit fantastischen Tauchgängen: Fuchshaie, Walhaie, Mantas und all dem Makrozeug, z.T. bis zu 40 m Sichtweiten...
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