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Bewertungen(89)

ZolpyCMAS**170 TGs

Wir waren vom 26.03. – 15.04.08 zu 5 Tauchern(+ 1 ...

Wir waren vom 26.03. – 15.04.08 zu 5 Tauchern(+ 1 Schnorchlerin, die ebenfalls absolut auf ihre Kosten kam!) bei Philipp zum Tauchen. Über die gute Auswahl und die Schönheit der Tauchplätze und die große Kompetenz der Divemaster ist ja hier schon viel geschrieben worden – das muss ich ja nicht wiederholen.

Zur Bootsflotte:
Philipp hat seine Bangka nach eigenen Entwürfen bauen lassen und das Ergebnis ist absolut überzeugend! So gibt es an beiden Längsseiten großzügige Rödelplattformen (mit ausreichend Platz für die mit Namen beschrifteten Tauchkisten darunter), von wo aus man mit nur einem Schritt im Wasser ist. Absolut komfortable Leitern für den Ausstieg sowie Strömungsleinen (damit mit nicht sich nicht an den Auslegern festhalten muss, was sehr ermüdend ist) gibt es ebenfalls an beiden Seiten! Ziemlich einzigartig ist auch das private, abschließbare WC im Bug des Schiffes. Keine wie sonst auf den Philippinen übliche Pipikiste, die manchen Taucher von der Erledigung wichtiger Geschäfte abschreckt. Wasser, Kaffee, Tee, frische Früchte sind auch bei Kurzausfahrten immer ausreichend vorhanden. Dass Sauerstoff und Notfallkoffer natürlich auch an Bord sind, wurde ja schon oft erwähnt. Ein großer Teil der Bangka ist überdacht – aber auch Sonnenhungrige kommen auf dem großen Sonnendeck am Bug auf ihre Kosten!

Das kleine Speedboot (für Nahausfahrten) hat ebenfalls ein Dach und sehr praktisch eingerichtete „Rödelsitze“. Hier geht’s per Rolle rückwärts ins Wasser und hinterher die bequeme Leiter wieder hoch.

Der Transferkatamaran (um vom Strand zur Bangka zu gelangen) ist ausreichend groß und hier geht es meist recht witzig zu, weil alle sich so dolle aufs Tauchen freuen.

Zum Tauchbetrieb:
Wenn man bei Philipp taucht, packt man sein Tauchzeug genau zweimal an: bei der Anreise, um es in die mit Namen versehene Box zu räumen und bei der Abreise, wenn man das komplette (mit speziellem antibakteriellem Mittel) gewaschene und in einem extra Trockenraum (mit Gebläse) getrocknete Equipment wieder im Koffer verstaut. Ansonsten sagt man Bescheid, welche Ausfahrt man machen möchte und das Equipment ist bei Eintreffen auf der Bangka schon fix und fertig zusammengebaut dort! Lediglich Flasche aufdrehen, ins Jacket schlüpfen, Maske & Flossen anziehen und einen großen Schritt von der Rödelbank/-plattform ins Wasser muss man noch selber machen. Nitrox muss natürlich schon jeder selber testen und notieren.

Die erste Ausfahrt ist morgens um 9.30h – sehr schön, weil man nicht schon um 7.00h aufstehen muss, nur weil man tauchen möchte. Trotzdem begegnet man kaum mal einem anderen Tauchboot an der anvisierten Tauchstelle. Die zweite Ausfahrt ist gegen 13.00h. Natürlich stehen auch Ganztagesflüge auf dem Programm. Philipp richtet sich bei der Auswahl der Tauchplätze und Ganztagesausflüge absolut nach den Wünschen seiner Gäste (und natürlich nach dem Wetter).

Alle Tauchgänge sind „One Way“ – d.h., man springt ins Wasser, taucht in der zuvor erklärten Richtung und wenn die Flasche gen 50 bar geht, setzt man so langsam eine Boje (oder der Guide macht das – aber wir sind fast immer ohne Guide getaucht) und taucht auf. Das Boot kommt einen dann einsammeln. Dies geschieht nicht nur, damit die Gäste keinen Kompass lesen müssen, sondern wird auch durch die meist ordentliche Strömung so vorgegeben. Außerdem ist Philips Devise: ihr habt Urlaub und sollt nichts tun als tauchen, tauchen, tauchen!

Bei Ganz- und Halbtagsausflügen wird immer auf einer schönen Insel gegrillt … mmmhhh!

Der Service bei den Sun-Divers ist absolut nicht zu toppen! Dies geht auch weit über das reine Tauchen hinaus! Egal, ob es um Geldwechseln geht (Philipp erledigt das für einen nach dem besten Kurs), um die Organisation von Landausflügen, um Rückbestätigung von Flügen, Tipps für Shopping, Fragen zum Nachtleben – Philipp macht das. Von der gemütlichen Runde beim Dekobier mal ganz zu schweigen!

Mein Mann musste nach einem leichten Unfall (NICHT beim Tauchen!) ärztlich versorgt werden: Philipp kam morgens um 5.00h mit seinem Bus angesaust, fuhr uns nach Tagbilaran in die Klinik, blieb mit uns die ganze Zeit dort (bis immerhin kurz nach Mittag), erledigte alle Dinge (wie bezahlen der einzelnen Röntgenaufnahmen), usw. und sprach uns auch noch Mut zu. So etwas ist einfach unbezahlbar!

Es gibt wohl kein Problem, mit dem man nicht zu ihm kommen kann. Und diese absolut menschliche Komponente, die zugegebenermaßen nicht unbedingt erwartet wird, neben all den anderen Serviceleistungen unterscheidet die Sun-Divers ganz erheblich von allen Basen, die wir bisher gesehen haben (und das waren schon einige im In- und Ausland). Deshalb müsste ich hier eigentlich 7 Flossen vergeben – alleine schon, um diesen Unterschied hervorzuheben!

Achja: bei unserer Ankunft haben wir nicht schlecht gestaunt, als unser „HardDivers“-Logo auf einer extra angefertigten Flagge lustig über der Bangka flatterte (super Überraschung!!!!).

Nächstes Jahr im März sind wir auf jeden Fall wieder dort!

Gewohnt haben wir übrigens bei Rolf im Alonaland (siehe gesonderte Beurteilung unter „Unterkünfte“).