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Facebook: https://www.facebook.com/pages/DIVERLAND-INTERNATIONAL/
Webseite: http://www.diverland.de/

Kurzversion:
Ich habe im November 2012 während 2 Wochen Malediven-Urlaub eine wunderbare Zeit auf Summer Island Village (SIV) verbracht, wo ich dank Jürgen, Adrien, Jason und Steph nicht nur meinen OWD sondern auch supertolle Tauchgänge machen konnte. Das Team von Diverland ist total super.

Langversion:
Zum Urlaub allgemein:
- Ich empfehle die Strandseite der Insel, auf der auch der Jetty / Bootssteg ist. Dort liegen zwar immer abgebrochene Korallenteile auf dem Boden, die von der Strömung angespült werden, dafür hat man aber direkten Zugang zum Strand, ohne die oft angemeckerten Sandsäcke und Mauern (die auf der anderen Inselseite versenkt sind, um das Wegspülen des Sandes von der Strömung zu verhindern). 5 - 10 Minuten braucht man zu Fuß vom Haupthaus bis zur Tauchbasis, was so ziemlich die größte Entfernung auf der Insel darstellt.
- Da es keinen Zimmerservice gibt, ist die Nähe zum Haupthaus praktisch für die Getränkeversorgung. Dort bekommt man den ganzen Tag über was. Mein Tipp: Per Email vorab einen bestimmten Bunghi anfragen, hat bei uns super geklappt.
- All Inclusive ist auch für Taucher sehr zu empfehlen. Die Tauchgänge sind so organisiert, dass man zu den Mahlzeiten immer wieder auf der Insel ist.
- Anreise dauert ca 45 Minuten mit dem Schiff, egal welches man gebucht hat (denn die Insel hat nur noch die schnelleren Boote). Die Anreise per Wasserflugzeug ist sicher ein Erlebnis wert, aber das Teil ist ganz schön laut...

Zum Tauchen:
Nachdem ich 2011 in Hurghada 2 Schnuppertauchgänge gemacht hatte war meine Begeisterung fürs Tauchen da, so dass meine Anmeldung bei der auf SIV stationierten Diverland Basis quasi am Anreisetag statt fand. Dort wurde ich dann von Jürgen über das weitere Vorgehen aufgeklärt. Er war Urlaubsvertretung für Jason und Steph, normalerweise ist er in der Diverland Basis Embudu anzutreffen.

Für Tauchbegeisterte werden je nach bevorzugter Sprache (Deutsch, Englisch, Französisch) Einführungskurse angeboten (ca 1 pro Sprache und Woche). Darin werden am 1. Tag die Theorie-Grundlagen vermittelt, Geräte und Basis vorgestellt und anschließend am Hausriff (genaueres dazu später) die ersten Atemzüge unter Wasser genommen. Am 2. Tag werden unter Wasser erste einfach Übungen für die Prüfung gemacht (z.B. Maske ausblasen).
Wenn sich nach diesem Einführungskurs genügend Leute finden, die gerne den OWD (bzw. NAUI Scuba Diver) Schein machen möchten, geht es direkt mit dem Rest der Praxisübungen und Trainings weiter. Bezahlt wird dann am Ende (zusammen mit der Hotelrechnung) nur der OWD Kurs.

Ich war ein Sonderfall: Beim Einführungskurs waren meine Frau und ich alleine mit Jürgen. Dabei stellte sich heraus, dass ich mit den Verhältnissen unter Wasser keine Schwierigkeiten hatte und die Übungen allesamt mühelos absolvieren konnte, während meine Frau unter gleichen Bedingungen doch arge Schwierigkeiten hatte. Jürgen hat direkt erkannt, dass sie noch nicht für die weiteren Übungen des OWD bereit ist und ihr empfohlen, vorher noch ein paar Mal die beim Schnuppertauchen gemachten Grundlagen in weiteren Schnuppertauchgängen zu üben, da sie sonst bei den weiteren Einheiten des OWD Probleme bekommen würde. Da sie sich aber tatsächlich sehr unwohl unter Wasser fühlte, lehnte sie dieses Angebot dankend ab.

Glücklicherweise waren zu der Zeit nicht so viele Tauchneulinge/schüler dort vor Ort und ich konnte viele der OWD-Übungen während der Schnuppertauchgänge bereits erfolgreich absolvieren, so dass Jürgen sich dazu entschließen konnte, mir quasi Privatunterricht zu geben (´weil ich die Hälfte ja schon fast hab´).
Diese Entscheidung sollte er nicht bereuhen: Ohne nennenswerte Zwischenfälle/Verzögerunden oder Ähnliches rauschte ich dank seiner Hilfe, Tipps und Anweisungen mit 1 bis 2 Tauchgängen pro Tag nur so durch die Lektionen, so dass ich schon nach wenigen Tagen mit den anderen Tauchern aufs Boot konnte um mich im freien Wasser zu behaupten. Natürlich wurde ich nur zu den weniger anspruchsvollen Stellen mitgenommen und war immer in Begleitung von Adrien, der sich während der Abwesenheit von Jason und Steph bestens um die Taucher kümmerte. Er hat super auf mich aufgepasst und sich sehr gut um mich gekümmert, ich fühlte mich stets sicher und in besten Händen.
Die Theorie habe ich eigenständig aus dem Buch gelernt, Fragen wurden natürlich von allen direkt beantwortet. Als ich mich theoretisch fit fühlte und alle Praxisübungen zur Zufriedenheit von Jürgen absolviert hatte, wurde ich nochmal kurz (aber intensiv) auf die Prüfung vorbereitet, inkl. einem Probe-Test. Dabei auftauchende Unklarheiten wurden geklärt, so dass ich dann bei der echten Theorieprüfung (fast) volle Punktzahl hatte.

Nachdem ich die Prüfung bestanden hatte konnte ich dann noch einige weitere super tolle Tauchgänge mit Adrien und den mittlerweile frisch aus dem Urlaub heimgekehrten Jason und Steph machen. Sie haben mich sogar zu einem Nachttauchgang mitgenommen, der dem Ganzen quasi das ´Tüpfelchen auf dem i´ verleihte. Alleine schon die anschließende Bootsfahrt durch die Dunkelheit zurück zur Insel ist ihr Geld wert.

Alles in allem hatte ich eine sehr sehr schöne, wunderbare Zeit: Angefangen bei dem Vorbereiten der Ausrüstung, der Bootsfahrt zu und von den Riffs (vielen herzlichen Dank an die Crew, die alles dafür taten, die Tauchgänge so angenehm wie möglich für uns zu machen) über die atemberaubenden Tauchgänge bis hin zur gemütlichen ´Tea-Time´ am Ende jedes Tauchgangs. Die Leih-Ausrüstung wird von der Crew sorgfältig gewartet, da gibt es nix zu beanstanden. Ich hatte einen eigenen Shorty, darin habe ich mich auch sehr wohl gefühlt. Einige sind aber auch nur mit Shirt und Badehose runter, andere wiederum in voller Montur...

Grundsätzlich kann man sagen, dass das Diverland Team alles gibt, um jedem Gast eine ganz besonders tolle Zeit mit vielen unglaublich schönen Augenblicken und Eindrücken zu bieten. Bei 2 organisierten Tauchgängen zu den Außenriffen pro Tag sowie immer wieder besonderen Aktionen (wie z.B. Nachttauchen) ist kein Tag wie der andere.

Am Ende des Urlaubs wird abgerechnet. In meinem Fall war es der Schnupperkurs für meine Frau, und für mich der OWD sowie die weiteren Bootsfahrten und Tauchgänge, die ich nach Abschluss des Kurses noch alle mitgemacht habe (und das waren einige ;) ). Dabei wird für die Tauchgänge ein Staffelsystem angewandt, wobei die im OWD enthaltenen TG zu meinen Gunsten mit angerechnet wurden. Man erhält eine ordentliche Rechnung, bezahlt wird die Summe anschließend zusammen mit der Hotelrechnung. Diese kann man beim ´Cashier´ begleichen, der u.A. die gängigen Kreditkarten akzeptiert und diese sogar in € belastet (d.h. man spart sich ggf. vom Anbieter erhobene Wechselgebühren).

Mein Brevet von der Naui kam ein paar Wochen später per Post zu mir nach Hause.


Kritik:
Negatives habe ich eigentlich kaum zu berichten. Was man ggf. verbessern könnte, wäre die Getränkeversorgung auf dem Boot: Zwar schenkt die Crew allen Tauchern warmen Tee aus (superlecker, keine Ahnung mehr was das für ne Sorte war), aber leider kein Wasser. Das ist insofern nicht weiter schlimm, als das fast alle sowieso All Inclusive gebucht haben und sich Wasser von der Hotelbar in 0,5 und 1,5l Flaschen selbst mit aufs Boot nehmen können. Finde ich aber dennoch erwähnenswert, da ´gut zu wissen´. Weiterhin sollte man wissen, dass man ohne Tauchcomputer nicht runtergelassen wird. Wer keinen hat kann sich einen leihen. Außerdem muss jeder einen Check-Dive machen, bei dem er zeigen muss, dass er unter Wasser klar kommt. Keine große Sache.

Das Hausriff besteht aus diversen Gegenständen und Wracks, die auf einem Zickzack-Kurs auf dem schwach abfallenden Meeresgrund versenkt sind, sowie den Seiten des Jetty. Dort haben sich einige Meeresbewohner angesiedelt, vom Kleinfisch über Langusten und Muränen, bis hin zu Rochen. Das Riff ist liebevoll angelegt aber nicht vergleichbar mit echten Hausriffs: Wer wirklich was sehen will muss die organisierten Tauchgänge zu den Außenriffs mitmachen. Zum tauchen Lernen allerdings ist es total super.
2x / Woche ist immer zur gleichen Zeit Fütterung am Ende des Jetty, darum kommen zu der Uhrzeit täglich einige Haie und Rochen. Wer mag darf diese vom Steg oder aus dem Wasser heraus beobachten (beim Schnorcheln oder Tauchen) - das ist ein echt klasse Erlebnis. Hätte nie geglaubt, dass ich mal 1 - 3m über Haien und Rochen schwimmen würde (beim Schnorcheln).

Ansonsten kann ich eigentlich nichts weiter anmeckern, das gesamte Team gibt alles, um jedem Einzelnen supertolle Taucherlebnisse zu ermöglichen.
Vor allem was die Ausbildung betrifft kann ich Diverland nur empfehlen: Jürgen (von Embudu) hat mir alles super gut erklärt und ich habe mich zu jeder Zeit und bei jedem der Instructor immer sehr gut aufgehoben gefühlt.