Ich war im März auf Summer Island und tauchte bei ...
Ich war im März auf Summer Island und tauchte bei Diverland.
Bereits der Kontakt vorab per e-Mail bzgl. den Zahlungsmöglichkeiten und Ventilarten der Flaschen war gut. Die Antworten auf meine Anfragen kamen 1. immer sehr schnell und enthielten v.a. auch immer konkrete Antworten auf meine Fragen. Danke hier an Ela.
Die kleine Basis wurde von Jason und Stephanie betrieben. Die Leitung hat Jason. Beide sind Instructor und sprechen Deutsch, Englisch und Französisch.
Weiteres tauchendes Personal gibt es nicht. D.h. man genießt quasi immer Chefbehandlung. Das fing schon beim 1. Besuch zu einer der 4 Öffnungszeiten am Anreisetag an, um bzgl. des Check-Ins anzufragen. Der ist täglich um 10:30. Das ist als „Condition Dive“ auch neben der Rezeption zu lesen. Ich wurde von Jason super freundlich empfangen und er erklärte mir, dass ich am nächsten Vormittag wiederkommen sollte.
Am nächsten Tag um 10:30 erledigte ich mit Jason schnell das formale. Anschließend zeigte er mir selbst die Basis und den Ablauf hier. Dann ging es zum sog. Condition Dive zum Bootssteg. Hier ist das Wasser nur ca. 3 m tief und ich musste meine Maske ausblasen usw. War alles kein Problem. Ich empfinde das auch, gerade nach einer längeren Tauchpause, nicht als lästig.
Die Insel besitzt kein eigenes Riff. Entlang des Bootsstegs haben sich einige Korallen und v.a. Anemonen angesiedet. Für Schnorchelanfänger ideal.
Der Tauchgang ging zum sog. Hausriff: Der Bereich vor dem Bootssteg. Hier ist der Grund grundsätzlich sandig mit nur einigen Korallenblöcken und Anemonen und fällt auf über 20 m Tiefe ab. Zusätzlich wurden einige Objekte versenkt, die von vielen Lebewesen bevölkert werden. Deshalb stufe ich das Hausriff durchaus als attraktiv ein. Es gab viele Rotfeuerfische, Fledermausfische, eine Muräne an deren Gebiss Putzergarnelen tätig waren, unter einem versenkten Boot lag ein größerer Zackenbarsch.
Pro Tag werden meist 2 TG vom Boot angeboten. Am Hausriff kann zu jeder Tag- und Nachtzeit selbstständig getaucht werden, sofern man als unabhängiger Taucher eingestuft wurde. Prinzipiell sind hierfür 30 TG im Logbuch notwendig.
Die Bootsausfahrten starteten täglich ca. um 9:30 und 15:00 und dauerten zwischen 10 und ca. 30 min. – nur Ausnahmen auch länger.
Ab dem Abend waren die genauen Zeiten und Tauchplätze des folgenden Tags an der Basis und auch direkt neben der Rezeption ausgeschrieben. V.a. der 2. Platz ist hervorragend. Er liegt zentral direkt auf dem Weg zum Restaurant. An beiden Plätzen liegen Ordner mit Beschreibungen aller Tauchplätze aus. An der Basis in Deutsch und Englisch, an der Rezeption in Deutsch. Die Beschreibungen entsprechen denen, die auf www.diverland.de herunter zu laden sind. Wenn man sich die Namen der Tauchplätze merkt und Ausdrucke der Datei dabei hat, kann der nächste Tauchtag in Ruhe im Bungalow geplant werden.
Eintragen musste man sich nirgends. Einfach zur richtigen Zeit an der Basis sein. Dann baut man sein Jacket und seinen Automaten an die Flasche. Diese musste ich mir nie holen, sondern wurde mir immer von dem aufmerksamen Personal bereit gelegt, als ich gesichtet wurde. Damit das ganze sandfrei und auf angenehmer Höhe erfolgen kann, waren einige längere Holzbänke aufgestellt. Darunter standen auch eine Art Hocker zur Verfügung. Deren Zweck entdeckte ich erst als eine kleinere Taucherin versuchte ihr Jacket über die 11 Liter Aluflasche im Langformat, die auf einer der Bänke stand, zu setzen. Mit dem Hocker ging das viel besser. Sehr schönes Detail.
Nachdem die Funktion des Automaten und der Flaschendruck geprüft wurde, wurde dieser wieder demontiert. Keine der Flaschen, die ich erhalten habe, hatte weniger als 210 Bar.
Jacket und Flasche wurden dann durch die Mitarbeiter der Tauchbasis auf einen Wagen gestellt. Hier kamen dann auch die Gewichte und Taschen mit der weiteren Ausrüstung und dem demontierten Automaten dazu. Alles wurde mit dem Wagen über den Steg zum Boot gefahren und dort wieder auf die Taucher verteilt. Manchmal waren meine extra markierten Bleitaschen nicht mehr in der Ablage für die Gewichte, als ich sie auf den Wagen legen wollte. Das lag aber nur daran, dass sie schon durch einen Mitarbeiter, der wusste, dass es meine waren, schon selbstständig auf den Wagen gelegt wurden. So konnte ich sie nicht vergessen. Super.
Die Bootstauchgänge wurden meist durch Steph geführt, die dann auch die Tauchergruppen zusammenstellte. Vor dem Tauchplatzbriefing ging sie oder auch Jason immer zunächst ins Wasser um die aktuelle Strömung zu prüfen. Erst danach und unmittelbar vor dem Einstieg erfolgte dann das Briefing selbst. Es war immer kurz und knapp in Deutsch und basierte natürlich auf der vorherigen Strömungsprüfung. Weil es unmittelbar vor dem Einstieg erfolgte, hatte man aber schon seine ganzen Sachen an. So wurden einige Briefings bei 30 °C Lufttemperatur zu einer heißen Angelegenheit.
Getaucht wurde, als selbstständiger Taucher, ohne Guide bzw. in diesem Fall Instructor. Diese gingen mit Tauchern, die weniger als 30 TG hatten, sofern welche dabei waren.
Getaucht wurde immer one way. Am Ende des TGs wurden wir vom Boot wieder aufgesammelt. Beim Ausstieg und auch danach auf dem Boot half die Bootsmannschaft überall. Kaum zurück an Board gab es auch Tee aus Thermoskannen.
Die TGs, die ich machte, gingen meist über oder entlang von sehr schönen und meinem Eindruck nach überwiegend intakten Korallenriffen. Die Strömung war niemals so stark, dass ich diese als wirklich schwierig empfand. Bei stärkerer Strömung am geplanten Tauchplatz wurde der tatsächliche Platz auch Vorort verlegt.
Zurück am Bootssteg konnte die Ausrüstung auf dem Boot bleiben. Diese wurde durch die Mannschaft mit dem Wagen zurück zur Basis gebracht. Wenn man seine eigene Ausrüstung dabei hatte und die relativ markant war, wurde die auch persönlich zurück gebracht.
In 2 Becken mit Süßwasser konnten Geräte und Jacket, Anzüge getrennt gespült werden. Für den Körper stehen hinter der Basis eine Dusche und eine Toilette zur Verfügung. Es stand großzügig Platz zur Verfügung, um seine Sachen aufzuhängen. Schließfächer gab es keine. Zum Abschluss boten Steph oder Jason immer noch Tee und Kaffee an.
So gingen die Tauchgänge völlig stressfrei vorüber und ich werde alle in guter Erinnerung behalten.
Am Ende doch noch einige kritische Worte:
Ein Preis pro TG von etwas über 41 EUR (im 10er Paket incl. Touristensteuer und Kurs USD/EUR 0,76) finde ich ziemlich grenzwertig. Nitrox und/oder Bootsfahrt ist darin noch nicht eingeschlossen und kommen ggf. noch hinzu.
Einen Guide bekommt man hierfür nicht. Natürlich hat selbstständig tauchen seine Vorteile. In eine Richtung an einem Riff entlang erfordert auch keine anspruchsvolle Orientierung. Wenn aber z.B. eine Höhle von keiner von 3 Tauchergruppen gefunden wurde, ist das Schade.
V.a. die Bootstauchgänge am Nachmittag gehen zu Riffen an benachbarten Inseln. Hier liegen häufig mehrere Tauchplätze auf verschiedenen Seiten der Inseln. Schön wäre gewesen bei der Auswahl den Sonnenstand zu berücksichtigen. Wenn die Sonne im Westen steht das Riff aber z.B. auf die Nord- oder Ostseite abfällt, ist das Licht bei dem Tauchgang nicht gut.
Zuerst wollte ich wegen den zuletzt genannten Punkten 1 Flosse abziehen. 6 Flossen gibt es nur, wenn alles perfekt war. Ich habe es aber nicht getan. Jason und Steph haben auf jeden Fall alle 6 verdient. Die Preise haben wohl ohnehin andere festgelegt. Die beiden machen 7 Tage die Woche völlig ruhig und entspannt und stets mit Spaß einen Superjob.
Bereits der Kontakt vorab per e-Mail bzgl. den Zahlungsmöglichkeiten und Ventilarten der Flaschen war gut. Die Antworten auf meine Anfragen kamen 1. immer sehr schnell und enthielten v.a. auch immer konkrete Antworten auf meine Fragen. Danke hier an Ela.
Die kleine Basis wurde von Jason und Stephanie betrieben. Die Leitung hat Jason. Beide sind Instructor und sprechen Deutsch, Englisch und Französisch.
Weiteres tauchendes Personal gibt es nicht. D.h. man genießt quasi immer Chefbehandlung. Das fing schon beim 1. Besuch zu einer der 4 Öffnungszeiten am Anreisetag an, um bzgl. des Check-Ins anzufragen. Der ist täglich um 10:30. Das ist als „Condition Dive“ auch neben der Rezeption zu lesen. Ich wurde von Jason super freundlich empfangen und er erklärte mir, dass ich am nächsten Vormittag wiederkommen sollte.
Am nächsten Tag um 10:30 erledigte ich mit Jason schnell das formale. Anschließend zeigte er mir selbst die Basis und den Ablauf hier. Dann ging es zum sog. Condition Dive zum Bootssteg. Hier ist das Wasser nur ca. 3 m tief und ich musste meine Maske ausblasen usw. War alles kein Problem. Ich empfinde das auch, gerade nach einer längeren Tauchpause, nicht als lästig.
Die Insel besitzt kein eigenes Riff. Entlang des Bootsstegs haben sich einige Korallen und v.a. Anemonen angesiedet. Für Schnorchelanfänger ideal.
Der Tauchgang ging zum sog. Hausriff: Der Bereich vor dem Bootssteg. Hier ist der Grund grundsätzlich sandig mit nur einigen Korallenblöcken und Anemonen und fällt auf über 20 m Tiefe ab. Zusätzlich wurden einige Objekte versenkt, die von vielen Lebewesen bevölkert werden. Deshalb stufe ich das Hausriff durchaus als attraktiv ein. Es gab viele Rotfeuerfische, Fledermausfische, eine Muräne an deren Gebiss Putzergarnelen tätig waren, unter einem versenkten Boot lag ein größerer Zackenbarsch.
Pro Tag werden meist 2 TG vom Boot angeboten. Am Hausriff kann zu jeder Tag- und Nachtzeit selbstständig getaucht werden, sofern man als unabhängiger Taucher eingestuft wurde. Prinzipiell sind hierfür 30 TG im Logbuch notwendig.
Die Bootsausfahrten starteten täglich ca. um 9:30 und 15:00 und dauerten zwischen 10 und ca. 30 min. – nur Ausnahmen auch länger.
Ab dem Abend waren die genauen Zeiten und Tauchplätze des folgenden Tags an der Basis und auch direkt neben der Rezeption ausgeschrieben. V.a. der 2. Platz ist hervorragend. Er liegt zentral direkt auf dem Weg zum Restaurant. An beiden Plätzen liegen Ordner mit Beschreibungen aller Tauchplätze aus. An der Basis in Deutsch und Englisch, an der Rezeption in Deutsch. Die Beschreibungen entsprechen denen, die auf www.diverland.de herunter zu laden sind. Wenn man sich die Namen der Tauchplätze merkt und Ausdrucke der Datei dabei hat, kann der nächste Tauchtag in Ruhe im Bungalow geplant werden.
Eintragen musste man sich nirgends. Einfach zur richtigen Zeit an der Basis sein. Dann baut man sein Jacket und seinen Automaten an die Flasche. Diese musste ich mir nie holen, sondern wurde mir immer von dem aufmerksamen Personal bereit gelegt, als ich gesichtet wurde. Damit das ganze sandfrei und auf angenehmer Höhe erfolgen kann, waren einige längere Holzbänke aufgestellt. Darunter standen auch eine Art Hocker zur Verfügung. Deren Zweck entdeckte ich erst als eine kleinere Taucherin versuchte ihr Jacket über die 11 Liter Aluflasche im Langformat, die auf einer der Bänke stand, zu setzen. Mit dem Hocker ging das viel besser. Sehr schönes Detail.
Nachdem die Funktion des Automaten und der Flaschendruck geprüft wurde, wurde dieser wieder demontiert. Keine der Flaschen, die ich erhalten habe, hatte weniger als 210 Bar.
Jacket und Flasche wurden dann durch die Mitarbeiter der Tauchbasis auf einen Wagen gestellt. Hier kamen dann auch die Gewichte und Taschen mit der weiteren Ausrüstung und dem demontierten Automaten dazu. Alles wurde mit dem Wagen über den Steg zum Boot gefahren und dort wieder auf die Taucher verteilt. Manchmal waren meine extra markierten Bleitaschen nicht mehr in der Ablage für die Gewichte, als ich sie auf den Wagen legen wollte. Das lag aber nur daran, dass sie schon durch einen Mitarbeiter, der wusste, dass es meine waren, schon selbstständig auf den Wagen gelegt wurden. So konnte ich sie nicht vergessen. Super.
Die Bootstauchgänge wurden meist durch Steph geführt, die dann auch die Tauchergruppen zusammenstellte. Vor dem Tauchplatzbriefing ging sie oder auch Jason immer zunächst ins Wasser um die aktuelle Strömung zu prüfen. Erst danach und unmittelbar vor dem Einstieg erfolgte dann das Briefing selbst. Es war immer kurz und knapp in Deutsch und basierte natürlich auf der vorherigen Strömungsprüfung. Weil es unmittelbar vor dem Einstieg erfolgte, hatte man aber schon seine ganzen Sachen an. So wurden einige Briefings bei 30 °C Lufttemperatur zu einer heißen Angelegenheit.
Getaucht wurde, als selbstständiger Taucher, ohne Guide bzw. in diesem Fall Instructor. Diese gingen mit Tauchern, die weniger als 30 TG hatten, sofern welche dabei waren.
Getaucht wurde immer one way. Am Ende des TGs wurden wir vom Boot wieder aufgesammelt. Beim Ausstieg und auch danach auf dem Boot half die Bootsmannschaft überall. Kaum zurück an Board gab es auch Tee aus Thermoskannen.
Die TGs, die ich machte, gingen meist über oder entlang von sehr schönen und meinem Eindruck nach überwiegend intakten Korallenriffen. Die Strömung war niemals so stark, dass ich diese als wirklich schwierig empfand. Bei stärkerer Strömung am geplanten Tauchplatz wurde der tatsächliche Platz auch Vorort verlegt.
Zurück am Bootssteg konnte die Ausrüstung auf dem Boot bleiben. Diese wurde durch die Mannschaft mit dem Wagen zurück zur Basis gebracht. Wenn man seine eigene Ausrüstung dabei hatte und die relativ markant war, wurde die auch persönlich zurück gebracht.
In 2 Becken mit Süßwasser konnten Geräte und Jacket, Anzüge getrennt gespült werden. Für den Körper stehen hinter der Basis eine Dusche und eine Toilette zur Verfügung. Es stand großzügig Platz zur Verfügung, um seine Sachen aufzuhängen. Schließfächer gab es keine. Zum Abschluss boten Steph oder Jason immer noch Tee und Kaffee an.
So gingen die Tauchgänge völlig stressfrei vorüber und ich werde alle in guter Erinnerung behalten.
Am Ende doch noch einige kritische Worte:
Ein Preis pro TG von etwas über 41 EUR (im 10er Paket incl. Touristensteuer und Kurs USD/EUR 0,76) finde ich ziemlich grenzwertig. Nitrox und/oder Bootsfahrt ist darin noch nicht eingeschlossen und kommen ggf. noch hinzu.
Einen Guide bekommt man hierfür nicht. Natürlich hat selbstständig tauchen seine Vorteile. In eine Richtung an einem Riff entlang erfordert auch keine anspruchsvolle Orientierung. Wenn aber z.B. eine Höhle von keiner von 3 Tauchergruppen gefunden wurde, ist das Schade.
V.a. die Bootstauchgänge am Nachmittag gehen zu Riffen an benachbarten Inseln. Hier liegen häufig mehrere Tauchplätze auf verschiedenen Seiten der Inseln. Schön wäre gewesen bei der Auswahl den Sonnenstand zu berücksichtigen. Wenn die Sonne im Westen steht das Riff aber z.B. auf die Nord- oder Ostseite abfällt, ist das Licht bei dem Tauchgang nicht gut.
Zuerst wollte ich wegen den zuletzt genannten Punkten 1 Flosse abziehen. 6 Flossen gibt es nur, wenn alles perfekt war. Ich habe es aber nicht getan. Jason und Steph haben auf jeden Fall alle 6 verdient. Die Preise haben wohl ohnehin andere festgelegt. Die beiden machen 7 Tage die Woche völlig ruhig und entspannt und stets mit Spaß einen Superjob.