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SUBEX HURGHADA 18.5. BIS 25.5.2002Was letztes Jah ...

SUBEX HURGHADA 18.5. BIS 25.5.2002

Was letztes Jahr gut tat, setzen wir auch dieses Jahr wieder um. Eine Woche vor dem Törn, Eintauchen in die Fluten des Roten Meeres. Da die diesjährige Safari ab Marsa Alam geplant ist weil wir die Südroute befahren wollen, reisen wir für die erste Woche nach Hurghada zu Subex.

Es ist schön nach langer Zeit (7 Jahre) die alten Tauchplätze wieder neu zu entdecken und festzustellen: es hat sich nicht viel verändert. Ausser, dass einem die südlichen Tauchgebiete noch bunter und üppiger im Bewuchs vorkommen, als noch vor Jahren. Wir betauchen die Ecken rund um Abu Ramada, die Red Sea Wall ist ebenfalls mit im Programm und als krönender Abschluss wird das Diver Valley in Begleitung von Frau Basisleiter persönlich betaucht. Als das Wetter sich auf eine gnädige Windstille besinnt, befällt uns der Wunsch nach den Tauchzielen im Norden. Der Tauchplatz Umm Gamar mit seinen Glasperlentürmen und Höhlen lockt. Eine halbe Fehlentscheidung, denn hier treffen wir plötzlich auf die Taucherheerscharen. Nichts wie weg! Aber da wir schon im Norden sind, tauchen wir auf dem Rückweg im nördlich von Hurghada gelegenen Abu Galaouwa. Zwar hat es auch hier Tauchboote, aber die hindern uns nicht, den Tauchgang in diesem wunderschönen Steinkorallengarten zu geniessen. Johann hatte nicht zuviel versprochen. Ja, ja, der Big Boss persönlich war die Woche über mit der Bootsleitung betraut. (Arme Cheib, er musste ackern und seine neue Tauchlehrerbrigade drillen, während wir dem reinen Tauchgenuss frönten.) Es war uns eine Ehre. Ihm verdanken wir auch die Möglichkeit, den „Erg Eiger“, wie er die schöne Wand hinter dem Erg Somaya nennt, gleich mehrmals betauchen zu dürfen. Lisa ist begeistert, dass erstens ihre Lieblingsecke nun anscheinend einen Namen hat und dass sie, zweitens, die reich mit Weichkorallen, Gorgonien und Schwarzer Koralle bewachsene Wand gleich mehrmals inspizieren darf. Besonders der Blick aus der eine Spalte, hinaus ins tiefblaue Wasser macht süchtig. Bei der Artenvielfalt und Üppigkeit fragt man sich wo die Berichterstatter hinschauen, wenn sie von abgewrackten Riffen rund um Hurghada berichten. Spinnen die Taucher! Dank dem „Subexfahrplan“ hatten wir, wie auch zu Urzeiten, nie Boots- und Taucheraufläufe im Tauchgebiet (ausser im Norden). Geschickt werden die Plätze so angefahren, dass man sie meist für sich alleine hat.

Etwas was angenehm berührt: Bei Verena und Johann werden die Gäste mit gesundem Menschenverstand eingestuft und die entsprechenden Tauchprofile gewährt. Keine kleinlichen Verbote, weil ein Reglement es vorschreibt, sondern Richtlinien die Sinn machen und Eigenverantwortung zum tragen bringen. Es ist uns bewusst, dass die spezielle Gästekonstellation dieser Woche vieles ermöglichte, was in einem bunt zusammen gewürfelten Haufen nicht machbar wäre. Wir wissen es zu schätzen, dass nicht nur nach Brevetstufe geurteilt wird, sondern in erster Linie die Taucherfahrung zum tragen kommt.

Das sich auch bei erfahrenen Hasen Fehler einschleichen, hat uns Johann eindrucksvoll demonstriert und es tut gut, wieder einmal an Banales, wie „Funktionskontrolle der eigenen Gerätschaft“, erinnert zu werden. Auch wenn uns der Altmeister nur als Demo-Objekte für seine Lektion: “wie sag ich es dem heiklen Kunden“ benützte, sie kam voll rüber, die nette Mängelrüge. Die staunenden Augen der Crew auf dem Südtörn, jedes Mal wenn die von Johann aufgefrischten Handgriffe (erste Stufe anschliessen, Gerät öffnen, Finikontrolle, Gerät schliessen, Luftdusche drücken und Finimeter auf Funktion prüfen, 2. Stufe aussaugen und auf Dichtigkeit prüfen, Gerät wieder öffnen) bewusst demonstriert wurden, beweisen, dass der Materialcheck nicht unbedingt zum Standard unter Tauchtouristen gehören. Danke Johann, für die Erinnerung, dass der beste Buddy in der Selbstkontrolle und Eigenverantwortung zu finden ist.

Fazit: Tauchen in Hurghada, vorausgesetzt man hat den richtigen Anbieter, ist noch immer die Reise wert. Die Wände des Südens locken nicht nur wegen der blauen Tiefe. Wer Herz und Augen öffnet findet sich in einem Farbenmeer von Weichkorallen wieder, umschwebt riesige Gorgonien und tummelt sich in den Jungfischschwärmen der Ergs in den Flachwassergebieten.

Danke für die gute neue Zeit, gefüllt mit Erinnerungen an gute alte Zeiten, auf der Alchasar. Alf shoukre an die Crew ganz besonders an Rais Hauda.
Elisabeth
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