An Tauchbasen herrscht in SSH bekanntlich kein au ...
An Tauchbasen herrscht in SSH bekanntlich kein ausgesprochener Mangel. Es wurden hier im Forum ja auch bereits eine ganze Reihe Unternehmen sehr positiv bewertet. Der oder die geneigte Taucher/in, vor allem wenn er das erste Mal in Sharm weilt, hat also in erster Linie die Qual der Wahl.
Ich bin oft etwas erstaunt über die Flut von 6-Flossen-Basen, aber das ist wieder eine andere Geschichte. Mir persönlich behagen die üblichen SSH-Tauchgänge nicht besonders: Guide vorneweg und der mehr oder minder große Rest hinterher. Deshalb bin ich auch bisweilen einigermaßen irritiert, dass sich scheinbar sehr viele in diesen Tauchfabriken so wohl fühlen. Sei`s drum, ganz offenbar ist es so, dass viele von uns recht unterschiedliche Kriterien haben, was eine "gute" Tauchbasis auszeichnet.
Nach einigen Mail-Recherchen habe ich zwischen Weihnachten und Silvester wieder einmal bei SUBEX eingecheckt. Seit vielen Jahren habe ich die SUBEX-Tauchbasen schätzen gelernt, die es mittlerweile leider nur noch am Roten Meer gibt (www.subex.org). SUBEX ist ursprünglich ein Schweizer Unternehmen, welches den Service-Gedanken hervorragend mit einer im besten Sinne "traditionellen" Tauchphilosophie verbindet ohne Massenabfertigung zu betreiben.
Die Basis in SSH hat drei verschiedene Stützpunkte: das Center im Jolie-Mövenpick, das Beach-Center in der Naama Bay und eine Dependance im Baron Resort. Boote, Material und Fuhrpark sind, soweit zu beurteilen, in einem sehr guten Zustand. Absolut erfreulich ist, dass mit Stahltanks (DIN-Ventil) getaucht wird.
Man kann nach Lust und Laune von Land tauchen oder an den Bootsfahrten teilnehmen. Das Hausriff am Baron (Ras Nusrani) gehört m. E. zu den besonders schönen Locals, vor allem auch bei Nachttauchgängen. Die Boote fahren vom Jetty in Naama Bay. SUBEX gehört meist zu den ersten, die ablegen: Start ist morgens um 8 Uhr, eine Zeit die zwar nicht unbedingt urlaubskompatibel scheint, aber doch einige Vorteile hat. So hält sich der Trubel am Jetty um diese Zeit noch in Grenzen und oft kommen die SUBEX-Boote mit ordentlichem Vorsprung als erste an den Tauchplätzen an. Je nach Andrang fahren ein oder mehrere Boote, es sind nach meiner Erfahrung selten mehr als 12 Taucher auf einem Boot. Bei Touren zu den lokalen Plätzen gibt es die Möglichkeit, Mittags zu- oder auszusteigen. Gar nicht übel, wenn man mal später aufstehen bzw. nachmittags von Land tauchen oder etwas ganz anderes machen möchte.
Der Tauchbetrieb ist nach meinem Geschmack vorbildlich organisiert. Es wird ausführlich gebrieft und dann mit der entsprechenden Erfahrung (ab ca. 30 TG) grundsätzlich eigenständig getaucht. Gruppen mit Guide sind nicht größer als vier Personen + Guide, für Sharm geradezu paradiesische Verhältnisse. Es gibt keine Tauchzeitbegrenzung, im allgemeinen sind nach 60-70 Minuten alle wieder an Bord, andere Absprachen sind wetterabhängig jederzeit möglich. Von einem angeblichen gesetzlichen 30 Meter Limit hat mir niemand etwas gesagt. Wünsche bezüglich der Tauchplätze werden gern berücksichtigt.
Der Service ist absolut untadelig. Jeder findet auf wundersame Weise seine Kiste dort, wo er sie gerade braucht - am Strand, im Baron oder auf dem gebuchten Boot. Auch wenn es nicht verboten ist, selber Hand anzulegen, so ist es doch absolut nicht notwendig. Alle Transfers klappen pünktlich und zuverlässig (wenn kein Taucher verschlafen hat). Mir ist aufgefallen, dass alle ägyptischen Mitarbeiter, die ich von meinem Besuch vor zwei Jahren kannte, noch immer auf der Basis beschäftigt waren, das spricht IMHO für einen ordentlichen Betrieb.
Deshalb - ganz subjektiv begründet - 6 Flossen:
Zwei für eigenständiges Tauchen ohne terroristische Zeit- und Tiefenlimits,
zwei für den perfekten Service,
eine für die flexiblen Möglichkeiten zu tauchen und
die sechste Flosse für die Stahlflaschen mit DIN-Ventil.
Einen Wermutstropfen hat die Angelegenheit allerdings, sie ist beim besten Willen nicht mehr unter "billig" einzuordnen. Aber wie sagt Konfuzius: Wenn schon, denn schon.....
Blubb
Thomas
Ich bin oft etwas erstaunt über die Flut von 6-Flossen-Basen, aber das ist wieder eine andere Geschichte. Mir persönlich behagen die üblichen SSH-Tauchgänge nicht besonders: Guide vorneweg und der mehr oder minder große Rest hinterher. Deshalb bin ich auch bisweilen einigermaßen irritiert, dass sich scheinbar sehr viele in diesen Tauchfabriken so wohl fühlen. Sei`s drum, ganz offenbar ist es so, dass viele von uns recht unterschiedliche Kriterien haben, was eine "gute" Tauchbasis auszeichnet.
Nach einigen Mail-Recherchen habe ich zwischen Weihnachten und Silvester wieder einmal bei SUBEX eingecheckt. Seit vielen Jahren habe ich die SUBEX-Tauchbasen schätzen gelernt, die es mittlerweile leider nur noch am Roten Meer gibt (www.subex.org). SUBEX ist ursprünglich ein Schweizer Unternehmen, welches den Service-Gedanken hervorragend mit einer im besten Sinne "traditionellen" Tauchphilosophie verbindet ohne Massenabfertigung zu betreiben.
Die Basis in SSH hat drei verschiedene Stützpunkte: das Center im Jolie-Mövenpick, das Beach-Center in der Naama Bay und eine Dependance im Baron Resort. Boote, Material und Fuhrpark sind, soweit zu beurteilen, in einem sehr guten Zustand. Absolut erfreulich ist, dass mit Stahltanks (DIN-Ventil) getaucht wird.
Man kann nach Lust und Laune von Land tauchen oder an den Bootsfahrten teilnehmen. Das Hausriff am Baron (Ras Nusrani) gehört m. E. zu den besonders schönen Locals, vor allem auch bei Nachttauchgängen. Die Boote fahren vom Jetty in Naama Bay. SUBEX gehört meist zu den ersten, die ablegen: Start ist morgens um 8 Uhr, eine Zeit die zwar nicht unbedingt urlaubskompatibel scheint, aber doch einige Vorteile hat. So hält sich der Trubel am Jetty um diese Zeit noch in Grenzen und oft kommen die SUBEX-Boote mit ordentlichem Vorsprung als erste an den Tauchplätzen an. Je nach Andrang fahren ein oder mehrere Boote, es sind nach meiner Erfahrung selten mehr als 12 Taucher auf einem Boot. Bei Touren zu den lokalen Plätzen gibt es die Möglichkeit, Mittags zu- oder auszusteigen. Gar nicht übel, wenn man mal später aufstehen bzw. nachmittags von Land tauchen oder etwas ganz anderes machen möchte.
Der Tauchbetrieb ist nach meinem Geschmack vorbildlich organisiert. Es wird ausführlich gebrieft und dann mit der entsprechenden Erfahrung (ab ca. 30 TG) grundsätzlich eigenständig getaucht. Gruppen mit Guide sind nicht größer als vier Personen + Guide, für Sharm geradezu paradiesische Verhältnisse. Es gibt keine Tauchzeitbegrenzung, im allgemeinen sind nach 60-70 Minuten alle wieder an Bord, andere Absprachen sind wetterabhängig jederzeit möglich. Von einem angeblichen gesetzlichen 30 Meter Limit hat mir niemand etwas gesagt. Wünsche bezüglich der Tauchplätze werden gern berücksichtigt.
Der Service ist absolut untadelig. Jeder findet auf wundersame Weise seine Kiste dort, wo er sie gerade braucht - am Strand, im Baron oder auf dem gebuchten Boot. Auch wenn es nicht verboten ist, selber Hand anzulegen, so ist es doch absolut nicht notwendig. Alle Transfers klappen pünktlich und zuverlässig (wenn kein Taucher verschlafen hat). Mir ist aufgefallen, dass alle ägyptischen Mitarbeiter, die ich von meinem Besuch vor zwei Jahren kannte, noch immer auf der Basis beschäftigt waren, das spricht IMHO für einen ordentlichen Betrieb.
Deshalb - ganz subjektiv begründet - 6 Flossen:
Zwei für eigenständiges Tauchen ohne terroristische Zeit- und Tiefenlimits,
zwei für den perfekten Service,
eine für die flexiblen Möglichkeiten zu tauchen und
die sechste Flosse für die Stahlflaschen mit DIN-Ventil.
Einen Wermutstropfen hat die Angelegenheit allerdings, sie ist beim besten Willen nicht mehr unter "billig" einzuordnen. Aber wie sagt Konfuzius: Wenn schon, denn schon.....
Blubb
Thomas