Hi!Ich habe hier im Februar 2003 auf Empfehlung v ...
Hi!
Ich habe hier im Februar 2003 auf Empfehlung von Kommillitonen einen PADI OWD-Kurs begonnen, und das ich, ein Wasser-Angsthase.
Zur Verfügung stehende Tauchlehrer waren zu meiner Zeit ein Schotte und der maltesische Besitzer, sowie aushilfsweise ein Deutscher. Ein ärztliches Tauchtauglichkeitsattest wurde nicht verlangt, es genügte die Selbstauskunft.
Das Schnuppertauchen war in St.Paul`s Bay wetterbedingt nicht möglich, weswegen es in Qawra Point (da wo die Fähren nach Gozo abfahren) stattfand. Die Einführung war kurz, der Einstieg für Flossen-unerfahrene wie mich schwierig, aber möglich. Wir waren zu zweit mit einem Lehrer.
Jeder der beiden Neulinge hatte gewisse Schwierigkeiten, wie sich lösende Flosse oder Wasser in der Maske, wobei wir instruiert waren, unten am Grund (ca. 3m Tiefe) auf den Lehrer und den gerade mit Problemen abgelenkten Schüler zu warten. Ich weiß nicht, ob das so usus ist (für den ersten Tauchgang), aber wir empfanden es als schwierig.
Die sonstige Betreuung unter Wasser war gut, als ich nicht in einen ruhigen Atemrhythmus finden konnte, nahm der Tauchlehrer mich an der Hand, so daß auch ich mich entspannen und den Schnuppertauchgang genießen konnte.
Der theoretische Teil des Kurses bestand darin, daß wir zu zweit in einem Raum saßen und das Video ansahen (auf deutsch oder englisch), dazu bekamen wir Fragebögen auszufüllen, die wir gemeinsam lösen konnten oder auch während des Films -> Lerneffekt gleich null. Hinterher wurden etwaige immer noch falsch beantwortete Fragen aber so lang erklärt, bis alles klar war.
Die Übungen fanden mangels eines schuleigenen Pools allesamt im Freiwasser statt, nichts für die Hasenfüßigeren unter uns, die bei frühlingshaft rauher Brandung die einem Tauchanfänger unsympathischsten Übungen wie Brille fluten trainieren sollen. So kam es dann auch, daß ich an dieser einen Übung scheiterte, während meine Freundin den Schein machte. Man legte mir nahe, entweder das Tauchen aufzugeben oder in einem Swimming-Pool erst einmal Schnorcheln zu lernen. Um es vorweg zu nehmen: Ich habe den Kurs knapp vier Wochen später in einer anderen maltesischen Tauchschule erfolgreich absolviert. Es geht also hier nicht darum, meinen Frust über meinen Mißerfolg anderen in die Schuhe zu schieben.
Weitere Kritik konnte ich erst im Vergleich mit meiner anderen Tauchschule (AquaWorld, Sliema, siehe dort) üben. Die Leihausrüstung in "the Strand" war löchrig, teilweise fleddrig (Schuhe), das richtige Reinigen der Ausrüstung zeigte mir zufällig ein in unserem Minibus mitfahrender, auf eigene Faust Tauchender, nicht etwa mein Lehrer, wie überhaupt die Ausrüstung in einer mehr oder weniger schlammigen Wasserwanne einmal untergetaucht wurde, statt unter fließendem Wasser ausgewaschen zu werden.
Manche von PADI vorgesehene Übungen wie erschöpften Buddy abschleppen, Jacket aus- und wieder anziehen, Kompaß/Navigation wurden gar nicht geübt, manche nur ein einziges Mal (alternative Luftversorgungen). Schnorchel (ein unverzichtbarer Bestandteil der Basisausstattung!??) gab es an der Leihausrüstung überhaupt nicht, weswegen der Umgang damit natürlich auch nicht geübt wurde.
Als mir dann nahegelegt wurde, den Kurs aufzugeben, bekam ich aber fairer- und korrekterweise nur den halben Kurspreis (mit Studentenermäßigung) berechnet.
Alles in allem möchte ich sagen, daß die Betreuung freundlich war, aber alles eher unter Zeitdruck stand (vielleicht eine Belgeiterscheinung der Pauschalpreise). Ich fand kein Vertrauen zu dieser Basis und würde sie höchstens erfahrenen Tauchern für Aufbaukurse oder Tauchgänge empfehlen (besonders solchen mit eigener Ausrüstung) oder eher draufgängerischen Naturen.
Ich habe hier im Februar 2003 auf Empfehlung von Kommillitonen einen PADI OWD-Kurs begonnen, und das ich, ein Wasser-Angsthase.
Zur Verfügung stehende Tauchlehrer waren zu meiner Zeit ein Schotte und der maltesische Besitzer, sowie aushilfsweise ein Deutscher. Ein ärztliches Tauchtauglichkeitsattest wurde nicht verlangt, es genügte die Selbstauskunft.
Das Schnuppertauchen war in St.Paul`s Bay wetterbedingt nicht möglich, weswegen es in Qawra Point (da wo die Fähren nach Gozo abfahren) stattfand. Die Einführung war kurz, der Einstieg für Flossen-unerfahrene wie mich schwierig, aber möglich. Wir waren zu zweit mit einem Lehrer.
Jeder der beiden Neulinge hatte gewisse Schwierigkeiten, wie sich lösende Flosse oder Wasser in der Maske, wobei wir instruiert waren, unten am Grund (ca. 3m Tiefe) auf den Lehrer und den gerade mit Problemen abgelenkten Schüler zu warten. Ich weiß nicht, ob das so usus ist (für den ersten Tauchgang), aber wir empfanden es als schwierig.
Die sonstige Betreuung unter Wasser war gut, als ich nicht in einen ruhigen Atemrhythmus finden konnte, nahm der Tauchlehrer mich an der Hand, so daß auch ich mich entspannen und den Schnuppertauchgang genießen konnte.
Der theoretische Teil des Kurses bestand darin, daß wir zu zweit in einem Raum saßen und das Video ansahen (auf deutsch oder englisch), dazu bekamen wir Fragebögen auszufüllen, die wir gemeinsam lösen konnten oder auch während des Films -> Lerneffekt gleich null. Hinterher wurden etwaige immer noch falsch beantwortete Fragen aber so lang erklärt, bis alles klar war.
Die Übungen fanden mangels eines schuleigenen Pools allesamt im Freiwasser statt, nichts für die Hasenfüßigeren unter uns, die bei frühlingshaft rauher Brandung die einem Tauchanfänger unsympathischsten Übungen wie Brille fluten trainieren sollen. So kam es dann auch, daß ich an dieser einen Übung scheiterte, während meine Freundin den Schein machte. Man legte mir nahe, entweder das Tauchen aufzugeben oder in einem Swimming-Pool erst einmal Schnorcheln zu lernen. Um es vorweg zu nehmen: Ich habe den Kurs knapp vier Wochen später in einer anderen maltesischen Tauchschule erfolgreich absolviert. Es geht also hier nicht darum, meinen Frust über meinen Mißerfolg anderen in die Schuhe zu schieben.
Weitere Kritik konnte ich erst im Vergleich mit meiner anderen Tauchschule (AquaWorld, Sliema, siehe dort) üben. Die Leihausrüstung in "the Strand" war löchrig, teilweise fleddrig (Schuhe), das richtige Reinigen der Ausrüstung zeigte mir zufällig ein in unserem Minibus mitfahrender, auf eigene Faust Tauchender, nicht etwa mein Lehrer, wie überhaupt die Ausrüstung in einer mehr oder weniger schlammigen Wasserwanne einmal untergetaucht wurde, statt unter fließendem Wasser ausgewaschen zu werden.
Manche von PADI vorgesehene Übungen wie erschöpften Buddy abschleppen, Jacket aus- und wieder anziehen, Kompaß/Navigation wurden gar nicht geübt, manche nur ein einziges Mal (alternative Luftversorgungen). Schnorchel (ein unverzichtbarer Bestandteil der Basisausstattung!??) gab es an der Leihausrüstung überhaupt nicht, weswegen der Umgang damit natürlich auch nicht geübt wurde.
Als mir dann nahegelegt wurde, den Kurs aufzugeben, bekam ich aber fairer- und korrekterweise nur den halben Kurspreis (mit Studentenermäßigung) berechnet.
Alles in allem möchte ich sagen, daß die Betreuung freundlich war, aber alles eher unter Zeitdruck stand (vielleicht eine Belgeiterscheinung der Pauschalpreise). Ich fand kein Vertrauen zu dieser Basis und würde sie höchstens erfahrenen Tauchern für Aufbaukurse oder Tauchgänge empfehlen (besonders solchen mit eigener Ausrüstung) oder eher draufgängerischen Naturen.